Hallo zusammen,
nach 2 Jahren mit meiner ersten Westfalenterrierhündin möchte ich ein paar meiner Erfahrungen hier teilen.
Ich habe Ende August 2021 meinen Welpen bekommen. Mir war die Westfalenterrier typische schwarze Maske und die rotbraune Färbung wichtig. Der Zwinger war sehr gepflegt und die Welpen konnten früh Erfahrungen machen. Die Hündin überzeugte durch ihr Interesse, Aufgewecktheit und Durchsetzungsvermögen.
Der Hund wohnt mit im WG-Zimmer und ist sehr ausgeglichen und ruhig. Gegenüber anderen Hunden ist sie freundlich und aufgeschlossen, nur gegenüber Welpen ist sie schnell genervt. Sie kann eine kleine Diva sein, aber funktioniert mit 3 weiteren Hunden (auch einem Welpen) sehr gut zusammen (alles Hündinnen).
Im Alltag ist sie sehr führig und pflegeleicht. Sie ist sehr verschmust und sucht oft Körperkontakt.
Jagdlich überzeugt sie durch Spurlaut und Sichtlaut. Sie sucht im Umfeld des Führers und hält Kontakt. Hier fehlt mir persönlich etwas die Weite, da ich den Hund gerne vom Stand schnallen wollte. Kommt vielleicht noch. Der Hund ist nicht übermäßig scharf, aber hat mir schon einige Male Sauen gebracht.
Über direkten Kontakt an krankem Wild oder Raubwild kann ich keine Infos geben. Sie ist sehr interessiert an Raubwild, da ich aber kein Intresse an Baujagd habe, habe ich sie nicht darauf forciert. Ich hoffe der Bau bleibt uninteressant.
Beim Durchgehen hält sie gerne Kontakt und wenn die Weite nicht kommt werde ich wohl durchgehen. Der Hund wird nur zum Stöbern eingesetzt. Ich hab zu Beginn der Ausbildung zwar einige Schleppen gezogen und Fährten getreten, dies aber später eingestellt, trotz sehr guter Leistungen.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Westfalenterrier. Trotz vieler Jagden ist sie die meiste Zeit Wegbegleiterin und ist dabei sehr unkompliziert. Jagdlich bin ich auch sehr zufrieden und konnte auch schon Wild vor ihr schießen.
Der Westfalenterrier konnte meine Erwartungen erfüllen und ich glaube, der Hund ist für viele auch ein guter Start. Wer etwas Höheres als einen Dackel möchte und keine Lust auf Bracke oder Wachtel hat, sollte sich mit dem Hund befassen. Im Punkto Schärfe kann ich nur Aussagen über meinen Hund treffen, der mit Sichheit in diesem Punkt schwächer als FT oder DJT ist, aber für mich ideal ist und Rehe jagt.
Ich hoffe ein bisschen Werbung für den Westfalenterrier gemacht zu haben. Schade ist, dass es noch 2 Vereine gibt, die sich nicht grün werden, aber vielleicht ändert sich das noch.
VG
Kommentare
Ich führe seit 4jahren eine WFT Hündin und kann mich dir zu 100% anschließen. Raubwild Schärfe ist auch genug vorhanden wasserarbeit macht sie auch sehr gerne auf dem Ansitz ist sie ruhig und zeigt mir das wild an möchte sie nicht mehr missen!
Der Westfalenterrier ist ein klasse Jagdhund und schonlange kein Geheimtipp mehr. Die Aussage mit der Schärfe ist sehr unklug gewählt. Der Westfalenterrier ist mindestens ebenso scharf wie FT und DJT aber eben etwas ruhiger und kontrollierbarer und nicht einfach nur durchgeknallt. Und das ist das wichtigste, was ihn auch immer beliebter werden lässt. Was nützt ein extrem scharfer Hund wenn dieser keine zwei Jagdtage überlebt weil er eben nicht kontrollierbar ist?
Ich führe eine WFT Hündin.
Der Westfale ist ein super Hund auf der Jagd und auch in der Familie mit kleinen Kindern, ruhig und verträglich.
Er besitzt eine gesunde Schärfe gegenüber Schwarz und Raubwild aber er arbeitet stets mit Köpfchen, Schweiß arbeitet er ruhig und gewissenhaft.
Einfach eine tolle Rasse.
aus welchem zwinger hast du deinen wft. bin auch auf der suche nach einem für den jaglichen einsatz . mein parson russel terrier ist leider verstorben .
horido Andreas
Moin Andreas,
ich würde hier ungern jemanden nennen der es nicht möchte. Gibt es die Möglichkeit dir es privat zu schicken? Gruß