Waidmannsheil Geartester,

für Einige sind die Zeiten in denen Zielfernrohre die höchsten Transmissionsraten oder Dämmerungszahlen haben mussten vorbei. Heute ist wichtig, dass ein Zielfernrohr robust ist, eine stabile Montage hat und einen weiten Parallaxenausgleich so wie Sehfeld besitzt.

Denn ein Zielfernrohr, dass für die Verwendung von Nachtsicht- und Wärmebildtechnik benutzt wird, hat spezielle Anforderungen.


Technische Details

Auf der Suche nach einem Zielfernrohr, dass diese Ansprüche erfüllt, hat mich ein Freund auf das Meopta Meostar R2 2,5-15x56 RD/MR-PA aufmerksam gemacht. Er hat es ein paar Monate vor mir bekommen und war ziemlich begeistert. Es ist robust gebaut und hat keinen großen Schnickschnack. Es gibt das Modell mit und ohne Schiene, was die Montage auf meiner R93 vereinfachte. Ansonsten hat es einen 30mm Mittelrohr, wofür es auch jede Menge Montagen gibt. Es sind vier Absehen wählbar 4LP, 4K, BDC und BDC-3. Das Absehen befindet sich in der zweiten Bildebene. Ich habe das 4LP gewählt, das ein einfaches Fadenkreuz mit Leuchtpunkt besitzt.

Der Leuchtpunkt lässt sich in acht Stufen regeln, wobei es jeweils eine Position zwischen den Helligkeitsstufen gibt, damit man direkt in die passende Stufe schalten kann.


Praxiseinsatz

Eingeschossen war das Zielfernrohr mit vier Schuss. Die Klickverstellung ist in 0,7 cm auf 100 m, was man beim Einschießen beachten muss. Natürlich habe ich es bei der normalen Jagd am Tag genutzt, auch bei weiteren Schüssen zwischen 180-250m hat es mich nicht im Stich gelassen. Doch hauptsächlich habe ich mir das Zielfernrohr zugelegt, um damit in der Nacht zu jagen.

Zwar ist die Leistung des Meopta Meostar R2 in der Dämmerung recht gut, doch habe ich es hauptsächlich mit Vor- und Nachsatztechnik genutzt. Beim Einsatz mit einem Wärmebild- oder digitalen Nachtsichtvorsatz ist es wichtig, dass das Zielfernrohr ein großes Sehfeld hat. Bei 2,5x Vergrößerung hat das Meopta ein Sehfeld von 14,9m auf 100m. Dadurch kann man im Zielfernrohr das komplette Menü der Vorsatzoptik sehen. Besonders beim Einschießen ist das wichtig. 

Auch ein kräftiges Fadenkreuz ist hier von Vorteil, welches das Meostar auch besitzt. Ein weiterer Grund, weshalb ich mich für das Zielfernrohr entschieden habe, ist der große Parallaxenausgleich. Er geht von 10m bis unendlich. Dadurch kann man auch bei Nachsatzgeräten wie das PARD 007 mit einem scharfen Fadenkreuz und einem scharfen Bild jagen. Eine Parallaxe unter 50m ist da echt Gold wert.


Fazit

Das Meopta Meostar R2 ist ein solides Zielfernrohr für einen fairen Preis. Besonders wenn man mit Nachsichttechnik jagt. Aber auch so kann ich es vollumfänglich empfehlen.