Langzeit-Test, bleifrei: Das Lutz Möller MJG

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12 Min. Lesezeit

Moin liebe GearTester und herzlich willkommen zu meinem neuesten Langzeit-Test!

Seit mehr als 6 Jahren schieße ich nun das Lutz Möller Messing-Jagd-Geschoss (MJG) in den Kalibern.30-06 Springfield, 9,3x62 und .308 Winchester und habe bisher insgesamt um die 90 Stücke Schalenwild damit erlegen können.

Alle mit einem eindeutigen Ergebnis!


Vorgeschichte

Als meine Winchester Silver Tip in .30-06 aufgebraucht waren, war ich auf der Suche nach einem neuen Geschoss.

Nach einer langen Internetrecherche bin ich auf die Seiten von Lutz Möller aufmerksam geworden und die Bilder und Geschichten haben mich neugierig gemacht, schließlich überzeugt und zur Bestellung geführt.


Die Bestellung

Der Vertrieb erfolgt meines Wissens nach ausschließlich online über ein Bestellformular und eine Mindestbestellmenge von 50 Patronen.

Wiederlader können auch Lutz Möller MJG Geschosse ab 100 Stück bestellen.

Die Geschosse werden aktuell in einer Pappschachtel geliefert.

Folgende Waffen wurden/ werden von mir geführt:

  • Ruger M77 in -30-06 Springfield
  • Merkel RX Helix in 9,3x62
  • Sauer 202 in .30-06 Springfield
  • Blaser R8 Professional Success in .308 Winchester und Schalldämpfer (derzeitige Waffe)

Die S202 und die R8 haben zweifelsohne die beste Präzision mit Streukreisen von unter 20 Millimeter gehabt. Bei der Ruger und der Helix waren es jedoch auch nicht über 30 Millimeter. Jagdlich also durchaus brauchbar.

Meiner Erfahrung nach sind Präzisionsprobleme auf die Montage, keine hinreichende Laufreinigung oder Problemen mit Waffenteilen zurückzuführen.

Die Erklärung ist denkbar einfach: Die MJG werden aus dem Vollen gedreht, das heißt, dass sämtliche Materialabnahme in der Fertigung immer rotierend und somit symmetrisch zur Achse erfolgt. Ein klarer Vorteil gegenüber gegossenen Geschossen.


Meine Erfahrungen mit dem Lutz Möller MJG


Das Geschoss ist entscheidend, nicht das Kaliber!

Wie oft schon haben wir alle die unzähligen Kaliberdiskussionen in Jägerkreisen miterlebt, ob nun virtuell oder real. Es scheint ein immerwährendes Streitthema zu sein, eine richtige Glaubensfrage!

Gerade Jungjäger werden hierdurch nur verunsichert und tendieren dann gerne zu den stärkeren Kalibern, die im Umkehrschluss wieder zum Mucken und schlechten Schüssen führen.

Meine Erfahrung ist, dass es keinen Unterschied in punkto Wirkung zwischen diesen doch sehr unterschiedlichen Kalibern gibt. Die Erklärung ist denkbar einfach und von einem erfahrenen Schweißhundeführer im folgenden

Video bestätigt (ab 11:30min):


Leicht und schnell

Die Geschossgewichte der Lutz Möller MJG reichen von 8,8 (.30-Kaliber) bis 10 Gramm (9,3x62) und kommen durch eine höhere Geschwindigkeit (V0) auf eine hohe Energie (Joule).

Die derzeitigen Leistungen habe ich der Homepage von Lutz Möller entnommen

  • .308 Winchester, GEE 210m, V0 ca. 960 m/s
  • .30-06 Springfield, GEE 217m , V0 ca.990 m/s
  • 9,3x62, GEE 208m, V0 ca. 960 m/s

Gerade in der eigentlich langsamen und schweren 9,3x62 konnte ich bis 270 Meter auf Rehwild weidwerken, ohne dass das Absehen aus dem Wildkörper ging. Das geringe Geschossgewicht führt zu einem geringeren Rückstoß in allen Kalibern.

Letztendlich war es die hohe GEE und der geringe Geschossabfall auf die jagdlich relevanten Distanzen, der zum Kauf geführt hat.


Fremdgehen

Zwischenzeitlich bin ich in allen Kalibern immer mal wieder „fremdgegangen“, mal aus Neugierde oder mal aus falschem Geiz.

Jedes Mal wurde ich mit schlechter Präzision oder im schlimmsten Falle mit erfolglosen Nachsuchen abgestraft.


