Die Firma Thermtec bringt mit dem Hunt 650 ihr erstes Wärmebildvorsatzgerät auf den Markt. Wir wollten das Ganze in den Vergleich zum Infiray Mate MAH50 setzen. Betrachten wir uns die Daten, sind folgende Unterschiede festzustellen.

Technische Daten:


Aufbau des Thermtec Hunt 650

Schauen wir uns das Thermtec Hunt 650 noch im Detail an.

Die Schutzkappe ist frei drehbar und kann je nach Belieben positioniert werden. Die Kappe schließt mittels einer Gummidichtung, was wirklich sehr leise vonstattengeht. Auch schließt die Kappe zuverlässig gegen versehentliches Öffnen.

Die Scharfeinstellung des Bildes geschieht über einen Drehknopf auf der Oberseite, welcher knapp hinter dem Objektiv positioniert ist.

Die Einstellung ist gut abgestimmt und nur kleine Veränderungen bewirken eine spürbare Änderung der Bildschärfe.

Auf der Oberseite sitzen 3 Tasten, die zur Steuerung dienen. Das ist natürlich erfreulich, denn weniger Tasten bedeuten auch weniger Fehlbedienungen durch den Nutzer. Die Steuerung ist auch simpel und verständlich aufgebaut.

Die Tasten sind etwas erhaben und ebenso gummiert, was ihnen eine gute Griffigkeit verleiht.

Zudem findet Ihr im Lieferumfang des Thermtec Hunt 650 eine kleine Fernbedienung, die Ihr per Wi-Fi mit dem Gerät verbinden könnt, was die Steuerung noch komfortabler gestaltet. In der Schale wird das ganze per USB-Kabel aufgeladen. 

Die Fernbedienung ist wie ein Ring aufgebaut und wird einfach über den Zeigefinger geschoben und mit dem Daumen gesteuert.

Auf der linken Seite der USB-Typ-C Anschluss des Thermtec Hunt 650 zur Datenübertragung und laden des internen Akkus. Ebenso der EIN/AUS Schalter.

Das Thermtec Hunt 650 ist mit einem M52x0.75 Gewinde ausgestattet und erlaubt dadurch das direkte Anbringen eines hochwertigen Rusan Adapters. 

Ebenso ein Konterring der mittels einer Inbusschraube gesichert wird.

Somit lässt sich der verwendete Adapter spielend leicht ausrichten und sitzt bombenfest auf dem Gerät. 

Natürlich könnt Ihr auf dem Thermtec Hunt 650 auch jeden anderen M52 Adapter verwenden.


Weitere Features des Thermtec Hunt 650


Natürlich waren wir mit dem Thermtec Hunt 650 auch im Revier unterwegs, um Euch zum einen das Sehfeld und die optische Leistung zu präsentieren.

Für die Präsentation des Sehfeldes nutzen wir wie immer unser Keiler 3D Target auf 50, 100, 150 und 200 m. 

Hier zeigt sich ganz klar die Angabe aus den technischen Daten und beide Geräte haben nahezu das gleiche Sehfeld von rund 15,5 Metern auf 100 m, was einen guten Wert darstellt.


Die verschiedenen Farbmodis des Thermtec Hunt 650

Allen voran der klassische White Hot und Black Hot Modus. 

Ebenso ein Orange gelber und sogar der Gelb-Schwarze Modus, was wir aus Gründen unserer Firmenlogo-Farben natürlich am besten finden ;-)


Vergleichsaufnahmen des Thermtec Hunt 650 mit dem Infiray Mate MAH50

Hier seht Ihr Rehwild auf etwa 150 m welches uns spitz bekam und absprang. Die Bewegung der Stücke wird von beiden Geräten sauber und naturgetreu abgebildet.

Hier Rehwild etwas näher auf ca. 120 m. Beide Geräte liefern ein absolut hervorragendes Bild und sind sich absolut ebenbürtig. 

Wenn wir uns das Gelände betrachten, könnte man dem Thermtec Hunt 650 eine etwas definiertere Abbildungsleistung nachsagen. Das ist natürlich auch eine Sache der internen Einstellung am Gerät und beide Geräte waren auf der Werkseinstellung.

Wir zogen nach dieser Aufnahme noch weiter über eine Kuppe und was dahinter alles zu sehen war verblüffte uns selbst. Bei dieser Aufnahme mit beiden Geräten zeigten sich etliche Stücke Rehwild auf der Fläche. Auch hier lieferten beide Geräte eine beeindruckende Performance, an der es in puncto Bildqualität nichts auszusetzen gibt.

Dann noch ein Beispiel für eine extrem weite Entfernung. Hier seht ihr neben dem ersten Strommast mehrere Wärmesignaturen, welche ungefähr 900m entfernt sind.

Also auch hier überzeugen beide Geräte auf voller Linie.


Unser Fazit zum Thermtec Hunt 650

Das Thermtec Hunt 650 bietet höchste Schussfestigkeit, exzellente Bilddarstellung, ein extrem leichtes und robustes Magnesiumgehäuse, es benötigt nahezu keine Bildkalibrierung, ebenso haben wir eine rückstoßaktivierte Aufnahme, welche im Gerät abgespielt werden kann, eine Entfernungsmessung und zudem können 4 Waffenprofile genutzt werden. 

Die Steuerung ist simpel und ebenso ist eine Fernbedienung inkludiert. 

Das Thermtec Hunt 650 nutzt das Standard M52 Gewinde und benötigt zur Montage keine zusätzlichen Adapter oder Zwischenringe. Und das alles zu einer UVP von 2.990 €. 

Dazu kann man eigentlich nur sagen das Thermtec beim Hunt 650 alles richtig gemacht hat und das Gerät nach unserer Meinung eine große Anhängerschaft finden wird. 

Der ein oder andere wird sich am internen Akku des Thermtec Hunt 650 stören, aber selbst das ist nach unserer Meinung zu verschmerzen.

Das Infiray Mate bietet ebenso exzellente Verarbeitung, eine top Bildqualität, eine zusätzliche Powerbank im Lieferumfang und einen nachrüstbaren Laser Rangefinder. Auch die Fernbedienung mit Magnethalterung ist dann doch nochmal etwas ausgereifter als beim Thermtec Hunt 650.

Einen Sieger in Bezug zur Bildqualität zu ernennen wäre vermessen, denn beide Geräte lieferten hervorragende Bilder.

Schlussendlich ist das Thermtec Hunt 650 eine Bereicherung für den Markt der Wärmebildvorsatzgeräte und ist in Bezug zur UVP eine echte Kampfansage, welche in unserem Test auf voller Linie überzeugen konnte.

Auf unserem YouTube Channel findet Ihr ebenso ein aussagekräftiges Video zum Thermtec Hunt 650:

Die Firma Active Hunting verfügt über eine hohe Kompetenz in Bezug zu Wärmebild und Nachtsichttechnik. So bieten wir ein breites Spektrum an Wärmebild und Nachtsichtgeräten inkl. dem passenden Zubehör. Natürlich erhaltet Ihr bei uns auch Waffen, Optik und sonstiges Jagdzubehör.

Falls Ihr weitere Fragen zum Thermtec Hunt 650 habt, könnt Ihr Euch selbstverständlich telefonisch oder per E-Mail an uns werden.

Bis dahin verbleibt das gesamte Team von Active Hunting mit einem kräftigen Waidmannsheil.