Auch mich hat es erwischt, die Lockjagd auf Enten. Der Trend, der langsam aber sicher aus den USA nach Deutschland wandert und nicht nur durch die Familie "Duck Commander" Robertson immer mehr popularität erreicht, hat auch mich begeistert. Anfüttern und warten kann jeder, doch das Wild zu überlisten und mit ihren eigenen Rufen zu locken ist eine Herausforderung und aktive Jagd.

Nachdem ich mich komplett für diese Jagdart neu ausgestattet hatte mit Lockern, Lockenten, Hosen, Jacken, Gesichtstarn, Mützen und Handschuhen, natürlich alles in Camo Max 4, musste auch eine neue Flinte her, ein Selbstlader dachte ich mir, so wie die Waterfowl Hunter aus den USA.


Die Auswahl der richtigen Selbstladeflinte

Da gehts dann auch schon los, worauf muss ich achten, welche soll es sein, Vor- und Nachteile, Preis, Kaliber, Farbe, Lauflänge und und und. Die Suche geht los. Der Geldbeutel ist da natürlich auch ein Hauptgrund, der mitspielt. Daher hab ich die anfänglichen Gedanken über eine Benelli gleich wieder verlegt.

Doch was ist vergleichbar gut? Nach langer Recherche bin ich dann auf die Franchi Affinity gestoßen, da sie ja aus dem gleichen Hause kommt und auch auf den Bauteilen der Flinte deutlich Benelli draufsteht, kann sie ja nur gut sein.

Nach etlichem Hin- und Her beim örtlichen Büchsenmacher und über Produktforschung hab ich sie mir bestellt. Nach langer Wartezeit und wechsel des Büchsenmachers, konnte ich die Franchi Affinity nach 5 Monaten endlich mein Eigen nennen und bin begeistert. Ich hatte die Flinte zuvor erst einmal in der Hand, merkte gleich, die passt. Mit ihrer schlanken und leichten Ausführung im Kaliber 12/76 und 76er Lauf ist sie sehr hochwertig verarbeitet, kein Klemmen und kein Klappern.


Erste Praxistest mit der Franchi Affinity

Jetzt kann es losgehen, gleich das Wochenende nach Erhalt ging es ins Revier, mein Vater und ich hatten ausgemacht das wir den Enten auf dem Maisacker nachstellen. Ich wurde von ihm etwas belächelt als ich in voller Montur und breitem Grinsen vor ihm stand. Doch als ich mit der Lockjagd loslegte und mit gezieltem "Lonesome Duck Call" und "Feed Call" die Enten mehrfach zu uns lockte, war auch mein Vater begeistert.

Mein erster Schrotschuss mit der Affinity brachte mir gleich eine Ente, was will man mehr? Das war ein sehr gelungener Start für die neue Flinte.

Doch was ist mit den Negativbeiträgen im Internet, die behaupten, die Franchi würde nur schwere Munition verschiessen und klemmt mit Ladehemmung bei einfacher 24g Trap Munition? Dazu kann ich nur sagen, alles Blödsinn. Nachdem ich die Selbstladeflinte mehrfach auf Enten und auch Tauben geführt habe, war ich ebenso auf dem Schießstand mit 24g Trap Munition von Rottweil und Winchester. Mit Ladehemmungen und unsauberem Reptieren war da nichts, das Inertia Driven System von Franchi hält was es verspricht. Alles verlief Reibungslos, halt Qualität aus dem Hause Franchi/Benelli.


Allzeit Waidmannsheil und guten Anflug beim Waterfowl Hunting wünscht JaegerFloh