Alle Jahre wieder nähert sich der Herbst und mit ihm die Zeit der Gesellschaftsjagden, die Zeit der Ernte…

Doch wie läuft das eigentlich in der Regel ab, wie plane ich eine solche Jagd sinnvoll und effektiv?


Vorwort

Am Beispiel einer Bewegungsjagd auf Schalenwild will ich Ihnen ganz konkrete Hilfen und Anregungen geben, die auch Ihre Jagden zu Höhepunkten im jägerischen Jahr werden lassen, ohne, dass Sie vor Stress und Sorge vor diesem Termin keinen Schlaf mehr finden.

Wie so Vieles, beginnt eine solche Planung und Vorbereitung mit einer möglichst frühzeitigen Terminfindung.

Schon hier gilt es, viele Details abzuwägen und zu berücksichtigen:

Je früher der Termin im Jahresverlauf gewählt wird, desto länger ist der tatsächliche Jagdtag. Das späte, herbstliche „Arbeiten gegen die Uhr/Dunkelheit“ fällt dann weniger ins Gewicht.

Allerdings ist die Vegetation, insbesondere Indisches Riesenspringkraut, Adlerfarn, Himbeere, Brennnessel, etc. auch noch entsprechend hoch.

Gibt es dann zusätzlich noch nicht abgeerntete Maisschläge in mittelbarer Nähe zum Jagdrevier, kann man davon ausgehen, dass weiteres Wild sich auf größerer Fläche verteilt haben wird und noch nicht die Waldeinstände wiederbesetzt haben wird.

Vom Vorteil ist, dass zu einem frühen Zeitpunkt der Abschussplan in der Regel noch nicht so „gefüllt“ wurde, dass die Freigabe am Jagdtag entsprechend „großzügiger“ ausfallen kann.


Die Einladung von Hundeführern & Schützen

Wichtig ist, unabhängig des eigentlichen Jagdtermines, die wesentlichen Akteure rechtzeitig, dass heißt möglichst frühzeitig einzuladen.

Das sind für mich im Wesentlichen die Hundeführer!

Ohne gute Hunde (Stöberhunde) und Nachsuchengespanne, sowie ortskundige Treiber, die mit Passion und Engagement bei der Sache sind, kann ein solcher Jagdtag nicht gelingen.

Bei der Terminfindung ist natürlich der Kalender des Jagdherren ausschlaggebend, allerdings sollte man bedenken, dass es nur eine begrenzte Anzahl an Wochenenden gibt, sowie viele Jäger und Hundeführer bereits etliche Termine, oft schon aus „Tradition der Vorjahre“ in ihren Kalender geblockt haben.

Bei mir erhalten diese die neuen Jagdtermine oft schon im Anschluss an die letzte Gesellschaftsjagd, oder sind bis spätestens Ende Februar mit schriftlichen Einladungen ausgestattet.

Auch die Schützen sollten frühzeitig, bei mir bereits in der Regel vor den Sommerferien, eingeladen sein. Wichtig ist, einen verbindlichen Zu/Absagetermin zu benennen, um entsprechende Ausfälle rechtzeitig ersetzen zu können.

Eine solche Einladung (s. Anlage) hält folgende Informationen bereit und sollte nicht zu ausschweifend formuliert sein:

• Datum, Uhrzeit, Treffpunkt (bestenfalls Adresse für Navigationsgerät)

• Jagdart (Bewegungsjagd auf Schalenwild)

• Freigegebene Wildarten (kann am Jagdtag natürlich noch eingegrenzt werden)

• Art und Länge (Dauer) der Jagd, 1 oder 2 Treiben, je etwa 2h…

• Mitzubringen ist: Jagdschein / Schiessnachweis (wird am Jagdtag kontrolliert),

Jagdhorn, ggf. Hund, Warnweste/Jacke, Sitzstock…

• Schüsseltreiben (im Anschluss an die Jagd (oder am Abend ab, wo?)

Ich kann allen Planenden nur dringend raten, den Treffpunkt möglichst früh zu wählen, etwa 8-8:30 Uhr.

Bis tatsächlich Alle eingetroffen sind, die notwendigen Kontrollen, Ansprachen und Einweisungen erfolgt sind, vergeht erfahrungsgemäß mind. 1h. Oft beginnt dann, insbesondere wenn ein zweites Treiben angesetzt ist, der „Kampf gegen die Zeit“.


