Waidmannsheil aus dem Münsterland.

Nachdem ich nun schon seit langem suche nach einer guten Lösung für Kanzelgestelle haben wir (Zwei Jagdfreunde und meine Wenigkeit) nun eile eigene Lösung erarbeitet.


Die Nachteile bisheriger Konstruktionen

Aber erst, was stört mich an den bisherigen Konstruktionen:

Selbst gemacht aus Fichtenstangen oder Ähnliches.

A. Nach einigen Jahren die ersten Ausfallerscheinungen. Immer dann, wenn ich ins Revier kam, meist Freitagsabend, nach eine längere Anreise, war gerade die Kanzel, wo der Wind richtig stand etc. entweder kaputt oder eine Sprosse von der Leiter brach etc. Bis das repariert war, war der Ansitz im Eimer.

B. Wenn die Junganpflanzung zu hoch geworden war, einfach umstellen ging nicht.

C. Nach Ende der Pachtperiode wird Mann immer "erpresst". Maximal die Summe x oder abbauen. Da keiner Lust hat die Kanzeln ab zu bauen, weil dies eine enormen Arbeitsaufwand bedeutet, verkauf immer unter Preis. Wenn überhaupt, nur die Kanzel selber.

Daher suchten wir nach eine Lösung für die Probleme.

Gescheite Höhe, Schnell auf- und abbaubar, stabil, und sehr lange haltbar und damit wertstabil.

Mit Untergestelle aus Lärchenholz (oder ähnlich haltbares Holz) kommt Mann ein Stück weiter, aber sicherlich nicht optimal. Schlecht Zerlegbar, doch Verschleißerscheinungen und Lärche etc. ist auch teuer.

Die Kanzelunterbauten aus Stahl die Mann kaufen kann sind meisten nur drei Meter hoch und nicht so stabil dass ich 20 oder mehr Jahren vertrauen habe.


Unser Kanzelbock

Jetzt haben wir selber einen Kanzelbock gemacht. Aufbaubar in 15 Minuten. Komplett aus verzinktem Stahl. Sehr stabil. (70/70/3'er Rohre) 4 Meter hoch (sprich Schusshöhe 5 Meter). Ruckzuck umgesetzt oder auch mit zu nehmen.

Oben am Rand des Podestes haben wir noch zwei Vierkant-Hülsen angeschweißt und so einfach Pfosten für ein Geländer anbringen zu können. Beigefügt werden auch noch zwei Winkeleisen (´verzinkt mit Löcher vorgebohrt) um individuell passend die Leiter zu befestigen und den Dritten Pfosten an zu bringen.


Der Aufbau

Wie einfach der Aufbau ist:

1.

2. "Beine" rein schieben



3. Querverbindungen anbringen (Stahlkabel mit Spanner und Querleisten)

4. Hochschieben. (Geht mit 3 Mann)

5. An den Ösen an den Beinen unten kann ich die Erd-Anker befestigen. Wir nehmen ein Winkeleisen, was 150 cm in die Erde gerammt wird. Daran ein Stahlkabel welches dan an der Öse befestigt wird und die Kanzel steht bombenfest. Ach, bevor ich es vergesse, die Beine einfach auf Gehwegplatten

6. Benötigtes Werkzeug

Mann muss keine halbe Werkstatt mit in dem Wald schleppen. Eine Klappleiter und folgendes Werkzeug:

Die Stahlseile und Spanner etc. sind natürlich passend dabei.


Ausblick

Wegen der Nachfrage von Jagdfreunde haben wir einige (30 Stück) davon gemacht. Nun kommt die Idee, diese "richtig zu vermarkten". Allerdings braucht es dafür eine CE-Zertifizierung etc. Das kostet einiges. Wir haben aber noch 6 Stück über. VK der letzten 6 jetzt (ohne Zertifikat etc.) 690,-€.  Ob wir das mit dem Profi-Einstieg mit Zertifikat machen, wir wissen es noch nicht. Wir wollten selber was gescheites und haben noch ein Paar über. Wenn einer Interesse hat, gerne einfach mailen. (tdegener@web.de)

Ach bevor ich es vergesse. Daraus entstand schon das nächste Projekt. Wir haben gerade eine Stahlleiter gezeichnet. Prototyp wird diese Woche gemacht. Dann verzinkt. Werden für uns und Jagdfreunde eine Serie machen (Wenn die Kostenkalkulation machbar ist!) Werde berichten.


Wenn Ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, Bitte gerne. Würde mich freuen Eure Meinung zu hören.

Waidmannsheil