Wer kennt es nicht - es dämmert so langsam und man sucht etwas im Rucksack: Wärmebild, Powerbank oder auch nur die Packung Taschentücher. Bei all dem Krimskrams im Rucksack findet sich das was man braucht selten auf Anhieb, sodass man irgendwann doch gezwungen ist, die Taschenlampe anzumachen. Dies wollte ich zumindest ein Stück weit verbessern.

Grundsätzliche Idee

Meine Lösung ist sicher keine besondere Innovation, dennoch wollte ich sie hier mit Euch teilen. Nachdem ich immer wieder in der oben genannten Situation war, habe ich beschlossen meinen Rucksack zu unterteilen und aufzuteilen. Dazu habe ich beim großen Online-Versandhandel des Missvertrauens ein Set aus mehreren, unterschiedlich großen wasserdichten "Packsäckchen" gekauft, für unter 20 Euro. In meinem Fall sind diese komplett oliv-grün, es gibt aber natürlich auch die Möglichkeit die Organisation mit verschiedenen Farben zusätzlich zu erleichtern.


Umsetzung / Beispiele

Die Packsäckchen enthalten nun verschiedene "Gear-Kits" und sind entsprechend beschriftet: Eines bspw. alle meine Aufbrechutensilien wie Einmalhandschuhe, Aufbrechmesser, S-Haken, Plastikbeutel etc. (in Amerika unter dem Namen "Kill-Kit" Gang und Gebe), ein weiteres alle Dinge die ich bei der Drückjagd zusätzlich zu den "normalen" Dingen brauche, also Hutband, Anschussband, Block und Stift, Rotpunktvisier etc. So kann ich zum einen meinen Rucksack nun je nach Anlass modular packen; auf Einzeljagd braucht es das DJ-Kit natürlich nicht, das "Sleep-Kit" mit Wechselklamotten bleibt meist im Auto und das "Camp-Kit" mit allerlei um unterwegs Tee kochen zu können kommt nur zum Wandern mit - und muss zum anderen auch nicht immer alles durchwühlen, sondern nur das jeweilige Päckchen. Natürlich doppeln sich die Anforderungen -> Batterien oder eine Powerbank und Ladekabel braucht man bei verschiedenen Anlässen, diese finden sich daher in einem weiteren Päckchen mit allerlei Elektronik-Krempel und auch ein "EDC" (every day carry) mit Streichhölzern, Taschentüchern, Ersatzmesser und Müsliriegel ist neben dem Erstehilfe-Set immer im Rucksack.


Fazit

Klar bleibt ein gewisses "Rest-Suchen" über, da natürlich zumindest im jeweiligen Päckchen auch wieder alles durcheinander ist - aber alles in allem macht es mir spontanes Packen und Suchen einfacher. Zudem ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, wenn man das jeweilige "Kit" eingepackt hat ist alles dabei und gerade an frühen Drückjagdmorgenden oder nächtlichen Sauenjagden ist es hilfreich, nur zugreifen zu müssen und die spärlich verfügbaren Gedanken fürs Nicht-Vergessen von Verpflegung und Munition aufsparen zu können.