Informationen an Behörden & Wildhändler

So öffentliche Straßen das Revier und Treiben berühren, sind entsprechende Genehmigungen zur Straßensperrung, Geschwindigkeitsreduzierung, Beschilderung oder Absicherung mittels Streckenposten bei der zuständigen Gemeinde bzw. dem Straßenverkehrsamt einzuholen.

Auch eine frühzeitige Information des Wildhändlers ist empfehlenswert, um nicht am Jagdtag vor einer kaum zu vermarktenden Menge an Wildbret zu stehen.

Sind diese wichtigen Formalien erledigt, beginnt die Planung und Arbeit im Revier.


Die Arbeit im Revier

Aus den Vorjahren bzw. unseren Beobachtungen im Jahresverlauf kennen wir die potentiellen Einstände, Hauptwechsel und Fluchtrichtungen der zu bejagenden Wildarten.

Demnach erfolgt auch unsere Standauswahl.

Mir ist es wichtig, an einen solchen Jagdtag, an dem wir das Revier „auf Links drehen“ und das Wild auf die Läufe bringen, sauber und waidgerecht, sowie sicher zu jagen und Beute zu machen.

Ich tue diese nicht, um möglichst viel Wild vorzuführen, ohne reelle Chance auf eine saubere Schussabgabe und Stecke, oder „Schießsportähnliche“ Veranstaltungen zu präsentieren.

Das heißt, ich wähle die Stände möglichst so aus, dass sich die Schützen sicher und mit gutem Überblick ausgestattet fühlen, Platz und Zeit zum Ansprechen haben und möglichst sauber und vor Allem sicher schießen können.

Das Abstellen auf engen Schneisen, in dichtester Verjüngung oder in dunklen Stangenhölzern versuche ich auszuschließen.

Schützenpositionen auf den Boden (Sitzstock) gibt es bei mir ausschließlich an Hängen oder Siepenbereichen, wo zum Einen örtlich bedingt eine gute Übersicht gegeben ist, zum Anderen einem der gewachsene Boden als sicherer Kugelfang dienen kann.

Alle anderen Schützen positioniere ich auf Drückjagdsitzen, die Vorteile liegen auf der Hand (s.o.)!

Ich habe mir angewöhnt, bei der jagdlichen und forstlichen Arbeit im Jahresverlauf strategisch wichtige Punkte im Gelände ebenso zu vermerken, wie auf einer einfachen Kopie der Revierkarte, die ich stets im Auto mit mir führe

Diese Punkte, in Verbindung mit bereits bestehenden Ansitzeinrichtungen sind meine Schützenstände.

Bei der Nutzung bestehender Ansitzeinrichtungen kommen je nach Lage im Revier und zu erwartenden Wildarten ausschließlich offene Kanzeln mit guter Rundumsicht, sowie der Möglichkeit zum Mitziehen der Waffe im Stehen (!) in Betracht, geschlossene Kanzeln scheiden für Bewegungsjagden von Vornherein aus!

Die angesprochene Kopie der Revierkarte leistet mir in der Folge dann weitere gute Dienste in dem ich in einem zweiten Schritt die Einstände farblich markiere.

Nun habe ich bereits wichtige Stände im Gelände festgelegt, sowie auf der Karte die notwendigen, weiteren Schützenstände visualisiert. Diese gilt es nun, im Gelände eindeutig festzulegen.

Ich laufe alle potentiellen Standorte an und entscheide vor Ort, wo sich auf Grund von Einstand, nahen Wechseln, sicherer Schussabgabe und Kugelfang, sowie entsprechender Übersichtlichkeit ein Stand anbietet.

Da insbesondere Schwarz- und Rotwild gerne die kürzeste Anbindung zwischen zwei Waldbeständen (Einständen) nutzt und gern durch Verjüngung und nicht über Freiflächen zieht, sind wichtige Punkte im Gelände vorgegeben.

Die Stände werden vor Ort mit Sprayfarbe markiert, sowie deren kürzeste Erreichbarkeit zum nächsten Wirtschaftsweg gekennzeichnet.

