
Nachdem mein alter Alu-Schalldämpfer mit extra Gewebe begonnen hatte, in den Lauf zu rieseln, musste ein neuer her. Und mit Sicherheit kein weiterer aus Alu, sondern aus Titan.
Um auch optisch die mehr oder weniger elegante Linie meiner Bergara BA 13 TD Strata nicht weiter zu verunstalten, sollte der neue Dämpfer neben Titan auch noch möglichst klein und handlich sein. Auf dem Stand habe ich zusätzlich immer noch einen Gehörschutz auf, daher war die maximale Dämpfung diesmal nicht ausschlaggebend.
Beim Waffenhändler vor Ort stand ein Vanward Ultra Light, welcher mit seiner kompakten Größe von 13,5 cm × 4,2 cm und 150 g deutlich kleiner war als der alte mit 18,2 cm × 4,9 cm und 320 g.
Mit einiger Wartezeit – die Gen2 war gerade erst angekündigt – war er dann doch irgendwann verfügbar und lieferbar, und kurze Zeit später hatte ich ihn in der Hand.
Auf dem Stand bereitet er Freude, da sich die Büchse weiterhin angenehm schießt und auch die zuvor etwas ungenauere Geco Zero zu deutlich kleineren Streukreisen überzeugt. Der Erstschuss mit kaltem Lauf und kaltem Dämpfer liegt immer etwas rechts, und die direkten Folgeschüsse 2 & 3 etwas links – an meinen guten Tagen Loch in/an Loch. → siehe Foto.
Danach kommen die Nachteile von Titan zum Tragen, mit deutlich wahrnehmbarer Mirage. Auf der anderen Seite kommen in meinem jagdlichen Alltag Drückjagden bislang nur sehr selten vor. Und bei denen ist das wahrscheinlich wegen der geringeren Vergrößerung weniger ein Problem als auf dem Stand auf 100 m mit höherer Vergrößerung.
Die Dämpfung ist angegeben mit 25–31 dB (je nach Kaliber) und mit 26 dB am Ohr des Schützen aus einer .308 mit sehr kurzer 41-cm-Lauflänge.
Meine Bergara in .308 hat 51 cm Lauflänge, und ich finde die Dämpfung im Freien bzw. aus einer Kanzel heraus vollkommen ausreichend.
Insgesamt bin ich mit dem Vanward Ultra Light Gen2 extrem zufrieden.
Waffen, Munition, Schalldämpfer, Jagdschein wurden vom eigenen Geld selbst bezahlt.
