Ringelst du beim Aufbrechen deine Stücke? Ist dir Wildbrethygiene wichtig? Ist dir beim Aufbrechen schon mal ein unnötiges Missgeschick passiert?

Schon seit einiger Zeit ringele ich beim Aufbrechen meiner Stücke zum Auslösen des Enddarmes und Harnröhre. Genaugenommen ist es so kein Aufbrechen mehr sondern Ausringeln, das Becken bleibt schliesslich ganz ;-)


Wildbrethygiene - Aufbrechen war gestern

Hat man Enddarm  und Harnröhre soweit durch das Ringeln ausgelöst, so zieht man beides später einfach durch den Beckenkanal raus. Das hat den Vorteil, dass man die Keulen nicht bis zum Becken aufschärfen muss, um eben dieses aufzubrechen, um an Enddarm und Harnröhre zu kommen. Durch das Ringeln schaffe ich so weniger Angriffsfläche für Bakterien etc. , da die Keulen geschützter bleiben.

Die Tütenklemmen passen auch wunderbar außen in die Molle-Schlaufen meines Aufbrechrucksackes

Jetzt ist das Ringeln, zumindest bei mir, immer eine Fummelei und nicht immer Fallen Enddarm und Harnröhre fast von alleine durch den Beckenkanal. Mitunter wird die Harnröhre aus Versehen beim Ringeln beschädigt, wird nicht ordentlich gelöst und muss dann mit etwas Kraft zusammen mit dem Darm aus dem Beckenkanal gezogen werden.


Die Blase ist voll - Schwester, die Klemme bitte!

Soweit so gut. Wenn die Blase des Stückes nicht allzu voll ist, dann wird der beherzte Zug in der Regel kein Problem sein - auch wenn man mal abrutscht oder die Harnröhre am Ende reißt. Das Wildbret wird nicht mit Urin verunreinigt.

Die Tütenklemme hält die volle Blase dicht, bis sie draußen ist

Ist die Blase aber voll, dann gehe ich lieber auf Nummer sicher und klemme die Harnröhre mit einer einfachen Tütenklemme ab. Die Tütenklemme hält die Blase dicht bis sie draußen ist und ist zudem noch ein hervorragender Griff, der beim Ziehen helfen kann.

Mit der Tütenklemme kann man natürlich auch Darm oder beim Rehwild den Schlund wenn nötig abklemmen.
Sie kostet fast nichts, passt in jede Tasche und in der Regel hat man schon welche in der Küche liegen.