Erst eine Nachsuche mit dem Lutz Möller MJG

Bei einem kalten Winterabendansitz zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich es mir mit meiner Merkel Helix in 9,3x62, einer warmen Fleecedecke und einer Thermosflasche mit Tee auf einer offenen Leiter gemütlich gemacht.

Das Thermometer zeigte -9°C an und die Landschaft war unter einer dünnen Schneedecke begraben.

Nach einer guten Stunde und ein paar Bechern Tee trat wie aus dem Nichts ein großer schwarzer Klumpen auf die Maisstoppeln.

Sauber konnte ich ihn als starken Keiler ansprechen und ließ auf 120 Metern die Kugel fliegen. 15 Minuten später machte ich mich auf den Weg zum Anschuss.

Nach einer knappen Stunde im Scheinwerferlicht und Suche mit der Taschenlampe brach ich die Vorsuch mangels Pirschzeichen ab und verbrach den Anschuss, um am nächsten Morgen bei guten Licht mit meinem Hund nachzusuchen.

Meine Nacht war unruhig und am nächsten Morgen konnte ich meinen Augen kaum glauben: 15 Zentimeter Neuschnee und die klirrende Kälte von mittlerweile 10 Grad unter dem Gefrierpunkt sollten die Sache schwierig gestalten.

Da wir vermutet hatten, dass der Hund unter diesen Umständen kaum Witterung wahrnimmt, sind wir den Bereich eine Stunde mit 4 Jägern und 2 Hunden umkreist. Ohne Erfolg.

Nachdem ich bereits abgereist war, bekam ich nach Neujahr ein Foto von einem 100 Kilo schwerem Keiler, der sich 80 Meter vom Anschuss unter eine Kiefer geschoben hatte und dort sofort verendet muss. Der Schuss mit dem Lutz Möller MJG saß mitten auf dem Blatt und es gab auch einen Ausschuss. Somit waren es eher die winterlichen Wetterumstände, die ein Finden nicht ermöglicht haben.


Von Reh-, bis Elchwild

Die geschätzten 90 Stücke Schalenwild setzen sich primär aus Reh-, Schwarz- Dam- und Rotwild zusammen. Während einer Jagd bei Freunden in Schweden konnte ich ebenso ein Elchtier mit der Lutz Möller MJG erlegen.

Auch mit schlechten Schüssen konnten die meisten Stücke an den Platz gebannt werden oder lagen in Sichtweite.



Der Treffersitz ist entscheidend

Schüsse auf das Haupt, den Träger oder die Wirbelsäule binden das Wild in der Regel an den Platz. Ich persönlich bevorzuge hohe Blattschüsse, wo das Geschoss die Wirbelsäule nicht berührt, jedoch die Kavitation die Wirbelsäule staucht und das Stück ebenso an den Platz bannt.

Hierzu gibt es auf Youtube ein eindrucksvolles Video :


Persönlicher Kundenservice

Die meisten Fragen sind von Herrn Möller schon auf seiner Seite beantwortet. Die Art und Weise der Beantwortung ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig

aber stets präzise und ohne Abschweifungen.

Auch der telefonische Kontakt ist möglich und ich habe schon so manche Minute mit Fachsimpelei und Fragen am Telefon verbracht.


Sehr gute Wildbretverwertung

Dieses ist mein Hauptkriterium aus einem einfachen Grund: Ich gehe primär wegen dem Fleisch jagen. Da erscheint es nur logisch, dass man das gute Wildbret nicht mit einem Nervengift (Blei) kontaminiert.

Man schneidet sein Brot zu Hause ja auch nicht mit einer verölten Säge oder einem rostigen Messer!

Wer mehr darüber wissen will, kann sich gerne die folgenden Bilder ansehen:

http://lutzmoeller.net/Munition/Bleierne-Sippe.php



Fakten-Check

  • 1.„Die Läufe nutzen eher ab schießen sich schneller aus!“

Macht in meinen Augen keinen Sinn, da die Kontaktflächen zwischen Geschoss und Lauf geringer sind und Messing ein weicheres Material ist als Laufstahl. Alle meine Waffen wurden jährlich vom Büchsenmacher daraufhin untersucht – ohne Ergebnis!


  • 2.„Das Wild läuft mit auch mit guten, bleifreien Treffern noch mehrere hundert Meter!“

Bei mir war es bisher genau ein Stück (100 Kilo Keiler), dass sich aus der Sichtweite entfernt hat. Hier ist zu beachten, dass der Treffersitz entscheidend ist und wie viele Sekunden das Gehirn noch mit Sauerstoff versorgt wird.


