(mb, wg) Das Bestehen der
Jägerprüfung bringt meistens Freude und Kopfzerbrechen zugleich. Freude
deswegen, weil man nach dem Lern- und Prüfungsstress endlich sagen kann,
dass man es geschafft hat. Kopfzerbrechen deshalb, weil man ganz genau
weiß, dass die Anschaffung der jagdlichen Ausrüstung ein tiefes Loch in
die Haushaltskasse reißen wird. Unser Projekt bietet Jungjägern einen
Lösungsweg wie sie mit einem begrenzten Budget an eine vernünftige
Jagdwaffe kommen.
Wir haben uns deswegen auf die Suche
gemacht eine Büchse/Optik Kombination zu finden, die einerseits
uneingeschränkt für die Ansitzjagd taugt und andererseits ein
hervorragendes Preis – Leistungsverhältnis aufweist. Als Budgetlimit
haben wir uns € 1.500,- gesetzt. Weiterhin haben wir uns dazu
entschieden auf die Kombination gebrauchte Waffe und neues Zielfernrohr
zu setzen. Wieso gerade diese Kombination werden sich nun sicherlich
viele Leser fragen.
Hauptursächlich für unsere Entscheidung
war unsere Auffassung, dass die Entwicklung auf dem Gebiet der
jagdlichen Optiken sich in den letzten zehn Jahren rasanter vollzogen
hat, als es auf dem Gebiet der Jagdbüchsen der Fall war.
Absehenschnellverstellungen, Parallaxeausgleiche, bessere Vergütungen
und viele kleinere Aspekte haben dazu geführt, dass moderne jagdliche
Zielfernrohre einen deutlichen Leistungsvorsprung gegenüber ihren
Vorgängern haben. Dagegen eine gebrauchte und mehrere Jahre alte Büchse,
solange Sie gut gepflegt wurde, ist heute immer noch eine
ausgezeichnete Jagdwaffe.
Optik
Ein gutes Glas steigert den jagdlichen
Nutzwert einer Waffe ungemein, daher waren wir sehr gespannt ob man
einen ähnlichen Effekt mit einem günstigen Zielfernrohr im mittleren
Preissegment ebenfalls erreichen kann. Unsere zwingenden Kriterien für
die Optik waren:
- Maximalpreis: ca. € 1.000,-
- Parallaxeausgleich
- Variabler Zoom
- Nachtjagdtauglichkeit (Rotpunkt und möglichst großer Objektivdurchmesser)
Optionale Kriterien waren:
- Möglichkeit einer Absehenschnellverstellung
- Lagesensor für die automatische Abschaltung des Rotpunktes bei Lagerung
In die nähere Auswahl kam neben dem ZX5i
3-15×56 #4 von Minox das Meopta MeoStar R2 RD 2,5-15×56.
Auslaufmodelle, ebenso wie die aktuellen Produkte der günstigen Linien,
gängiger Luxushersteller waren aufgrund des immer noch deutlich höheren
Preises schnell aus dem Rennen.
Die Entscheidung für das Minox ZX5i
3-15×56 war im Grunde nicht sonderlich schwierig. Neben der besseren
Leistung (alle zwingenden und optionalen Kriterien wurden erfüllt),
haben uns die sehr gute Verarbeitung und die optischen Leistungswerte
des Minox Glases überzeugt. Als i-Tüpfelchen ist der Neupreis von €
949,- zu bewerten, welcher somit ca. € 100,- unter den Neupreisen von
vergleichbaren Konkurrenzprodukten liegt.
Gewehr
Eine intensive Recherche nach einer
gebrauchten Waffe im Bekanntenkreis ergab, dass wir aus einer WBK-
Auflösung eines Sportschützen eine Jagdbüchse RWS Modell 89 im Kaliber
7×64 erwerben konnten. Der Repetierer ist in einem sehr gepflegten
Zustand. Das System funktioniert einwandfrei. Der Abzug ist
hervorragend. Der Verschlussgang ist neuwertig. Ein mit Jagdmotiven
veredelter Schaft ziert das Gewehr. Der Schaft ist sicherlich
Geschmackssache. Für uns stand jedoch die technische Zuverlässigkeit der
Waffe im Vordergrund. Und ein Wechsel auf einen anderen Holz-
oder auch Kunststoffschaft ist heutzutage keine große Herausforderung.
