Ein Meisterwerk für Pirsch und Ansitz von Roland Schuck


Vorwort

Dieser Bericht ist kein klassischer Testbericht. Er ist vielmehr ein Appell an alle Jäger die Jagd so vielseitig wie möglich zu gestalten, auszuleben und in ihrer Vielfalt zu erhalten. Als gutes Beispiel für die genannten Punkte kann ich hier meine Waschbärtasche präsentieren, die von Roland Schuck gefertigt wurde.


Idee

Die Idee zu der Tasche aus Waschbär habe ich durch eine historische Jagdtasche von 1750 bekommen. Diese Tasche wurde aus einem Dachs gefertigt und diente als Begleitung auf der Jagd. Sie bot Platz für Pulver, Kugeln oder Schrot, und Zubehör war jedoch zeitglich handlicher und leichter als Rucksäcke. Ich war von dieser Tasche sofort begeistert und wusste das ich eine solche Tasche irgendwie haben möchte. Nach den oben genannten Vorgaben sollte auch meine Tasche gefertigt werden. So kam ich mit Roland Schuck ins Gespräch, und auch er war von dieser Idee begeistert.

Frontansicht

Die Waschbär-Tasche besitzt eine große Innentasche und eine kleine Nebentasche, dies kann man aber individuell absprechen und variieren. Die Tasche bietet Platz für Munition, ein Messer, Einweghandschuhe, Wildlocker, Hundepfeife, ein paar Leckerlis und einen kleinen Feldstecher.

....bei der Pirsch mit dabei

Somit ist die Tasche super geeignet für den sommerlichen Ansitz, die Pirsch und die Blattjagd bei der man auf unnötiges Gepäck gerne verzichtet und sich auf das puristische Jagen bewusst einlassen kann und will. Die Tasche besitzt einen verstellbaren Gurt und lässt sich damit problemlos an jede Körpergröße anpassen und kann sehr bequem in Hüfthöhe getragen werden. Dadurch ist ein schnelles und, durch den Verschluss mit einem Lederband, sehr leises Zugreifen auf den Inhalt der Tasche gewährleistet.


Der Pelz

Meine Tasche wurde aus einem Waschbär aus dem eigenen Revier hergestellt. Ich wollte nur Pelz verwenden den ich selbst erlegt habe um dadurch für die nachhaltige Nutzung von Pelz ein Vorbild zu sein und somit auch einen weiteren wichtigen Aspekt der Raubwildjagd wieder ins Licht Rücken >> Die Pelzgewinnung<<. Ich finde es sehr wichtig zu zeigen, dass man den Pelz des Raubwildes nutzt und somit neben dem Schutz des Niederwildes das Raubwild bestmöglich verwertet. Mit dieser Tasche soll gezeigt werden, dass Pelz schön ist und man ihn mit gutem Gewissen tragen kann und eben der Fuchs oder Waschbär nicht in der Hecke verludern muss.

Die Tasche kann aus jedem Pelz ( vom Marder bis zum Fuchs) hergestellt werden, wobei bei Marder und Iltis mehr als 1 Pelz benötigt werden. Dadurch bietet die Tasche die Möglichkeit ein individuelles Stück Jagdkleidung aus Ressourcen des eigenen Reviers herzustellen, welches jeden Jäger beim Tragen der Tasche mit Stolz erfüllt.

Zum Preis: Die UVP liegt bei 169Euro "rundum sorglos" und bei 110Euro wenn man den eigenen Pelz an Roland versendet. Ich selbst habe die Tasche als Ideengeber und Helfer bei der Erstellung kostenfrei zugeschickt bekommen. Roland findet ihr auch auf Instagram oder auf seiner Website.

Ich hoffe ich konnte mit diesem kleinen Bericht einige hier inspirieren mit ihren Pelzen zu experimentieren und sie nicht einstauben zu lassen. Roland hat sicher auch noch andere Ideen im Kopf also redet mit ihm und ich bin sicher ihr findet eine individuelle Lösung so wie es mir gelungen ist. Für alle die vorher noch keine Pelze "geerntet" haben hoffe ich einen Anstoß für die Zukunft gegeben zu haben. Geht Raus, probiert es aus, es lohnt sich!

Anbei noch einige Bilder der Tasche

Waidmannsheil euer Philipp