  • 3.„Der Lutz Möller verwendet viel zu hoch geladene Laborierungen mit nicht erlaubtem Gasdruck!“

Einzig die Merkel hatte bei anderen Hülsen als den PPU, Repetierprobleme.

Der Hersteller ist zertifiziert und nach CIP (http://www.cip-bobp.org/homologation/de/homologat... abgenommen und zugelassen. Somit kann er es sich nicht erlauben, unzulässige Gasdrücke in seinen Patronen zu laden oder zu empfehlen.


Pro und Kontra der Lutz Möller MJG

Pro 

  • Sehr gute Augenblickswirkung durch Rasanz
  • Hohe GEE auch bei „langsameren“ Kalibern
  • Immer Ausschuss, auch bei stärkerem Wild
  • Wildbretschonend
  • Geringerer Rückstoß durch weniger Geschossgewicht
  • Hohe Präzision
  • Weniger Reibung im Lauf durch Führbänder
  • Guter Kundenservice
  • Made in Germany


Kontra

  • Lauterer Schussknall als bei niedrig geladenen Patronen


Fazit

Wie man sieht, überwiegen die Vorteile der Lutz Möller MJG für mich eindeutig und ich konnte auch mehrere meiner, zum Teil skeptischen Jagdfreunde, überzeugen.

Mittlerweile bin ich, auch wegen der besseren Lärmreduktion mit dem Schalldämpfer, bei dem Kaliber .308 Win angekommen. Es schießt sich einfach schön leise, angenehm und die Wirkung ist im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Letztendlich kann man mit dem MJG in jedem hochwildtauglichen Kaliber ab 6,5 Millimeter bis 300 Meter auf alles europäische Wild weidwerken, wenn es die Umstände erlauben.

Wer also auf der Suche nach einem guten, bleifreien Geschoss ist, welches schnell tötet und das Wild an den Platz bindet, wird mit dem Lutz Möller MJG sehr gut beraten sein!


Euch allen viel Waidmannsheil!

Bezugsquelle:

http://lutzmoeller.net/


Find' ich gut!

Kommentare

vor mehr als 7 Jahren

Als Wiederlader bin ich auch immer wieder auf der suche nach neuen Geschossen zum tüfteln und probieren. Ich denke ich werde mir dieses Geschoss aufgrund deines Testberichtes mal genauer Anschauen.

Vielen Dank für den guten Bericht.
Gruß und Waidmannsheil

vor mehr als 7 Jahren

Hi @Hellmuth.
Wegen diesem Geschoss und der Präzision bin ich am Überlegen, ob ich nicht den Wiederladeschein machen sollte.

Du wirst sicherlich nicht enttäuscht sein, da sämtliche meiner Jagdfreunde, die dieses Geschoss ausprobiert haben, sehr zufrieden sind.

Viele Grüße

vor mehr als 7 Jahren

Hi @Totto,

ich habe die Barnes TTSX Euro ausprobiert und bin in Sachen Präzision und Wirkung auf Wild überhaupt nicht zufrieden gewesen.

Das ein, aus dem Vollen, gedrehtes Geschoss eine geringere "Unwucht" hat, als ein gegossenes oder gepresstes, schient mir nur logisch zu sein. Aber ich bin da kein Experte.

Geschossdikussionen halte ich im Gegensatz zu Kaliberdiskussionen für sinnvoll!

Viele Grüße

vor mehr als 7 Jahren

Hi @Bronski,

gerade bei Rehwild kann ich mich nicht beschweren, da es das von mir am häufigsten erlegte Wild ist.
Ich ziele wie in dem oben beschriebenen Video kurz unter die Wirbelsäule. Durch die Rasanz und die damit verbundene Kavitation wird die Wirbelsäule gestaucht und das Stück liegt im Knall.

Viele Grüße

A. W.
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Sehr interessanter Langzeit-Test und großes Lob: Sehr gut gefällt mir, dass hier durch einen Nutzer ein Geschoss in unterschiedlichen Waffen und Kalibern auf unterschiedliches Wild getestet wurde. So entfallen Nutzer bedingte Einflüsse, etc.

Mich würde interessieren wie viel die Munition bzw. die Geschosse kosten?

XXX YYY
Novize
vor mehr als 7 Jahren

Ich schieße die Möller schon seit 10 Jahren,erst Kupfer,jetzt Messing.

In der Selbstladebüchse kommen die Kreuzer zum Einsatz.

Beide,Flitzer und Kreuzer bringen sehr gute Ergebnisse in der 308 auf sämtliches Schalenwild.
Ich möchte die Patronen nicht mehr missen.

