Savage 10 FCP-SR im Test
In erster Linie ist eine Waffe ein Handwerkzeug. Sie muss präzise treffen, gut in der Hand liegen, robust sein und nach Möglichkeit bezahlbar. Unter diesen Gesichtspunkten haben wir die Savage 10 FCP-SR im Kaliber 6,5 Creedmoor getestet und auf der Jagd geführt.
Bevor es zur Saujagd nach Ungarn geht muss zunächst einmal die neu gelieferte Savage eingeschossen werden. Montiert wird von uns das Leupold VX6 HD 2-12*42 und geschossen wird die Hornady Precision Hunter ELD-X 143 gr. Die Montage mit den Leupoldringen gelingt schnell und einfach auf der einteiligen Picatinnyschiene.
Der geflutete Lauf ist aus Carbonstahl gefertigt und bringt es auf nur 51cm (Gesamtlänge 103cm). Fest in der Hülse verschraubt und mit einem Mündungsdurchmesser von 20,5mm klingt nach gutem Warmschussverhalten auf der Schiessbahn. Der kurze Lauf macht die Savage extrem führig und bei montiertem Schalldämpfer wird die Waffe nicht zu kopflastig.
Um einen Schalldämpfer montieren zu können wird die 10 FCP-SR serienmäßig mit einem Mündungsgewinde 5/8″*24 geliefert.
Der Zylinderverschluss verriegelt die Savage 10 FCP-SR sicher durch zwei versetzt angeordnete Warzen. Um den bereits leichtgängigen Repetiervorgang noch „weicher“ zu machen, haben wir mit einem Keramikschmiermittel nachgeholfen. Entfernen lässt sich der Verschluss nach Drücken einer Sperrklinke. Der Kammerstengel lässt sich Dank großer Kugel auch mit Handschuhen leicht bedienen.
Leere Hülsen lasen sich problemlos ausziehen und auch die Patronenzufuhr gelingt reibungslos.
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Zur Aufnahme von vier Patronen besitzt die Savage 10 FCP-SR ein Stahlblechmagazin. Vor einem Verlust wird das Magazin durch einen Entriegelungshebel am Magazinschacht geschützt. Auch dieser lässt sich mit Handschuhen schnell finden und bedienen.
Der schwarze, bruchsichere Kunststoffschaft (AccuStock) verbirgt im Innern eine Aluminiumschiene.
Diese bettet durchgängig das System und verhindert ein Anliegen des Laufes am Schaft. Dies sorgt auch bei einer Lauferwärmung für eine gute Präzision und verhindert unerwünschte Spannungen bei Temperaturschwankungen.
Fischhaut und Gummischaftkappe am Kolbenende runden das Gesamtbild ab.
Ein Gewehrriemen und ein Zweibein lassen sich zeitgleich an den angebrachten Riemenbügelaufnahmen montieren. Die Aufnahmen sind nicht nur mit dem Kunststoff des Schaftes, sondern auch mit der Aluminiuminnenschiene verschraubt. Diese Art der Befestigung bringt maximale Stabilität.
Auffällig ist der sehr breite Vorderschaft. Beim Schuss von einer Auflage erhöht es ein wenig die Stabilität und auch mit zierlichen Händen ist er noch gut zu greifen.
Wie von Savage gewohnt, besitzt auch die 10 FCP-SR einen AccuTrigger.
Gerade bei diesem Test war der trockene Direktabzug eine tolle Sache. Unser Junior ist frischgebackener Jungjäger und der AccuTrigger bietet, durch die vorgeschobene Metallzunge, nicht nur zusätzliche Sicherheit durch Schutz vor einem unbeabsichtigtem Auslösen, sondern verhindert auch ein Mucken oder Reißen am Abzug.
Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und wer mit einem solidem Kunststoffschaft leben kann ist mit der Savage gut beraten.
Die Ausstattung ermöglicht viele Optionen, wie zum Beispiel:
Für die unverbindliche Preisempfehlung (Stand April 2017) von 1199,00 Euro bekommt man eine zuverlässige, robuste Büchse für jede Gelegenheit
Waidmannsheil vom team winz
Kommentare
Oh ja...Schönheit liegt im Auge des Betrachters ;)
Gerade die Schussleistung mit dem sehr präzisen und vor allem rasanten Kaliber 6.5 Creedmore zusammen mit der neuen Hornady Munition hätte mich noch interessiert!
Wobei ich hier aber denke, dass der doch sehr kurze Lauf der Savage im Zusammenspiel mit diesem Kaliber enorme Leistungseinbußen auf weitere Distanzen hervorrufen wird!
Trotzdem Danke und allzeit WmH
mich würde bei der Creedmoor auch interessieren, ob und wie sich der 51cm Lauf zum Kaliber verhält?
Danke.
Vielen Dank für die Kommentare :-)
Bis dato war die Zeit zu knapp um Ergebnisse auf verschiedene Distanzen zu präsentieren. Wir hatten noch nicht die Gelegenheit auf grössere Entfernungen als 100m zu schiessen. Wir sind aber am Ball und steuern das dann direkt nach.
Getestet wird mit der Hornady Precision Hunter ELD-X 143gr
Waidmannsheil vom team winz
Vielleicht hilft dem einen oder anderen das hier zur 6,5creedmoor:
http://rifleshooter.com/2016/02/6-5-creedmoor-effect-of-barrel-length-on-velocity-cutting-up-a-creedmoor/
http://docplayer.org/32674934-Langwaffen-praxiserfahrungen-mit-jungem-gewehrkaliber-6-5-mm-creedmoor-46-caliber-5-caliber-5-2015.html
Hoffe funktioniert so?
Jetzt müsste nur noch die Heym Precision in 6,5Creedmoor auf den Markt :-).
Die hat erstklassige Bewertungen bekommen. Einfach mal bei YouTube nach der Wumme suchen. Präzision und Abzug out of the box müssen wahnsinnig gut sein. Bin am überlegen ob ich sie mir nicht auch zulege. Vor allem gefällt mir dass ein Gewinde vorhanden ist, das auch für meinen SD passt.
Meine Wahl wäre allerdings die .308 Win.
Hi,
hat die Standardmontage 0 oder 20 MOA?
VG
Alex