Dazu werden wir ein eigenes Projekt in Angriff nehmen. Auf der Waffe war ein ca. 30 Jahre altes
variables Zielfernrohr von Zeiss montiert. Es hatte keine technischen
Mängel, entsprach aber nach mehreren Einsätzen nicht unseren
Vorstellungen von einem modernen Zielfernrohr. In der Dämmerung war der
Zielstachel einfach zu grob und ein Leuchtpunkt war nicht vorhanden. Bei
einem Morgenansitz kam leichte Frustration auf, als ein Stück Damwild
auf ca. 90 Schritt breit stand, aber durch das Absehen kein sauberer
Schuss anzutragen war. Die Geduld erwies sich als treuer Begleiter und
das Stück konnte mit ca. 15 minütiger Verspätung bei besserem Licht
erlegt werden. Nun möchte man aber das Jagdglück nicht immer heraus
fordern, sondern lieber die derzeitigen technischen Möglichkeiten
nutzen. Dieses Glas haben wir letztendlich an einen Liebhaber verkauft.

Die Montage war ohne weiteres auf Grund
des gleichen ZF- Durchmessers verwendbar. Das spart natürlich viel Geld
und sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. Eine Montage kann
schnell € 300,- und mehr kosten. Als kleine Ergänzung kamen noch ein
paar neue abnehmbare Riemenbügel dazu. Es macht erfahrungsgemäß den
Anschlag der Waffe auf der Jagd deutlich komfortabler, wenn der Riemen
nicht an der Waffe herumbaumelt.
Kurze Projektkalkulation:
- Minox Zx5i 3-15×56: + € 949,-
- Repetierer mit Optik: + € 700,-
- Verkauf alte Optik: – € 230,-
- Neue Riemenbügel: + € 70,-
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Die Vorbereitung
Wir möchten nicht zu sehr auf technische Details des Glases eingehen. Diese sind in der verlinkten
Tabelle
sehr gut zusammengefasst. Bei dem Projekt geht es uns hauptsächlich um
die Handhabbarkeit des Zielfernrohres, entsprechend unserer Vorgaben und
Wünsche sowie deren Relevanz für die praktische Jagdausübung im Revier.
Wir empfehlen folgendes Vorgehen nach
dem Erwerb einer Waffe oder der Montage eines Zielfernrohres (dies ist
zugleich ein Überblick über den Verlauf der Projektphase):
- Montage des ZF auf die Waffe,
- Anschießen der Waffe durch eine fachkundige Person (z.B. Büchsenmacher),
- Treffpunktkontrolle durch den Anwender,
- Schießtraining durch den Anwender zum vertraut werden mit dem System
→ dabei sollte unbedingt mit verschiedenen Vergrößerungen und auch
Beleuchtungsintensitäten geschossen werden,
- Kontrollschüsse im Revier unter natürlichen Bedingungen,
- Jagen.
Absehenschnellverstellung
Angemerkt sei, das Minox ZX5i hat keine
Abesehenschnellverstellung (ASV), diese Funktion wird durch den
Hersteller auch nicht beworben! Jäger mit erweiterten Kenntnissen der
Ballistik werden es sehr schnell feststellen. Die Beschaffenheit und
Aufbau der Türme dieses Glases bieten, unter Nutzung einer persönlichen
Schusstafel, eines Folienstift und eines Stückes Klebeband, einem die
Möglichkeit eine „Do it Yourself“ ASV zu erstellen. Für alle
interessierten Leser werden wir dazu eine Anleitung in einem separaten
Artikel erstellen.
Ein jagdpraktischer Test des ASV konnte
durch uns nicht durchgeführt werden. Die Schussdistanzen in den durch
uns bejagten Revieren waren für diesen Zweck nicht weit genug. Daher
haben wir die Waffen für die Dauer des Tests auf die GEE eingestellt.
