Moin liebe GearTester
und
herzlich willkommen zu meinem neuen Test!
Ja genau, ihr habt
richtig gelesen: Jungjägerglas! Warum ich dieser Meinung bin, dazu komme ich
jetzt.
Zuerst sollte man sich
die Frage stellen, welche Jagdarten man in der Zukunft plant oder welche
Gelegenheiten man natürlich hat?
Einsatzspektrum
Bei mir ist es primär das
Rehwild, welches mitunter über große Distanzen genau angesprochen werden will,
also wäre eine Zieloptik mit großer Vergrößerung hilfreich, um nicht extra ein
Spektiv mitnehmen zu müssen.
Als nächstes wird auch
gerne Schwarzwild bejagt, welches in der Regel in der Nacht aktiv ist, also
fügen wir noch eine gute Dämmerungsleistung hinzu.
Drückjagd und Pirsch
Auf den Drückjagden
benötigt man dann für den instinktiven, schnellen Schuss eine Optik mit großem
Sehfeld.
Wenn die Umstände es
erlauben, pirsche ich gerne und achte dabei auf jedes Gramm Gewicht.
Klingt nach der Suche
nach der „eierlegenden Wollmilchsau“, nur bin ich fündig geworden: Im Swarovski
Z8i 2-16x50 HD SR
Und warum nun
Jungjägeroptik?
Wenn man alle Attribute
zusammenzählt, kann man die meisten Jagdarten mit der Büchse mit diesem Glas
abbilden und muss so wenig Kompromisse wie möglich eingehen.
Die Detailschärfe und die
Kontraste sind, wie schon beim Z6i einzigartig und für mein Empfinden sind die
Optiken von Swarovski derzeit das Beste am Markt.
Kritik
Ein Kritikpunkt zum Z8i
ist für mich sicherlich die Leuchtpunktverstellung, die hinten auf dem Tubus
sitzt und einem Schalenabdruck ähnelt. Das Feedback der Knöpfe ist schlechter
als das der seitlich angebrachten Knöpfe des Z6i.
Sicherlich gibt es
Anforderungen, die Spezialisten, wie Leuchtpunktvisiere a lá Aimpoint & Co
besser können, aber dies bedeutet natürlich wieder weitere Kosten!
Ich gehe ganz bewusst jetzt
nicht auf technische Finessen, wie den 8-fachen Zoom oder den automatischen
Leuchtpunkt ein.
Für mich ist einfach das
Einsatzspektrum unschlagbar und der Preis relativiert sich schnell, da es sich
normalerweise um eine Lebensinvestition handelt.
Wer dennoch mit dem Preis
hadert, sollte einen Blick auf das Z4i werfen, welches ebenso eine brillante
Optik aufweist.
Viele Grüße und
Durchhalten bis zur Bockjagd!
Kommentare
Wie viele Taler hast du denn dafür hingelegt?
Das Z8i mit 56 mm Objektiv kostet bei den üblichen Händlern auch nicht signifikant mehr, wenn auch die Mehrleistung in der Dämmerung fraglich ist. Oder ging es auch um die Höhe auf der Büchse?
Toller Bericht! Vor allem sind viele Bilder immer sehr schön.
Guter Bericht über ein klasse Glas, doch machen wir uns mal nix vor, für den klassischen JJ definitiv zu teuer.
Auch ich habe die ersten Jahre mit einem guten, alten S&B in 6x42 gejagt und Strecke gemacht. So schlecht war es jetzt auch nicht. Ich denke bei bescheidenen Budget für den Anfang völlig ausreichend.
Toller Bericht und Gratulation zum neuen Glass .
Aber ich denke das es vielleicht doch nicht das Standart glass ist für den Jungjäger .. wahrscheinlich etwas zu teuer , da ist dann doch das Z4i die günstigere Lösung .
oder vielleicht das Zeiss Conquest V6 ... eine gute Alternative.
Wirklich ein absoluter Allrounder. Mehr kann man sich doch nicht wünschen als 2-16, oder?
@jagderfinder
Was war denn an deinem Z6i so verkehrt, dass du es mit einem Z8i ersetzt hast?
@Totto
An dem Z6i war gar nichts verkehrt, haben ist bekanntlich besser als brauchen...;) (wie bei allen Jagdsachen)
In erster Linie ist das Sehfeld bei minimaler Vergrößerung schon top, also auch wirklich drückjagdtauglich.
Dann weniger Gewicht und ein feinerer Leuchtpunkt.