Ebenso markiere ich schon jetzt ggf. gefährdete/gefährliche Bereiche (rote „!“ an den Bäumen), und notiere mir in der Standbeschreibung die entsprechenden Besonderheiten zu diesen. So bestehende jagdliche Einrichtungen genutzt werden, erfolgt hier gleichzeitig eine weitere Überprüfung auf Sicherheit und ggf. notwendige Reparaturen oder Freischneidearbeiten.

Sind die Stände und deren Zuwegung im Gelände, sowie auf der Karte markiert, beginnen wir etwa 4 Wochen vor der Jagd, die Drückjagdsitze aus dem Lager an die Standorte zu bringen (Trecker). Sie werden dort ausgerichtet, ggf. endmontiert und durch 2 Pfosten/Erdanker gesichert.

Gleichzeitig erhalten sie nun eine fortlaufende Nummer, die es im jeweiligen Treiben auch nur einmal gibt, und wieder auf der Karte vermerkt wird.

In dieses Aufstellen und Ausrichten binde ich mein „jagdlichen Team“ selbstverständlich mit ein. So ist gewährleistet, dass die Ansteller alle Stände kennen, sich deren Besonderheiten vor Ort vor Augen führen und am Jagdtag die Schützen kurz aber präzise auf ihren Ständen einweisen können. Auch die Führer der Treiberwehr kennen so die Stände und können ihre Treiber entsprechend einweisen.

Gemeinsam mit den Anstellern erfolgt dann die Gruppeneinteilung.

Ich versuche die Größen der Gruppen auf max. 2 PKW-Besatzungen zu begrenzen, ansonsten dauert es zeitlich einfach zu lang.

Die zeitliche Abfolge ist nicht nur beim Anstellen wichtig (leise und zügig), sondern schlägt beim Einsammeln der Schützen verstärkt zu Buche, da hier und dann alle Informationen über den Jagdverlauf, inkl. notwendigen Kontroll-/Nachsuchen, dem Bergen erlegter Stücke, etc. durch die Ansteller erfasst werden müssen.

Wenn diese Planungen abgeschlossen sind, kümmern wir uns um das „leibliche Wohl“ Aller:

Getränke (kein Alkohol während der Jagd!) und eine warme Suppe für Mittags und Kleinigkeiten / Kuchen für die Zeit nach dem letzten Treiben bis zum Streckelegen müssen bestellt werden.

Ich möchte an dieser Stelle alle Jäger(innen) ermuntern, hier „Farbe zu bekennen“ und selbstverständlich Wildprodukte zu verwenden! Ein Wildeintopf, frische Wildwürste vom Grill oder leckere Wildsuppe zeugen von der Verwertung unserer Beute.

Auch das Schüsseltreiben sollte nun organisiert und entsprechend vorbestellt sein.

Etwa 14 Tage vor der Jagd sollte auch die finale Gästeliste vorliegen, auf der alle Schützen, Treiber, Hundeführer und weitere Jagdhelfer gelistet sind.

Ich lade zu allen Jagden möglichst einen Tierarzt mit ein, sowie einen bestätigten Schweißhundführer, und ein bis zwei Metzger, die sich um die Versorgung der Strecke kümmern.

Über die lokalen Tierarztpraxen kläre ich die Bereitschaftspraxis für den Jagdtag ab, die dann mit allen Adressdaten und Rufnummern auf der Standkarte vermerkt ist.

Der diensthabene Tierarzt wird auch über die Jagd und ggf. eintretende „Notfälle“ prophylaktisch informiert.


Die Standkarte

Nun wird auch die Standkarte in die Endfassung gebracht. Ich arbeite mit einer relativ aufwendigen Karte (s. Anlage), die auf zwei Seiten folgende Informationen bereit hält, bzw. abruft:

1. Wichtige Rufnummern - Jagdherr

- Jagdleitung

- Tierärzte

2. Auszug wichtiger Bestimmungen/Sicherheitshinweise

3. Anschußprotokoll mit „Anschußuhr“

4. Anblickbericht und Raum für Anregungen

Die Ansteller erhalten ebenfalls vorbereitete Kartenauszüge mit den Ständen ihrer Gruppen, sowie eine Übersichtskarte.