Die Funktionsweise auf dem Stand war jedoch ohne Beanstandungen. Die
Türme der Klickverstellung (Seite und Höhe) lassen sich sehr gut greifen
und arbeitet mechanisch sauber und präzise. Die Abstände zwischen den
einzelnen Klicks (1/4 MOA) sind „weiter“ als wir es bei anderen Gläser
gewohnt sind. Diese zusätzliche „Weite“ macht das Verstellen der Höhe
und Seite zwar etwas langsamer, hat aber den positiven Effekt, dass ein
Verklicken (unabsichtliches Führen des Turmes über mehrere Rasten) fast
gänzlich ausgeschlossen ist. Für ein jagdliches Zielfernroh eine sehr
zweckmäßige Lösung, da hier die Präzision der Bedienung deutlich
wichtiger, als die Schnelligkeit der Verstellung, ist.
Der Test im Revier

Wir hatten Gelegenheit das Zielfernrohr
von Oktober bis Januar zu testen. Zum Einsatz kam die Kombination Waffe
und ZF sowohl auf dem Ansitz, als auch auf Bewegungsjagden. Wir haben
während der Projektphase unter allen möglichen Licht- und
Witterungsbedingungen jagen können.
Morgen-, Abend- und Nachtansitz,
Laubwald (belaubt und unbelaubt), Nadelwald, Regen, Schnee, Feld,
Grünland, Tiefland, Mittelgebirge, Pirsch, Erdstand, Drückjagdbock und
Kanzel,… es war weitestgehend alles dabei. Zur Nachsuche haben wir die
Waffe mit dem Minox Zx5i 3-15×56 nicht verwendet!
Diana war uns hold. Wir konnten mehrere
Stücken erlegen und somit die Tauglichkeit vom Sehen, über Ansprechen
bis zur Erlegung ausprobieren. Daneben geschossen haben wir leider auch.
Die Kontrolle der Treffpunktlage konnte jedoch in den zwei Fällen einen
Fehler der Optik und der Waffe ausschließen, Fehler konnten eindeutig
dem Schützen zugeordnet werden. Fehlschüsse sind zu vermeiden, werden
aber in jedem Jägerleben vorkommen, wichtig ist der Umgang mit diesen.
Jeder einzelne Fehlschuss sollte sauber analysiert werden und beim
zukünftigen Schießen berücksichtigt werden. Schlimm wird es erst dann,
wenn man nicht aus Fehlern lernt und diese immer aufs Neue wiederholt!
Das Minox Zx5i 3-15×56 deckt einen
großen Einsatzbereich ab. Auf kurze Entfernungen war das Glas auf

stehendes Wild genauso gut einsetzbar wie auch auf größere Entfernungen.
Für den Ansitz ist es mit seinem klaren Sehfeld sehr gut geeignet. Wenn
der Dioptrien-Ausgleich passt, dann ist die Erfassung des Ziels bei den
Vergrößerungen 3 bis 10 gar kein Problem. Unter unseren Bedingungen kam
der Parallaxeausgleich bei den Vergrößerungen 11 bis 15 auf stehendes
Wild zur Anwendung.
Sowohl die Vergrößerungseinstellung, als
auch der Parallaxeausgleich lassen sich problemlos verstellen. Im
Vergleich zu anderen Gläsern fallen die leichtgängige
Vergrößerungseinstellung und das große Okular richtig positiv ins
Gewicht. Erkanntes und angesprochenes Wild lässt sich dadurch sehr
leicht ins Fadenkreuz bringen. Im Anschlag war es ohne weiteres möglich
die Vergrößerung an sich schnell ändernde Bedingungen einzustellen. Wenn
sich Wild annäherte oder vom eigenen Stand entfernte, konnten wir
schnell die Optik daran anpassen. Die dreifache Vergrößerung als
niedrigste Einstellung kam nur auf bewegte Ziele unter 30m Entfernung an
ihre Grenzen. Dafür ist das Glas aber auch nicht konzipiert. Hier ist
dann Geduld gefragt, oder das Wild zieht eben weiter seine Fährte. Wer
jedoch eine Leidenschaft für Drückjagden entwickelt, sollte dafür ein
geeignetes Wechselglas kaufen. Schnell ziehendes Wild auf kurzen
Distanzen ist mit einem 3-15 Glas nicht zweckmäßig zu bejagen. Seine
eigenen Fähigkeiten sollte man nicht auf der Jagd, sondern im Schießkino
und auf der Bahn feststellen und trainieren.