XXX YYY
Novize
vor mehr als 7 Jahren

@HatzWatz,Geschosse 100 Stück ca.150 Euro,Patronen 50 Stück je nach Kaliber ca. 200 Euro.

vor mehr als 7 Jahren

Hallo @brueller,
Danke für Dein Feedback!
Du hast dann doch noch einiges mehr als ich gestreckt und die Daten werden somit noch ein wenig verdichtet.
Wie bist Du mit der 8x68 zufrieden? Ist der Rückstoß beherrschbar?

Ober Jäger
Profi
vor mehr als 7 Jahren

Im Netz war zu diesem Produkt immer nur unsachliche Beweihräucherung oder totale Verrisse zu finden. Schön das man hier auf Geartester was findet, was objektiv und fachlich kompetent wirkt.
ich werde das Geschoss auch mal prüfen. Ich habe aus oben genannten Gründen sowie auf Grund der seltsamen Homepage des Herstellers bislang Abstand genommen.
Ich werde es aber jetzt mal angehen!
Grüße aus Bayern!

Martin Fischer
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

@jagderfinder: ich bin mit der 8x68 sehr zufrieden! Ich hab mir noch ne zweite Heym SR 30 in .300 in der Variante Precision geordert - die ist dann aber zum spielen auf dem 300m-Stand.

Was den Rückstoß der 8x68 anbelangt, muss ich sagen, dass der Rückstoß beherrschbarmit bar ist. Vergleichbar mit einer 30-06 mit 11,7g schwerem Geschoss. auf Drückjagden schieße ich mit einem Hausken 224, der macht die Waffe leicht kopflastig, was mir beim mitschwingen besser liegt.

vor mehr als 7 Jahren

@brueller
Klingt gut, ich finde das Kaliber schon länger interessant, nur fällt es derzeit, wie die 338 LM, die 300NM unter "nice to have" und nicht wirklich brauchen...😉

An Re
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Ich war auch immer sehr zufrieden mit der Möller Munition in 7x64.
Bald werde ich die .30-06 ausprobieren, nachdem ich für ein halbes Jahr "fremd gegangen" bin.

An Re
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Also bei Kammertreffern war bei mir immer sehr viel Schweiß. Ich hänge mal ein Bild mit an. Es ist ein wenig unscharf, aber den Schweiß sieht man.

vor mehr als 7 Jahren

Hi @fano,
An eine Barnes TTSX Euro 130grs. habe ich meinen Lebenskeiler verloren. Gut angekommen und nach 5km Nachsuche abgebrochen...mag ein Einzelfall sein, nur den Rest habe ich auf dem Schießstand verbraten!

Ehrlich gesagt liegen die bei mir normalerweise im Knall.
Außer auf der Drückjagd laufen die Sauen manchmal noch 30-50m, je nachdem wieviel Blut noch ins Hirn gelangt...

Niklas Hermes
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Hat jemand Erfahrungen gemacht mit welcher billigen Munition für den Stand die MJG sich verträgt ?

vor mehr als 7 Jahren

@HooridOe
Da wäre es interessant, wie das Stück stand, wie das Geschoss durch den Wildkörper ging und und und.

Bei Rehwild und Teilzerlegern kommt es immer mal wieder vor, dass ein Splitter bei mittigen Schüssen durch den Pansen geht.
Im Gegensatz zu den massiven Hämatomen ist mir das auch schon passiert. Nichts Ungewöhnliches.

Stefan Terwin
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

@Jagderfinder
Ich bin beim Schuss davon ausgegangen, dass das Stück breit stand.
Nachdem ich das Stück aus der Decke geschlagen hatte musste ich dann aber feststellen, dass ich wahrscheinlich falsch gelegen habe. Trotzdem finde ich die Zerstörung ganz massiv.
Zumal der Schuss in meinen Augen kein schlechter war.

vor mehr als 7 Jahren

@Kraw94
Du kannst seine Kino Munition bestellen, mit der ich leider noch keine Erfahrung habe.

Bisher habe ich die CineShot von RWS Inn Schießkino verschossen. Nach 40-60 Schuss musste ich dann eh wieder reinigen und danach wieder die MJG.

