Was
wurde beschafft?
Ein
Muela RHINO Black Micarta
Gleich
im Vorhinein eine Warnung:
Von dem
Messer gibt es mehrere Modelle. Diese benutzen andere Stähle und
andere Materialien für den Griff. Ob diese dann soviel schlechter
sind sei mal dahingestellt. Das hier vorgestellte ist das teuerste
aus der Reihe.
Das
Messer kommt in einer tollen Verpackung mit einer ziemlich exklusiv
aussehender Lederscheide. Diese erlaubt sowohl die waagerechte als
auch senkrechte Befestigung des Messers an einem Gürtel. Die
Schlaufen haben Druckknöpfe, womit ein Anbringen am Gürtel ohne
diesen zu öffnen möglich ist.
Die
Scheide schließt ziemlich hoch ab. Das Messer wird durch
Zusammenfügen eines Druckknopfes gesichert, der im Bereich der
Fingermulde des Griffstückes greift. Da der Knopf aus Metall besteht
ergibt sich hier die Gefahr, dass die Klinge zerkratzt wird. Dies ist
allerdings kein Problem, was die Funktion beeinträchtigt, sondern
nur zu Kratzern auf der Klinge führen könnte. Also ein kosmetisches
Problem.
Ob das
Leder sich allerdings hygienisch und reinigungstechnisch so positiv
verhält wage ich zu bezweifeln. Zumindest ich hätte mir eine
Scheide aus Kydex machen lassen oder selbst gemacht. Speziell für
dieses Messer bietet die Seite www.messerdepot.de
so einen Service auch an. Allerdings zu einem entsprechenden Preis.
Hier lohnt sich einfach in der Jagdbekanntschaft mal rumfragen. Leute
die mit Kydex spielen gibt es inzwischen ja fast überall.
Weiter
stört mich an der Scheide die Tatsache, dass sie so hoch abschließt.
Man kann das Griffstück nicht direkt komplett greifen, sondern
muss erst die Sicherung lösen, dann ds Messer ein Stück rausziehen, im Anschluss Quasi nachgreifen.
Das finde ich nicht nur unpraktisch, sondern auch ein bisschen
unfallgefährlich. Das ist aber letztlich Geschmackssache. Trotz
allem „funktioniert“ die Scheide.
Die
Klingen ist durchgehend und aus dem Sandik 14C28N Stahl gefertigt,
welcher einen guten Ruf genießt. Insbesondere was Schärfe und
Schärfbarkeit angeht. Dafür spricht auch die gute
„Out-of-Box-Schärfe“.
Hier
noch die nackten Daten des Messers:
Durch
die Klingendicke macht das Messer einen massiven Eindruck, ohne
bullig zu wirken. Die Klinge wirkt weiter, als können sie einiges ab. Wo
die Belastungsgrenze liegt weiß man natürlich erst, wenn die Klinge
gebrochen ist.
Das
Griffmaterial besteht aus G10, liegt gut in der Hand und fühlt sich
angenehm sowie griffig an. Unterstützt wird dies durch die
absichtlich grob strukturierte Oberfläche. Das Griffmaterial soll gut zu
reinigen sein und vor allem soll es nicht saugen. Bricht man damit
also auf, sollten keine hässlichen Blutflecken auf dem Material
zurückbleiben. Deswegen auch die vorangegangene Warnung. Ein anderes
Modell des Rhino nutzt als Griffstückmaterial Olivenholz und ob das
diese Eigenschaften erfüllt weiß ich nicht.
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