Der Leuchtpunkt verspricht mit einer
Skala von 0- 11 viel. In der Dämmerung und bei Nacht erfüllt der
Leuchtpunkt seine Aufgabe sehr gut. Bei Tag wirkt der Leuchtpunkt etwas
zu schwach. Man erkennt ihn zwar beim Zielen auf einen Wildkörper, aber
zum schnellen „auf die Kammer punkten“ ist er nicht geeignet. Beim
reinen Ansitz fällt dieser Umstand gegenüber einer Bewegungsjagd
allerdings nicht auf. Der Leuchtpunkt schaltet sich mit Hilfe eines
Lagesensors ab. Das ist besonders bei sehr niedrigen Temperaturen oder
bei „Vergesslichkeit“ nach der Jagd batterieschonend. Beim im Anschlag
gehen erscheint der Leuchtpunkt ohne gefühlte Verzögerung in der
eingestellten Stärke. Was sich als sehr vorteilhaft erwies, ist das
Sehen in mehreren Bildebenen. Es war möglich innerhalb der jeweiligen
Vergrößerung sich vor dem Ziel befindliche Hindernisse, wie Äste oder
Stängel, gut auszumachen. Im belaubten Zustand war es möglich innerhalb
eines Bildes in die Tiefe des Geländes zu schauen. So kann man zumindest
Wildart, Alter und Geschlecht auch im teilweise verdeckten Zustand gut
erkennen.
Bei kühlen Temperaturen erwiesen sich
die Linsen als Beschlagresistent. Wer kennt das nicht? Wild erscheint,
Auge an die Linse → Mist! Beschlagen! Das konnten wir bei dem Minox
Zx5i 3-15×56 so nicht erfahren. Wir konnten stets in Anschlag gehen,
ohne dass die Linsen „blind“ wurden.
Fazit
Die Nutzung einer Gebrauchtwaffe als
Einstiegswaffe hat sich als zweckmäßig erwiesen. So konnte eine gute
Waffe zu einem vergleichbar günstigen Preis bezogen werden. Für die Bedingungen unter denen wir das
ZF getestet haben sind wir mit den Eigenschaften sehr zufrieden. Nicht
nur für die ersten Erfahrungen als Jungjäger ist das Minox Zx5i 3-15×56
innerhalb des vorgegebenen Budgets vollkommen geeignet, sondern auch für
den professionellen Einsatz im Wald- und Feldrevier. Das Glas besticht
insbesondere die gute Verarbeitung und die feine Mechanik. Die optischen
Leistungsmerkmale sind für ein Glas im mittleren Preissegment
überraschend gut. De facto bekommt man mit dem Minox Zx5i 3-15×56 sehr
viel Glas für sehr wenig Geld. Viel Spaß bei der Jagd, wünscht euch euer
Team Deutscher Jagdblog
Kommentare
Schöner Bericht.
Bin allerdings kein Fan von. Einschießen lassen durch Fremde. Das ist kein Hexenwerk. Macht man es selbst, kostet es vielleicht Nerven und Munition, dafür hat man dann aber auch Erfahrung und hat sich mit der Waffe auseinander gesetzt.
Da hast du vollkommen recht! Vorzugsweise schießt man seine Waffe selber an; wie das funktioniert haben wir auch bei uns auf dem Blog beschrieben: http://www.deutscher-jagdblog.de/einschiessen-buechse/
Im Anschluss an diesen Bericht werden wir noch weitere Artikel zum Minox veröffentlichen, wo gezeigt wird, wie man mehr aus dieser Optik herausholen kann.
Sehr guter Bericht. Als Jungjäger stehe ich wie viel Andrere vor diesem "Problem". Ich habe mich seit längerem für das Minox entschieden. Hat mich sehr überzeugt. Werde es mir evtl. mit Plex Absehen anschaffen. Problem bleibt dann nur noch die Waffe.
Als Jungjäger richtig einschätzen zu können ob gut oder nicht so gut ist bei einer gebrauchten nicht so einfach.
Finde ich.
Das stimmt natürlich. In unserem Fall haben wir die Waffe aus der Auflösung eines Nachlasses erhalten. Wir kannten den Vorbesitzer und somit auch den Zustand der Waffe. Wenn man nicht darauf angewiesen ist schnell eine Waffe zu kaufen, so bieten sich oft Möglichkeiten eine gute Waffe zu erhalten.
