Das Anlegen eines Wildackers ist nicht nur sehr gut für das Wohlbefinden des Wildes, sondern erhöht auch die Effektivität der Jagd. Wir haben im Revier mehrere Wildäcker angelegt, oder gar manche Wiese komplett zur Wildwiese umfunktioniert.

Viele dieser Flächen sind mit „schwerem“ Gerät nicht zu erreichen, so dass wir hier alles mit der Hand herrichten.

Drei Wertvolle Tipps möchte ich euch heute vorstellen.



Palette zum Einebnen

Zum einebnen der Fläche nutzen wir eine einfache Palette die man hinter sich herziehen kann. Maulwurfshügel, gebrochene Stellen von den Sauen oder ähnliche Unebenheiten werden vorher mit der Schüppe etwas ausgeglichen, die Feinarbeit macht dann die Palette.

Besonders für das gleichmäßige aufgehen der Saat ist es wichtig, dass der Boden eben ist. Stellen, an denen die Saat nicht aufgeht werden früher oder später immer wieder von Unkraut oder ungewollten Pflanzen besiedelt.


Kleegeige zur gleichmäßigen Saatgut Verteilung

Für das gleichmäßige verteilen der Saat nutzen wir eine Kleegeige, sie sorgt dafür, dass wir keine Kargen stellen auf dem Wildacker haben. Natürlich könnte man die Saat auch mit der Hand auswerfen, dies erfordert aber sehr viel Übung und dauert länger wie mit der Geige.

Die Geige wirft die Saat halbrund ca. 2.5 Meter von einem Weg 

Gleichmäßig ausgebrachter Klee verdrängt zudem zuverlässig das Unkraut. Außerdem ist Klee durch seine mutualistische Symbiose mit Knöllchenbakterien als Stickstoffgeber sehr wichtig für die anderen Pflanzen auf dem Wildacker.


Markierungen setzen

Zusätzlich ist es ratsam den Wildacker mit Fluchtstäben zu markieren, dies hilft auch sehr bei der gleichmäßigen Verteilung der Saat.

Bei ca. 70 Metern länge ist es hilfreich einen Orientierungspunkt zu haben.