Neben diesen theoretischen Vorarbeiten gibt es in den Tagen vor der Jagd noch Einiges vor Ort vorzubereiten:

Wildkammer vorbereiten: - ausreichende Hängemöglichkeiten

- Wildmarken

- Trichinenproben (kundige Personen!)

- Wasser

- Aufbruchtonnen

Streckenplatz vorbereiten: - Grün

- Brüche

- Fackeln/Schwedenfeuer

- Unterstände/Sitzgelegenheiten/Waffenständer

Feuerstellen vorbereiten: - Treffplatz nach Jagd

- Mittagspause

- Streckenplatz

Parkplätze vorbereiten und kennzeichnen, möglichst gleich gruppenweise

Berge-Team einweisen und mit Fahrzeugen und Anhängern ausstatten.

Wir nutzen gern ein ATV/Quad, um ggf. im unwegsamen Gelände liegende Stücke schnell und kräfteschonend an die Wege zu bringen.

Am Tag vor der Jagd wird vor Ort nur noch letzte Hand angelegt, trotzdem ist er meist noch sehr arbeitsintensiv, sodass ich mein jagdliches Team für diesen Tag fest im Revier verplant halte (Urlaubstag für Angestellte!):

Streckenplatz, Treffpunkt, Feuer, Parkplatz werden fertiggestellt, markiert und vorbereitet.

Alle Hundeführer und Führer der Treiberwehr, sowie die Schweißhundgespanne werden im Rahmen eines persönlichen Treffens informiert und anhand einer Karte über den Jagdablauf in Kenntnis gesetzt.

Dem (nicht ortsansässigen) Schweißhundeführer wird ein ortskundiger Jäger (körperlich fit) als Begleitung zur Seite gestellt.

Zusammen mit den Jagdherren teilen wir die Schützen auf die Gruppen und die Stände auf.

Wir versuchen, den Anforderungen und dem „Können“ der Schützen gerecht zu werden und versierte Schützen auf eher „schwierigeren“ (aber oftmals sehr fängigen) Ständen unterzubringen, wie auch weniger erfahrenen Schützen durch übersichtlichere Stände eine Chance auf guten Anlauf und Waidmannheil zu bieten.

Am Abend vor der Jagd werden alle Wege mit Flatterband und Schildern gesichert (das Flatterband über der Durchfahrtshöhe der eingesetzten Fahrzeuge anbringen!).

Die Ansprache für den Jagdtag (s. Anlage) wurde mit dem Jagdherren abgestimmt und liegt ausgedruckt für den morgigen Tag bereit.

Dann geht es früh und ohne starken Alkoholkonsum ins Bett!


Der Jagdtag

Etwa 1 Stunde vor offiziellem Treffen sind wir am Treffpunkt.

Alle Anstellerfahrzeuge stehen in Abfahrrichtung bereit.

Das wärmende Feuer wird in Gang gebracht.

Bergefahrzeuge (Schlepper/ATV) werden an den strategischen Punkten geparkt.

Die Beschilderung der öffentlichen Straßen werden vorgenommen, wobei wir gerne mit kleinen „Einbauten“ (durch Pylone) in den Straßenkörper arbeiten, um eine umsichtigere und temporeduzierte Fahrweise zu erreichen…

An der Zufahrt zum Treffpunkt werden alle Gäste im Fahrzeug durch eine Aufsichtsperson in Empfang genommen: Hier erfolgt sofort die Kontrolle der Jagdscheine und Schießnachweise.

Die Schützen erhalten hier ihre Gruppeneinteilung, die entsprechenden Parkplätze werden zugewiesen und jeder Schütze erhält seine Standkarten mit Anschussbändern.

Die Gruppenleiter/Ansteller erwarten die Schützen am Parkplatz an den zugewiesenen Fahrzeugen und tragen dafür Sorge, dass ihre Gruppen komplett eingeladen und versorgt sind (Jagdutensilien, Sitzstöcke, etc.).

Nachdem alle Schützen aufgeteilt sind, die Fahrzeuge beladen und abfahrbereit sind, treffen sich alle zur Begrüßung.


Die Ansprache

In den meisten Fällen übernimmt der Jagdherr die persönliche Begrüßung um dann die Organisation und Jagdleitung an mich zu übergeben.

