Das Problem ist jedem Jäger bekannt, ein Jagdauto muss regelmäßig viel Leid ertragen. Seien es die ständigen Mitreisenden wie Gummistiefel, Buchenholzteer, Wildmagnet und Co., Ausrüstung wie Kettensäge, Schaufel und Abfangkorb oder aber ganz klassisch der nasse Jagdhund und das erlegte Wild. Das Ergebnis ist stets mehr oder weniger hartnäckiger Schmutz im Auto, der irgendwann zwangsläufig auch Geruch mit sich bringt.

Da ich mein Auto nicht nur bei der Jagd, sondern ich im Alltag nutze, musste eine Lösung her, die diesen Schmutz in Schach hält. So bin ich auf die maßgefertigte Kofferraumauskleidung von „The Hatchbag Company“ gestoßen und habe diese beim letzten Fahrzeugwechsel dann direkt bestellt, ehe sich im neuen Wagen wieder eine mobile Kirrung bilden konnte.

Die Kofferraumauskleidung wird von Hatchbag passgenau aus einem widerstandsfähigen und wasserdichten Material gefertigt, das mich an LKW Plane erinnert.


Die Bestellung

Bei der Bestellung muss auf der Website zunächst der Fahrzeughersteller und das genaue Modell ausgewählt werden, ehe es in die individuelle Konfiguration geht. Dort stehen 7 Farben (schwarz, grau, rot, blau, braun, orange und pink) und verschiedene Erweiterungen zur Auswahl.

So zum Beispiel die Möglichkeit (geteilt) umklappbare Rücksitze zu berücksichtigen und einen Rücksitzschutz, Stoßstangenschutz oder eine Heckklappenabdeckung hinzuzufügen.

Ich habe mich für die orangene Version mit geteilt umklappbaren Rücksitzen und einer Verlängerung zum Schutz der Kopfstützen entschieden. Das Ganze hat für meinen Wagen 238€ gekostet, was ich absolut gerechtfertigt finde. Eine professionelle Kofferraumreinigung ist letztendlich auch nicht so viel günstiger. Die Lieferzeit für die maßgefertigte Auskleidung betrug ca. zwei Wochen.


Die Installation

Die Installation war denkbar simpel. Der Hatchbag wird von Klettstreifen in Position gehalten, die sich an den Kofferraumteppich kletten. Es muss also nichts am Fahrzeug verändert oder angebracht werden.

Man muss den Hatchbag lediglich in Position bringen und Klettschlaufen um die Kopfstützen legen. Die Passform ist absolut perfekt.


In der Praxis

Wenn ich zur Jagd fahre lege ich die Rückbank meistens um, dazu müssen nur die Klettstreifen um die Kopfstützen und in den Ecken gelöst werden, ehe man die Sitze wie gewohnt umlegt. In dem Fall bringe ich die Verlängerung an, die in der aufrechten Position die Kopfstützen überdeckt, so reicht der Hatchbag komplett über die umgeklappten Sitze und es wird nichts dreckig.

Die Sitze lassen sich trotz Hatchbag blitzschnell umklappen. 
Auch die Rückenlehnen sind bestens geschützt.

Nach der Jagd wird die Auskleidung dann einfach abgesaugt und wenn nötig mit einem feuchten Lappen abgewischt und schon können wieder die delikaten Dinge des zivilen Alltags transportiert werden.

Fazit: Ich kann die Kofferraumauskleidung von Hatchbag jedem Jäger wärmstens empfehlen, dem sein Auto nicht völlig egal ist. Preis-Leistung sind stimmig und mir ist keine bessere Lösung bekannt. 

Bereits hier ist klar, die Karre sieht nachher aus wie sau. 
Wenn das Stück Wild mal etwas größer ist, muss mit Schweiß im Kofferraum gerechnet werden.
Nach der Jagd kurz feucht durchwischen.

Bonus Tipp: Euch sind vielleicht die Kletterhaken an meinen Rücksitzen aufgefallen. Diese nennen sich Expressen und dienen mir zur Ladungssicherung, wenn ich zum Beispiel verhindern will, dass Einkaufstaschen umfallen oder der Jagdrucksack in den Kurven hin und her rutscht.

Die Haken halten einzelne Ladungsstücke in Position