Was
wollte ich?
Eine
Möglichkeit, möglichst kostengünstig, unauffällig und
gesetzeskonform die Kirrung überwachen.
Was
wurde beschafft?
Eine
Greiner-ST 140 Wilduhr.
Was
ist eine Wilduhr?
Prinzipiell
handelt es sich bei einer Wilduhr um eine Art Bewegungsmelder. Sie
registriert, wann sie sich bewegt und zeichnet den Zeitpunkt auf,
wann das passiert.
Man kann
im Kern drei Arten von Wilduhren unterscheiden:
1) Das
analoge Modell
In ihr
befindet sich eine analoge Uhr. Wir die Wilduhr bewegt, bleibt die
Uhr stehen.
2) Das
digitale Modell
In ihr
befindet sich eine digitale Uhr. Sie funktioniert im Kern wie die
analoge Uhr, allerdings können diese in der Regel mehrere Ereignisse
aufzeichnen, sowie neben er Uhrzeit beispielsweise auch das Datum.
3) Das
Modell mit dem Handy
Wird
dieses Modell bewegt, schickt es eine SMS an das „Partnerhandy“
und meldet somit ein Ereignis.
Was
kann die Greiner 140?
Sie
gehört zur den digitalen Modellen, im Fall der Firma Greiner zu den
Top-Modellen. Sie hat 64 Speicherplätze und kann daher entsprechend
oft Speichern, wann sie bewegt wurde.
Ist der
64ste Platz belegt, wird der erste Speicherplatz überschrieben.
Wie
muss man sich den Funktionsablauf vorstellen?
Die
Wilduhr wird an der Kirrung aufgestellt. Sie muss natürlich so
aufgestellt werden, dass die Tiere sie umwerfen oder anstoßen
können. Passiert das, wird die Zeit mit Datum aufgezeichnet. Nach 30
Minuten stellt sich die Uhr wieder selbst scharf, sodass sie erneut
aufzeichnet, wenn sie angestoßen wird.
Sie ist
dabei so ausgelegt, dass leichtes Wackeln sie nicht auslöst. Sie
muss sich schon bewegen.
Wie
ist die Uhr aufgebaut?
Sie
besteht aus einem eiförmigen Plastikgehäuse, dass etwa 20 cm hoch
und etwa 10 cm breit ist. Das Gehäuse wird mit einem
Schraubverschluss mit O-Dichtung verschlossen.
An der
Oberseite befindet sich eine Öse, mit der die Uhr über ein Kabel im
Bereich der Kirrung verankert werden kann.
Direkt
unter dem Schraubverschluss befindet sich die Uhr. Sie hat einen
Funkempfänger und stellt sich somit von selbst. Die Bedienung des
Speichers erfolgt über zwei Knöpfe an der Oberseite.
Wie
sind die Erfahrungen bisher?
Die Uhr
steht seit etwa 6 Monaten nun an der Kirrung und funktioniert dabei
sehr zuverlässig. Durch das Öffnen und Auslesen ist etwas Schmutz
und Wasser in das Innere des Gehäuses eingedrungen, wobei das jedoch
keinerlei Schaden angerichtet hat.
Auch die
Ergebnisse erscheinen als zuverlässig, wobei anders als bei einer
Wildkamera natürlich nicht gesagt werden kann, ob und welches Tier,
die Uhr umgeworfen hat. Wirft ein Vogel die Uhr um, wird das
natürlich genauso registriert wie ein Windstoß oder der
Jagdkamerad, der die Uhr abliest.
Ergaben
sich offensichtliche Nachteile?
Der
größte Nachteil ist, dass es nicht möglich ist zu erkennen, was
die Uhr ausgelöst hat. Weiter ist es etwas aufwändig, die Zeiten zu
notieren. Insbesondere bei schlechtem Wetter und wenn die Uhr lange
nicht kontrolliert wurde. Das liegt jedoch in der Natur der Sache und
erfordert entsprechende Organisation.
Bedenken
hatte ich weiter wegen der Farbe der Uhr. Mit dem Braun hatte ich
Angst, dass sie irgendwann nicht mehr aufzufinden wäre. Bislang hat
das aber noch gut geklappt. Zur Not wäre es auch möglich, die Uhr
über ein Seil an der Kirrung zu verankern. Bislang habe ich aber aus
offensichtlichen Gründen davon Abstand genommen.
Am
Anfang hatte ich die Uhr noch mit gelbem Klebeband versehen, um sie
besser sichtbar zu machen, das ist aber in der Zwischenzeit
abgefallen und man findet sie immer noch ganz gut.
Das man
sich die Finger dreckig machen kann, wenn das Teil in der Kirrung
liegt, versteht sich von selbst.
Fazit:
Pro: -
Kommentare
Grüße,
Tolle Sache auf jeden Fall, aber ich habe mir lieber ein Sauenhandy zugelegt. Das kann zwar in der Nacht manchmal nerven wenn man schläft aber da muss man sein eigenes Handy einfach lautlos stellen :)
Die Wilduhr per Sauenhandy ist natürlich Luxus. Allerdings auch argerlich, wenn das Teil dann Mal weg ist.