Mit dem "Big Bear Bowie" und "Buffalo Hunter" präsentiert die Solinger Messermanufaktur PUMA zwei neue Modelle seiner US-Markennebenlinie „SGB“.


Die SGB-Linie

Die Herkunft aller Produkte der SGB-Linie ist Nordamerika. Die Übersee-Vertretung „PUMA Knife Company USA“ mit Sitz im US-Bundesstaat Kansas hat neben dem Vertrieb der in Solingen hergestellten Modelle auch eigene Designs entwickelt und diese unter Verwendung von deutschem Stahl nach DIN 1.4116 in China fertigen lassen. Laut PUMA Chef Hendrik Aryus haben sich die Messer der „Serie German Blade“ in den nordamerikanischen Jagdgebieten gut bewährt und werden nun erstmals im Rahmen einer seperaten Markenliene auch auf dem deutschen Markt angeboten. Hierzu gehören auch die neuen Modelle „Big Bear Bowie“ und „Buffalo Hunter“.


Das PUMA SGB Big Bear Bowie

Bei dem PUMA SGB Big Bear Bowie (Modell-Nr. 6818800G) handelt es sich um ein formschönes Jagd- und Outdoormesser im klassischen Western-Stil, das jedoch auch mit modernen Elementen aufwartet. Das gewählte Design soll daher Hobbyisten und Anwender gleichermaßen ansprechen. Die breite Klinge besitzt die für Bowie-Messer typische Clip-Point-Form sowie einen Hohlschliff und verläuft in voller Stärke durch bis zum Griffende.

Die mit Mosaikpins befestigten Schalen bestehen aus unempflindlichem G10-Werkstoff und der als Handschutz dienende Knebel aus massivem Messing. Zur Handhabungssicherheit tragen die in den Griff eingearbeiteten Fingermulden sowie eine eingelassene Fangriemenöse bei.

Die paßgenau hergestellte Lederscheide ist mit einem zuverlässigen Druckknopfverschluß versehen. Das im Namen beinhaltete Adjektiv „Big“ sollte jedoch nicht zu wörtlich genommen werden, denn die Maße des Modells fallen recht moderat aus. Die Klinge ist knapp 14 cm lang und am Rücken etwas unter 4 mm stark. Das Gewicht beträgt rund 270 Gramm. Damit gehört das Bowie aus der SGB-Serie zu den mittelgroßen Messern. Für die universelle Nutzung in hiesigen Habitaten ist dies in den meisten Fällen jedoch vollkommen ausreichend. Da die Verarbeitung des „Big Bear Bowie“ auf hohem Niveau liegt sowie der vom Hersteller werkseitig angebrachte Schliff eine gute Schärfe aufweist, steht einem erfolgreichen Einsatz auch in deutschen Revieren nichts entgegen.

Das Design des PUMA SGB Buffalo Hunter (Modell-Nr. 6817200LTR) geht auf einen Entwurf von Bob Carpenter, Chef der „PUMA Knife Company USA“ zurück. Das Messer vereint mehrere Eigenschaften in sich. Auf den ersten Blick erinnert es an das bekannte PUMA „White Hunter“. Allerdings ist die Klingenspitze als Clip-Point gestaltet und somit deutlich spitzer.

Die Schneide ist im vorderen Bereich bauchig ausgeformt und verläuft dann nach hinten in einem entgegengesetzten, konkaven Bogen („Recurve“) aus. Der Schwerpunkt verlagert sich dadurch weiter nach vorn und bietet eine erhöhte Schlagenergie. Durch diese Linienführung wird zudem die Schneide verlängert und optimiert so deren Trenneigenschaften. Eine Besonderheit stellt die Griffgestaltung dar.

Die Klingenverlängerung bildet, ähnlich den klassischen Fahrtenmessern, einen durchgehenden versteckten Erl aus, der mit geschichteten Lederscheiben bestückt ist. Dadurch liegt das Messer sehr angenehm in der Hand und lässt mehrere Greifmöglichkeiten zu. Ein Parierelement und Knauf aus Messing machen den Griff komplett. Mit seiner etwas über 14 cm langen und 4 mm starken Klinge gehört das „Buffalo Hunter“ zu den führigen Messern, die von Bushcraftern, Jägern und allen Outdoorfans gleichermaßen eingesetzt werden können. Dazugehörig ist eine Lederköcherscheide mit Sicherungsriemen.

Die SGB-Modelle „Big Bear Bowie“ und „Buffalo Hunter“ von PUMA gehören zu einer Messergattung, die bereits vor über einhundertfünfzig Jahren in den Weiten der nordamerikanischen Prairie bekannt war. Das Design und die Materialien weichen heutzutage zwar etwas ab, die typische Anmutung des „Wilden Westens“ ist jedoch bei beiden Modellen immer noch zu spüren. Bezugsquelle: PUMA Solingen (www.pumaknives.de)