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Mit der Quadrocopter-Drohne jagen?! DJI Phantom I
Von Dreispross Kanal am 24. Dezember 2014 in Drohnen für die Jagd

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Taugt ein Quadrocopter, hier DJI Phantom, zum jagdlichen Einsatz?

Hallo Geartester-Leser,

als „jagender“ YouTuber und Blogger filme ich meinen Jägeralltag. Irgendwann kam die Idee, es mal mit einer Flugdrohne zu versuchen. Gerade die Perspektive eines Vogel und das Fliegen selbst, löst sicher nicht nur bei mir eine gewisse Neugier, einen Reiz aus.


Der erste Eindruck

Auf eine Empfehlung eines Modellbauers benutzte ich die DJI Phantom I. Für die Aufnahmen habe ich meine Actionkamera Beastvision HD von FANTEC an der Drohne angebracht.

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Der erste Flug war dank Bedienungsanleitung und zahlreicher YouTube-Videoanleitungen ein Kinderspiel. Durch ein eingebautes GPS-Modul ist ein automatisierter Schwebeflug mit der DJI Phantom I möglich. Die Aufnahmen sind bei guten Wetter und auch teilweise starkem Wind hervorragend.

Auch kehrt die Drohne zum Beispiel beim Ausfall der Funkfernsteuerung oder Akkuleerstand selbstständig zur Startposition zurück bzw. landet kontrolliert. Während des rauen Feldeinsatzes und einem Absturz aus 8 Metern Höhe (den Tannen zu dicht gekommen) ging nichts kaputt!


Die Einsatzmöglichkeiten einer Drohne auf der Jagd

Das Feedback des gesammelten Filmmaterials war großartig und gerade Jäger fragen nach anderen Einsatzmöglichkeiten.


Wildschadensabwehr

... Ja, sie ist möglich. Innerhalb kurzer Zeit überflog ich große Maisflächen und am Computer konnte man aufgrund der hochauflösenden Bilder „Brennpunkte“ erkennen und jagdlich tätig werden. Die Skepsis meine Pächter als er die Maisflächen auf den Bilder sah und vermutlich überlegte, wie lange das Abgehen im Maisdschungel gedauert hätte. Auch die Lärmbelastung hält sich in Grenzen. Der Copter hört sich an wie ein Hornissenschwarm. Die Geräusche, sind je nach Windrichtung und –stärke, ab einer Höhe von 15 Metern nicht zu hören. Wild störte sich nach meinen Erfahrungen an dem Fluggerät nicht.


Übersichtsaufnahmen

…dank Google Maps kann man auch ohne Flugdrohne fast jeden Erdwinkel in Satellitenansicht sehen. Die Aufnahmen mit dem Copter sind aber aktueller und detailreicher, so habe ich die Höfe der Lieblingslandwirte (in Absprache und Zustimmung!) gefilmt. Die Fotos haben sie zu Weihnachten als kleine Aufmerksamkeit bekommen. Jagdgästen können anhand der Luftbilder Revierteile oder Stände leichter gezeigt bekommen.


Kitzrettung

…das Aufspüren von Kitzen in Mahdflächen ist mit Flugdrohnen möglich. Sie müssen dafür aber mit anderer Kamerasichttechnik ausgestattet werden. Aufgrund des Gewichtes sprechen wir dann aber von anderen Geräten (Gewicht, Preis, Versicherung, Genehmigung).

Mit dem Nachfolgemodell DJI Phantom II ist ein Wiesenabflug zur Entdecken von Lagerstellen in geringer Höhe dank besserer Akkulaufleistung und einer Kamera („LiveView“-Möglichkeit über Smartphone) möglich.



Rechtliches (Drohnen im privaten Einsatz)


  • Drohnen sind genehmigungsfrei bei privaten Einsatz und bis zu einem Gewicht von 5 kg
  • keine Anforderungen an den „Piloten“
  • 1,5 km Abstand zu Flughäfen
  • Mögliche Maximalentfernung einer Drohne = Sichtweite (max. 300 Meter)
  • Flughöhe je nach Bundesland (ca. 100 Meter)
  • Schäden trägt die private Haftpflicht nicht (Modellflugversicherung möglich)
  • Übersichtsaufnahmen sind dank Panoramafreiheit erlaubt, die Bildveröffentlichung von Hinterhöfen, Gärten, Personen nicht. Perspektivwechsel und Fingerspitzengefühl helfen da ungemein.

(Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/rechtsfragen-zu-fotodrohnen-das-darf-das-fliegende-auge-a-903502.html )


Vor- und Nachteile einer Drohne auf einem Blick

Vorteile:
  • Drohnen sind einfach zu bedienen
  • hochwertig, stabil verarbeitet
  • zum Flug einer Drohne (privaten Bereich) ist keine Genehmigung notwendig
  • Sie sind leise und somit keine Störung für Wildtiere
Nachteile:
  • kurze Flugdauer, mindestens ein Ersatzakku für die Drohne notwendig
  • Hohe Anschaffungskosten (besonders Akkus)
  • Separate Actionkamera notwendig


Der Quadrocopter DJI Phantom I kostet circa 410 Euro. Das Nachfolgemodell DJI Phantom II kostet mit verbesserten Akkus inklusive einer HD-Kamera (LiveView-Möglichkeit) ca. 1000 Euro.

Einen Produktlink zu den Quadrocoptern findet Ihr u.a. hier:

DJI Phantom 

Thunder Tiger Ghost


Fazit

Jeder träumt vom Fliegen. Der Ausblick und die Übersicht, die die Aufnahmen eines solchen Fluggeräts bringen, sind großartig. In kurzer Zeit konnte ich mit der DJI Phantom I die Maisflächen überfliegen. Eine effektive Art „Brennpunkte“ schnell zu erkennen, um weiteren Wildschaden zu verhindern. Ob ein Kauf lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

In meinem Video "Wildschweinjagd während der Maisernte" könnt Ihr einige Flugaufnahmen mit der DJI Phantom I sehen.


Gruß und Waidmannsheil Ihr/ Euer Dreispross

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Dreispross Kanal
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Kommentare

Dreispross Kanal
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Aufgrund einiger Nachfragen...die angebrachte Kamera ist eine Beastvision HD von FANTEC. Einen ausführlichen Testbericht findet Ihr hier auf Geartester, http://www.geartester.de/s/categories/77/stories/512 . Gruß Dreispross

Fex Ott
Fex Ott

Kleine Korrektur: Modellflugversicherung ist nicht nur möglich, sondern Pflicht.

Finn Förster
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Servus Zusammen, dieses Video habe ich gerade gefunden. Wirklich klasse, was mit Technik heute alles Möglich ist!

Dreispross Kanal
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