Meine Rede (s. Anlage) umfasst folgende, wesentliche Punkte:

- Begrüßung

- Gruppenteilung

- Ablauf (Uhrenvergleich)/Aufbrechpausen

- Freigabe

- Sicherheitsbelehrung

- Hinweise zum Anstellen, Bergen, Rückfolge, etc.

Erlauben Sie mir noch, einige Anmerkungen hierzu zu geben:


Aufbrechpausen

Bei jedem Treiben, welches über 1,5 h Länge hinausgeht, sollte eine etwa 15 minütige Aufbrechpause, oder zumindest „Lüftungspause“ eingelegt werden.

Wild in Bewegung verhitzt extrem schnell!

Das tatsächliche Aufbrechen überlasse ich gern unseren Profis (Metzgern) am Streckenplatz.

So werden Verunreinigungen der Keulen, schlecht aufgebrochene Schloßnahten oder gar zerschnittene Keulen verhindert.

Bei extrem schlechten Schüssen oder entsprechend miserabler Qualität der Versorgung des Stückes durch den Erleger „darf“ er das erlegte Stück gerne, zum Wohl der Jagdkasse erwerben.

Da wir an einen solchen Tag eine Gemeinschaftjagd erleben dürfen, erwarte ich auch von allen, die körperlich dazu in der Lage sind, dass diese beim Bergen und Vorliefern der Stücke an den nächsten, befahrbaren Weg mithelfen.

Das stärkt das Teamgefühl und sorgt für zügigen Ablauf!

Im Zuge der Ansprache wird die Freigabe, die ja bereits im Groben auf der Einladung angerissen wurde, präzisiert und ggf. eingeschränkt: Neben den generellen Regeln (die schon allein die Waidgerechtigkeit gebieten sollten) „Jung vor Alt und Schwach vor Stark!“, sowie der Schonung führender Muttertiere, rate ich dazu, die Freigabe möglichst einfach und wenig „eingeschränkt“ zu halten.

So man bei den, einer Abschußplanung unterliegenden Schalenwildarten eine „Übererfüllung“ erwarten oder befürchten muss, schränke ich die Freigabe auf 1 (oder 2…) Stücke je Schütze (und Treibern) ein.

In den Treiben auf Schalenwild, insbesondere mit hohen Schwarzwildbesatz sollte zudem der erste Schuss nicht auf einen Fuchs fallen, um die Schwarzkittel nicht frühzeitig in „Alarmbereitschaft“ zu versetzen.

Als Jäger und Forstmann, der vorrangig Waldreviere bewirtschaftet, macht der Abschuss von Füchsen für mich nur dann Sinn, wenn der Balg verwertet wird, aber das ist meine ganz persönliche Ansicht…

Auch wenn schon zigmal gehört, die Sicherheitsbelehrung ist für alle der wichtigste Teil der Ansprache:

Wann wird geladen (nur auf dem Stand), wann darf geschossen werden (nach Einnahme des Standes und ggf. Verständigung mit den Nachbarn), wohin darf nicht angeschlagen/geschossen werden (Treiber/Nachbarn/Straßen), wo sind wie gekennzeichnete Sicherheitsbereiche, das Verhalten auf dem Stand generell, u.v.m…..

Auch hier gilt: So viel wie nötig, aber bitte so knapp und verständlich wie möglich!

Vor der Gruppeneinteilung, die ja schon vorab erfolgt ist, und hier nur noch einmal verlesen wird, gibt es nun die Gelegenheit, Besonderheiten der Jagd/Treiben zu erwähnen (z.B. Wölfe im Treiben, andere geschützte Wildarten, die zu erwarten sind), sowie Fragen aus den Reihen der Gäste zu beantworten.

Es folgt der Aufbruch zur Jagd, mit einem wohl organisierten Absuchen der einzelnen Schützengruppen und Treiberwehren.

Sicher kann man diese Organisation noch nahezu unendlich weiter ausschmücken und perfektionieren, sie sollte Ihnen aber den genaueren Rahmen einer solchen Jagdplanung umrissen haben und zum Erfolg Ihrer Bewegungsjagd beitragen können.

In diesem Sinne, viel Spaß bei der Planung, eine gute Jagd, guten Ablauf und Anlauf, sowie kräftiges Waidmannheil!