Disclaimer: Ich habe das Gerät im Rahmen einer Kooperation mit Hikmicro zum testen zur Verfügung gestellt bekommen. Die Kooperation bin ich eingegangen, nachdem ich bereits mehrere Geräte von Hikmicro testen und mich von der Qualität überzeugen konnte. Weiterhin waren bereits einige Geräte von Hikmicro im Besitz meiner Familie und auch im Laufe der Kooperation wurden weitere Geräte regulär erworben. Dieser Bericht spiegelt meine freie und eigene Meinung wider. 

Vorwort

Wer einmal mit einer Wärmebildkamera gejagt hat, der möchte anschließend nicht mehr ohne - so ging es zumindest mir. Mein Papa hatte schon länger ein Handgerät zuhause, ich musste mich aus Kostengründen etwas gedulden bis zur Anschaffung. Als sich die Möglichkeit einer Kooperation bat, habe ich mich also sehr gefreut. 

Gemeinsam mit meinen Ansprechpartnern bei Hikmicro habe ich mich beraten und überlegt welche Wärmebildgeräte für mich in Frage kommen. Da meine Zielgruppe bei Instagram auch eher jünger ist und auch ich selbst gerne ein Gerät haben wollte, welches meinem üblichen Preisrahmen bei einer regulären Anschaffung entsprechen würde, entschieden wir uns für das Hikmicro LYNX Pro LH25 Handgerät, sowie ein Thunder TH 35 PC Wärmebildvorsatzgerät. Zum Vorsatzgerät werde ich nochmal einen separaten Bericht verfassen.

Klein und Kompakt, die Bedienung erfolgt über 4 Tasten die man entweder kurz oder lang drücken kann - Ein/ Aus, Foto/ Video, Farbwechsel/ Menü & Zoom/ neu Kalibrieren. 

Meine Erfahrungen

Ich nutze die Wärmebildkamera von Hikmicro nun seit ziemlich genau einem Jahr und bin immer noch genau so begeistert wie am Anfang. Natürlich gibt es Wärmebildkameras die ein noch besseres Bild liefern, die kosten aber auch mal schnell 1000€ mehr und ich bin im Revier bisher noch nicht an den Punkt gekommen, an dem mir die Leistung des Lynx Pro LH25 nicht ausgereicht hat. Sei es im Münsterland zum entdecken von Wild oder Hasen zählen, aber vor allem auch im hessischen Revier bei der Nachtjagd auf Sauen. 

Die Hikmicro Lynx Pro LH25 hält zuverlässig einige Stunden durch (Ansitz ca. 7 Stunden, Pirsch ca. 5 Stunden - je nach Temperatur) und lässt mich auf Entfernungen bis ca. 300 Meter erkennen ob Rehwild, Rotwild oder Schwarzwild auf der Fläche stehen. Auf Entfernungen ab ca. 100 Meter kann man die Rottenstruktur gut erkennen und auf 50-60 Meter ansprechen ob eine Bache zum Beispiel angezogene Striche hat oder es sich um einen Keiler handelt. Für meine jagdliche Praxis ist das vollkommen ausreichend. Das Thunder Vorsatzgerät liefert ein nochmal besseres Bild, sodass Ungewissheiten beim Ansprechen hier nochmal kontrolliert werden können und auf Grund der Kugelfang Situation im Revier und meinem Anspruch an die Nachtjagd, versuche ich sowieso immer lieber ein Stück näher an das Schwarzwild heranzukommen. 

Screenshot aus einem Video: der ÜL-Keiler hatte ca. 60 kg, steht auf  60 Meter und war deutlich als Keiler anzusprechen. Auch eine Führende Bache wäre auf diese Entfernung sicher anzusprechen gewesen. 

Ein sehr großer Vorteil, fast der größte für mich, ist die handliche Größe der Wärmebildkamera. Mit gerade einmal 310 Gramm stört es kaum wenn man es bei der Pirsch um den Hals trägt und auch in der Jackentasche kann man es mal kurz verstauen. Weiterhin bin ich großer Hikmicro Fan, da dort ständig an der Entwicklung neuer Wärmebildkameras aber auch an der Weiterentwicklung bestehender Geräte gearbeitet wird. Immer wieder gibt es die Möglichkeit auf der Hikmicro-Website Upgrades für die Geräte herunterzuladen und in wenigen Schritten zu installieren, sodass man sich nicht mit dem Status bei Kauf der Wärmebildkamera zufrieden geben muss, sondern ebenfalls von Neuerungen profitiert.

Außerdem funktioniert die Hikmicro Sight App echt super. Man kann in der App einerseits sehen was die Kamera sieht, was praktisch ist, wenn man z.B. zu zweit auf dem Ansitz ist und die andere Person keine Wärmebildkamera hat, andererseits kann man auch Bilder und Videos direkt von der App einsehen und auf dem Handy speichern. Das ist besonders spannend, wenn man zum Beispiel einen Schuss gefilmt hat und im Nachhinein nochmal direkt schauen möchte wo der Treffer saß oder ob und wie das Stück gezeichnet hat.

Ein weiterer Screenshot: Leider etwas unscharf, da die Sauen in Bewegung waren (im Video erkennt man es besser). Hier lag die Entfernung bei ca. 70-80 Metern, die Frischlinge haben ca. 35kg. 

Fazit

Alles in allem bin ich also mehr als zufrieden mit der Lynx Pro LH25 Wärmebildkamera von Hikmicro und kann sie jedem empfehlen der eine Lösung sucht, die so gut ist, dass man damit im Revier auch wirklich etwas anfangen kann, die aber auch den Preisrahmen von 1500€ nicht übertrifft. 

PS: Auf Wunsch schicke ich die Videos aus denen die Screenshots entstanden sind, auch gerne nochmal als Nachricht zu. Dafür meldet euch gerne einfach kurz bei Instagram