Seit ich ernsthaft in die Fangjagd eingestiegen bin, war es mir und vor allem meinen Rentnern immer lästig den Abfangkorb, Abfangschieber usw. zu den mitunter gut in die Vegetation integrierten Fallenstandorten zu schleppen. Als ich von dem Funke Abfangnetz hörte, war mein Interesse sofort geweckt und es wurde prompt in der DN300 Variante bestellt.


Beschreibung

Das Abfangnetz von Funke ist 1,20m lang, hat einen Durchmesser von 315mm und läuft konisch zu, bis es in einem Knoten endet. An der Öffnung ist ein fester Ring angebracht, der vor der Falle mit zwei mitgelieferten Edelstahl-Erdspießen befestigt werden kann. Ein Stück hinter dem Ring ist ein Seil in das Netz eingearbeitet, mit dem das Abfangnetz zugezogen werden kann.


Erfahrungen

Der erste Eindruck vom Funke Abfangnetz war sehr positiv. Für den Preis von 68,00€ bekommt man ein solides Produkt.

Natürlich war ich zuerst skeptisch, ob das Abfangnetz auch wirklich sicher ist, schließlich wollte ich auch keinen Fang entwischen lassen. Hinzu kam, dass ich nicht nur Betonrohrfallen, sondern auch Kastenfallen nutze und diese ja nunmal eckig sind, während das Abfangnetz nur mit einem Ring und nicht mit einem eckigen Rahmen verfügbar ist. Allerdings sind die Lücken zwischen dem Ring und der Öffnung meiner Krefelder Kastenfallen so klein, dass dort nichts größeres als ein Hermelin entwischen können sollte.

Nach einigen Trockenübungen hatte ich dann genug Vertrauen gewonnen, um das Funke Abfangnetz in der Praxis mit einem in der Kastenfalle gefangenen Nutria zu testen.

Die Erdspieße fixieren den Ring zwar sehr sicher, aber ich wollte lieber kein Risiko eingehen und habe zusätzlich noch ein Spanngummi zwischen dem Ring und dem Griff am der Oberseite der Kastenfalle gespannt. Ab da lief alles wie gewohnt, Schieber vor die andere Klappe, Falle öffnen gefangenen Nutria in das Netz treiben.

Und hier zeigte sich der Clou des Abfangnetzes. Der Nutria sprang schnell, da durch das Netz viel Licht fallen kann und einen Ausweg suggeriert, lief bis zum Knoten und war dann so eng vom Netz umschlossen, sodass er einfach regungslos ausharrte. So konnte ich problemlos wie noch nie den Fangschuss antragen.

Ich war begeistert. 

In der nächsten Zeit testete ich das Abfangnetz von Funke sowohl an Kastenfallen, als auch an Betonrohrfallen, mit etlichen Nutrias und einigen Marderartigen. Einen Fuchs hatte ich bis zum Ende der Jagdzeit leider noch nicht wieder in der Falle, aber ich bin unbesorgt, dass das Netz auch da funktionieren würde.

Fazit

Das Funke Abfangnetz lässt sich deutlich leichter und weniger auffällig als ein Abfangkorb transportieren und funktioniert einwandfrei. Ich bin absolut zufrieden. Einziges Manko ist, dass es keine eckige Variante gibt, aber ich werde mir wohl einen Adapter für Kastenfallen bauen, damit auch Hermeline mit dem Abfangnetz entnommen werden können. 

Weitere Informationen: https://funke-jagdbedarf.de/produkt/funke-abfangnetz-dn-300/