Hallo Zusammen,
Ich möchte hier ein selbst gemachtes Patronenetui vorstellen. Auf meinen Jagden in Afrika hat es mich immer gestört, dass zum Nachladen der Doppelbüchse aus irgendwelchen Täschchen die Patronen heraus gefischt werden mussten. Patronenschlaufen am Gürtel wollte ich nicht, also machte ich mich an das Design eines Patronenetuis, dass wie ein Täschchen am Gürtel getragen werden kann.
Die Patronen sollten allerdings schnell erreichbar und auch mit verschwitzten Händen gut und schnell zu entnehmen sein. Als Material nahm ich geöltes und gewachstes Leder. Als Verschluss nahm ich ein Beiltaschenknopf.
Der Clou an dem Etui ist, dass wenn das Täschchen durch Zug am Lederriemen geöffnet wird, der untere Teil, durch das Gewicht der Patronen, nach unten klappt und somit die Patronen griffbereit mit dem Hülsenboden nach oben einfach zu Greifen sind. Die Schlaufen sind nicht zu eng und die Patronenspitzen sind frei, damit mit dem Zeigefinger die Patrone hochgeschoben und schnell und einfach gegriffen werden kann. Das hat sich gut bewährt und einige Afrikajäger haben zwischenzeitlich solch ein Etui von mir.
Passend dazu fertigte ich Rangergürtel, an denen noch die Wasserflasche, ein Erstehilfe Set, das Messer und die Kurzwaffe angebracht werden konnten. Durch seine spezielle Form verteilt er die Last sehr gut auf den Hüften, so dass auch bei Hitze lange gepirscht werden kann. Für die Jagd in Deutschland habe ich die Gürtelschlaufen in das Etui integriert, so dass es auch easy in der Jackentasche getragen werden kann. Es ist auf dem Hochsitz oder Drückjagdbock schnell aufgeklappt, oder am Stand am Gürtel schnell aufgeklappt und die Patronen sind bei Kälte auch mit Handschuhen gut zu fassen.
selbst erklärende Bilder anbei
Waidmannsheil
Rolf
Kommentare
Sieht super aus! Fertigst du die Taschen auch für „Fremde“ bzw. kann man die Taschen irgendwo kaufen?
Hallo Florian,
Freut mich dass es Dir gefällt.
Lederarbeiten sind ein Hobby von mir, in Afrika hatte ich mehr Zeit und konnte oft für andere Jäger und Naturnutzer etwas nähen. Zurück in Deutschland, ist das Freizeitangebot sehr groß und ich komme leider nicht mehr so oft dazu.
Gruß
Rolf
moin moin,
sieht sehr schick aus :-)