Stefan Terwin
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

@Jagderfinder
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Auf den Kundenservice von Herrn Möller verzichte ich gerne. Ich finde die Art wie er manche Anfragen auf seiner Homepage abfertigt sehr unnötig. Wenn du diese Erfahrung nicht gemacht hast überlege ich mir doch noch einmal die Packung zu Ende zu schießen. Schließlich habe ich ja auch nur 2 Stücke geschossen...vielleicht einfach Pech!? Warum auch immer...

vor mehr als 7 Jahren

@HooridOe
Gerne.
Probiere mal Deine Stücke hochblatt hinter den Blättern, aber unterhalb der Wirbelsäule zu schießen.
Die Rasanz der Munition reicht in der Regel aus, die Wirbelsäule zu stauchen und die Stücke an den Platz zu binden.
Dann warten wir jetzt mal Deine weiteren Erfahrungen ab! :)

Tom Lupus
Neuling
vor mehr als 7 Jahren

Die MJG verwende ich mit der 308 seit etwa 2 1/2 Jahren. Ich kaufe nur die Geschosse, da ich Wiederlader bin. Als Ladung verwende ich Swiss Reload mit den Ladeangaben von Herr Moeller. Meine bescheidene Erfahrung, bisher kaum Nachsuche, wenig Wildbretentwertung.
Bis auf den Preis bin ich mit den MJG zufrieden. Aber der Mann will ja schliesslich auch leben, und Porsche fahren. ;-)

Christian Bender
Neuling
vor mehr als 6 Jahren

Ein toller Artikel, endlich mal qualifiziert und in allen Belangen objektiv geschrieben! Ich persönlich kann jede Aussage unterschreiben und verifizieren, habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht und zwar bereits 2004, also seit ich Lutz Moeller Munition verschiesse. Diese Erfahrungen gehen über folgende Kaliber: .300 WinMag, 8x68S, 9,3x62 sowie .308 (bei der ich letztendlich auch angekommen bin und die in Europa für alles langt).
Entfernungen war alles dabei (stets gelasert) von 16 Meter bis 220 Meter, über alle Kaliber. Wirkung jedes Mal wie vorab prophezeit von LM und speziell die geringere Wildpretentwertung als bei allem was ich vorher von RWS, Norma oder Federal verschossen habe, sprechen für sich.

Jachi1
Neuling
vor mehr als 6 Jahren

Guter Artikel, kann ich nur bestätigen. Gibt keine Wunderkugeln, wenn's dahin geht wo es hin soll, passt's. Üben ist das Rezept für gutes Treffen. Nach 8 Jahren Möller, egal wie der Typ ist, seine Geschosse, sein Rat, hat alles immer hingehauen. Mehr als 300 Stk. Wild erlegt, gab nix zu meckern. Weite Tiere mit 7mm WSM, Wald 308win, alles gut und sauber erlegt. Innovationen über die Jahre, von denen andere Hersteller von Geschossen nur träumen. Preislich sollte einem waidgerechtem Jäger sowieso egal sein, es geht um die Kreatur und deren raschen Tod, nicht um den Geldbeutel. Ich kenne genug solche Jäger die 7000€ über der Schulter haben und nicht mehr als 2€ für die Patrone ausgeben wollen.

Schmalzmann
Neuling
vor mehr als 6 Jahren

Hallo! Jeder muss seine Grenzen selber finden und kennen, ok.
Ich möchte hier dennoch zu bedenken geben, dass eine Zielabweichung von 1mm bei 270m Entfernung 27cm (!) bedeuten.

Zum Thema Nachsuche möchte ich sagen, dass über die Vereinigungen der Jäger immer mal wieder Anschußseminare mit erfahrenen Nachsuchenführern veranstaltet werden.
Ich finde die geschilderte Nachsuche könnte bei einer solchen Veranstaltung gut als Fallbeispiel besprochen werden.

BestiaNegra
Neuling
vor etwa 6 Jahren

Ich bin bei den KJGs auch nach dem Ende der Zusammenarbeit von Herrn Möller und Sax geblieben. Wie so oft hat auch hier LM mal wieder seine Meinung kpmplett geändert. Früher wurde Messing von ihm verteufelt und jetzt soll es das Nonplusultra sein. Die Wahrheit ist doch einfach, dass Kupfer sowohl teurer ist und gleichzeitig schwieriger zu verarbeiten. So bleibt die Marge für Herrn LM höher.. mich ärgert so etwas einfach massiv und ich habe mit den KJG nur gute Erfahrungen gemacht - vor allem seitdem sie verstanden haben, dass eine Sollbruchstelle bei Kupfergeschossen Pflicht ist.

Ansonsten finde ich den Bericht sehr gelungen und stimme dir in allen Punkten hinsichtlich Kupfer/Messing im Vergleich zu Blei zu.

Beste Grüße und WMH

vor fast 6 Jahren

Moin zusammen,

Kleiner Nachtrag: ich schieße nach einem Tipp eines Freundes die Sako Range 8,8g aus der 50Stck Schüttgutpackung auf dem Stand.
Hat ein gleiches Trefferbild und eine ebenso hohe Rasanz.

Weidmannsheil

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