Das stimmt. Es ist ein solides System womit man nicht viel falsch machen kann. Ähnlich gute Erfahrungen haben wir jetzt mit dem HOWA System gemacht. Im Falle der RWS 89 wurde ein "herkömmliches" HOWA System durch Voere nochmals aufgewertet und als Serienwaffe verkauft, wenn man glück hat erhält man noch wie in unserem Fall eine gut erhaltene Waffe für einen schmalen Taler.
Moin Geartester!
Ein Artikel mit wertvollen Hinweisen, insbesondere weil ich immer wieder beobachte, dass die Jungjäger an Markenwaffen ausgebildet werden und dann glauben, es müssten >5.000 € für eine entsprechende Kombi ausgegeben werden, sonst könne man nicht jagen.
Ich bin inzwischen sechs Jahre weiter und um einen nennenswerten Betrag ärmer, aber um einige Erfahrung reicher. Eine „Markenwaffe“ besitze ich bis heute nicht, jedoch drei Mauser 98, die ich komplett selber „getunt“ habe - jeweils für weniger als die Hälfte der Preise für Markenwaffen.
Zum Einschießen wurde oben bereits das meiner Meinung nach völlig Richtige geschrieben.
Hinweis aus meinen teuren Fehlern der Jungjägerzeit: Wenn ein Büchsenmacher die Montage des ZF vornimmt, werden die meisten der Zunft
a) das ZF einkleben (idR unnötig, Gürtel zum Hosenträger…) und
b) darauf bestehen, selber einzuschießen, um ihre Arbeit zu dokumentieren.
Hierdurch steigt das Budget um einen niedrigen dreistelligen Betrag. Auf den „Anschussscheiben“ finden sich dann 2-3 Löcher, das letzte davon passt. Eine Gruppe sollte aber aus mindestens drei, besser 5 Löchern bestehen.
Dazu kommen die Munitionskosten, bei Fabrikmuni sind da einschließlich folgendem Anpassen an die eigenen Augen auch schnell 100,- € weg.
Dass die Montage für das neue Glas passt, war geschickt gewählt, glückt aber selten.
Wer handwerklich etwas begabt ist, für den bieten sich (sofern eine geschraubte Montage auf dem System sitzt) einfache kostengünstige Möglichkeiten:
Drehmoment-Schraubenzieher 1-5 Nm kaufen (Ich verwende ein Set von Proxxon)
Picatinnyschienen gibt es für fast jedes System, Löcher sind i.d.R. festgelegt. Vorher messen!
Alte Montage runter, Picatinnyschiene drauf, festkleben und verschrauben! Hierfür Hat sich Uhu Endfest 300 bewährt. Aceton löst seitlich ausgetretenen frischen (!) Klebstoff. Falls die alte Montage nicht weichen will, weil auch verklebt, hilft Heißluft ca. 150 Grad
Montagen für Picatinny gibt es in allen Höhen, Duchmessern und Qualitätsstufen.
Für die Montage des ZF verwende ich keinen Kleber, sondern abgeschnittene Finger von Latexhandschuhen (gibt‘s auch in schwarz). Hält bombig und Fehler lassen sich später leicht korrigieren.
50,- Werkzeug und Klebstoff
80,- Picatinnyschiene
100,- Picatinnyringe
-150,- BüMa gespart
Die Wahl für Minox habe ich inzwischen auch getroffen, allerdings (nach einem Zeiss 3-12x56…) das ZX 2-10x50. Das verträgt sich besser mit Vorsatzgeräten und bietet einen geringen Vorteil bei Wild in Bewegung.
Wer sich traut, dem wünsche ich gutes Gelingen und allen natürlich Waidmannsheil,
Christian
P.S.
Ein paar Kleinigkeiten sind bei der Montage zu beachten, das hätte hier jedoch den Rahmen gesprengt (Klebeflächen vorbereiten, Anzugmomente der Schrauben, Tricks zum Ausrichten des ZF usw.)
Handwerkliche Grundfähigkeiten sind Voraussetzung, ist aber alles kein Hexenwerk.
Bei Fragen einfach melden!