Hallo liebe Geartester,

wie immer ist der 01. August für den passionierten Krähenjäger ein ganz besonderer Tag im Jahr. Jetzt heißt es, die Tarnnetze und die Lockkrähen zu entstauben und die Flugrouten auszukundschaften. Aber wie immer darf auf der Krähenjagd am freundlichen Lockbild auch das eine oder andere wichtige “Musikinstrument” nicht fehlen.

Auf der Krähenjagd habe ich meist drei verschiedene Krähenlocker dabei. Neben dem bekannten Nordik Crow Locker und dem Crow Call von Lockschmiede verwende ich sehr gerne den SAM NEYT FT3 Krähenlocker, um den es heute gehen soll.


Materialien und Verarbeitung

Der Körper meines SAM NEYT FT3 Krähenlockers besteht aus afrikanischem Rosenholz. Daneben gibt es auch eine Variante aus afrikanischen Walnussholz, die sich im Klang allerdings nicht unterscheiden dürften. Das Mundstück besteht aus stabilem Kunststoff in dem das einzelne Blatt (erzeugt die Schwingungen und somit den Ton) mittig positioniert ist.

Im oberen Bereich des Krähenlockers befindet sich eine Nut, an der man eine Schnur befestigen kann wenn man den Locker ans Lanyard knüpfen oder einzeln um den Hals tragen möchte. Insgesamt ist die Verarbeitung des Krähenlockers sehr gut. Ich verwende ihn nun seit 3 Jahren und konnte über die Zeit bis auf Gebrauchsspuren keine Mängel feststellen. Auch das gelegentliche Reinigen im warmen/heißen Wasserbad (nicht so heiß, dass sich das Kunstoffblatt verformt!!) übersteht der SAM NEYT FT3 gut.


Meine Erfahrungen mit dem Krähenlocker

Das aller wichtigste zuerst: Der SAM NEYT FT3 Krähenlocker erzeugt bei der richtigen Technik einen extrem sauberen und klaren Klang. Im direkten Vergleich mit dem Nordik Crow ist ein sehr deutlicher Unterschied zu hören. Die klanglichen Unterschiede sind in einem Text sehr schwer zu verdeutlichen. Ich würde es aber so beschreiben, dass der Nordik Crow Krähenlocker eher schrabbelig und schlaff klingt, als wenn eine Krähe in eine Plastiktüte ruft. Der Krähenlocker von SAM NEYT ist dagegen deutlich satter im Sound und lässt sich meiner Meinung nach auch deutlich lauter spielen. Nach meinem Empfinden spricht der Krähenlocker von Sam Neyt auch vorbeifliegende Krähen auf weite Distanzen zwischen 300-500 m zuverlässig an und weckt in den meisten Fällen dessen Interesse.

Die Spieltechnik

Im Vergleich zu meinen anderen Krähenlockern ist der Locker FT3 von SAM NEYT etwas anspruchsvoller zu spielen. Das typische “KRRR, KRRR” wird dabei nicht wie bei den meisten anderen Krähenlockern ausschließlich im Kehlkopf erzeugt, sondern auch durch die Unterstützung des Bauches. Für die richtige Technik hat Sam Neyt auch gleich ein passendes Video bereitgestellt.  


Fazit

Nachdem ich die richtige Technik erst raus hatte, ist der SAM NEYT FT3 Krähenlocker auf der Krähenjagd zu meinem Locker der ersten Wahl geworden. Natürlich lebt die Krähenjagd am freundlichen Lockbild von Variation, sowohl was das Lockbild und Standort betrifft, als auch den Einsatz unterschiedlicher Krähenlocker. Trotzdem locke ich hauptsächlich mit dem SAM NEYT FT3 aufgrund des lauten und klaren Klangs und bringe die Variation mit meinen beiden anderen Krähenlockern von Lockschmiede und Nordik ins Spiel.