Grüß euch,

hier also nun mein erster Bericht bei Geartester. Als jagender Messerjunkie, selbstverständlich über ein in meinen Augen sehr brauchbares Jagdmesser aus Schweden.

Der Sammel-Leidenschaft geschuldet, finden sich in meinem Jagdzimmer einige Schneideisen. Vom billigen Mora über teure Custom Messer von z.B Steffen Meyer; ist alles dabei. Selbstverständlich werden alle Messer regelmäßig genutzt.

Dennoch ertappe ich mich immer wieder dabei, das vorallem das Jaktkit Knv3 den weg an meinen Gürtel findet. Im folgenden werde ich darauf eingehen wieso.

Den bei Messern obligatorischen Eckdaten, schenke ich jetzt mal keine besondere Erwähnung. Die Ziffern die den Stahl beschreiben interessieren eh die wenigsten ;)


Eigenschaften & Erfahrungen

Das Jaktkit Knv3 Messer ist insgesamt gut 20cm lang. Davon entfallen etwas über 8cm auf die Klinge.

Es kommt ein MOV Stahl zum Einsatz. Wer damit nichts anfangen kann: Rostfrei (-träge), ähnlich nem 440C. Der Stahl ist recht leicht nachzuschärfen, bedeutet im Umkehrschluss aber auch, das er bei unsachgemäßer Nutzung schneller Stumpf wird als irgendwelche High-End-Stähle.

Da ich meine Messer in der Regel nur zum Schneiden verwende und jedweden Knochenkontakt beim Aufbrechen vermeide, (wofür gibts schließlich Sägen?) hält sich die Schärfe bei mir immer recht lange. Das Jaktkit z.B hat 6 Stk Rehwild und 4 Sauen aufgebrochen und abgeschwartet/aus der Decke geschlagen, bevor es merklich stumpfer wurde.

Das Messer hat einen aufgespritzten Kunststoff-Griff. Dieser greift sich super bequem und auch mit schweißigen Händen, absolut sicher.

Die Klinge des Jaktkit Knv3 hat eine Stärke von 4,5mm. Reichlich dick für ein Jagdmesser. Ich mag breite Klingen jedoch. Ein absoluter Pluspunkt ist die stabile, aber dennoch spitze Spitze des Knv3´s. Das Problem bei dicken Klingen im jagdlichen Gebrauch, ist oft das man mit der Spitze ohne großen Kraftaufwand keine Schwarte oder Decke durchstechen kann. Beim Jaktkit geht das ohne Probleme, und sollte jemand sein Messer zum Schloss öffnen verwenden, ist es als kleines Brecheisen auch dafür stabil genug. Die bauchige Klinge und der ballige Anschliff, machen das Messer zu einem kleinen Schneidteufel.

Absoluter Pluspunkt ist die sehr gut verarbeitete und vielseitig einsetzbare Kydex-Scheide. Die Gürtelschlaufe ist verstellbar und in der Tragehöhe damit variabel. Auch rechts und Linkshänder können die Scheide nutzen, da alles mit Schrauen befestigt und damit ummontierbar ist. Das Messer sitzt bombenfest (der zugehörige Druckknopf ist z.B vollkommen überflüssig). Wird die Scheide mal dreckig, kann man sie einfach in die Spülmaschiene stecken. Ich persönlich habe mir eine kleine Aufsetztasche drangebastelt. Darin sind eine Taschenlampe und ein paar Einweghandschuhe.

Das Jaktkit Knv3 Messer ist über den waldlaufershop erhältlich und kostet aktuell knapp 100 €.

Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen.

Gruß und Waidmannsheil