Es regnet? Schießen auf 3D
Tiere ist doch langweilig geworden? Du möchtest noch „jagdlicher“
Bogenschießen, als auf unbewegte Tiere?
Hier hilft das 3HD
Indoor-Bogenschießkino.
Aber fangen wir einmal von
vorne an. Was ist denn
3HD Archery?
Man kommt hier in einen
dunklen Raum mit riesiger Leinwand, auf der unter anderem, verschiedene
Tierszenen über einen Beamer abgespielt werden, aber dazu später mehr. Man hat
hier eine Matte auf dem Boden, auf der die einzelnen Standplätze der Schützen
markiert sind. Es können immer drei Schützen zeitgleich auf die 20 Meter
entfernte Leinwand schießen, eine „Runde“ dauert 15 Minuten und je nachdem wie
viele Schützen teilnehmen, schießt jeder zwischen 25 und 40 Pfeile. Der Raum
ist sogar nett dekoriert, rechts befindet sich ein kleiner „Birkenwald“, es
sind Ständer für die Pfeile vorhanden und auch Aufhängungen für die Bögen,
während man seine Pfeile einsammelt, sind angebracht.
Zum Ablauf:
Zunächst werden die Namen der
Schützen notiert und es wird dafür gesorgt, dass alle gleich viele Pfeile
haben, um immer zeitgleich diese einsammeln zu können. Die Namen werden über
der projizierten Jagdszene eingeblendet, und sobald man geschossen hat,
verschwindet der eigene Name. Jeder darf auf jedes Tier nur einmal schießen,
dabei werden sowohl Trefferlage als auch Pfeilgeschwindigkeit gespeichert und
nach der Szene angezeigt. Des Weiteren werden auch alle Ergebnisse am Schluss
ausgedruckt. Man sieht also genau, wie man am einzelnen Tier getroffen hat. Die
angezeigte Trefferlage wird auch außerhalb des „Schießraumes“ auf einen
Fernseher in einer Sitzecke angezeigt, was ziemlich cool ist, wenn man mit mehr
als 3 Leuten dort ist. Auch hier kommt beim Warten also keine Langeweile auf,
wenn man nicht selber schießt. Außerdem ist auch für das leibliche Wohl
gesorgt.
Noch etwas zu den
Pfeilen:
man schießt zwar seine normalen Pfeile, da die Leinwand aber ja nicht
beschädigt werden soll, bekommt man spezielle abgeflachte Spitzen (siehe Bild),
welche nicht in der Wand stecken bleiben. Nutzt man eigene Pfeile so benötigt
man welche mit Inserts, damit man seine Spitzen abdrehen und die geliehenen
aufdrehen kann. Hat man solche Pfeile nicht, ist das aber auch kein Grund nicht
zu schießen, hier gibt es einfach geliehene Pfeile. Ganz unproblematisch. Schnell
eben einschießen und dann kann es losgehen.
Ich wollte ja noch einmal
auf die
Schussszenen zu sprechen kommen. Hier ist auch wirklich Abwechslung
geboten. Wie schon beschrieben, hat man immer eine Tierszene, wobei diese nicht
anhält, sobald ein Schütze geschossen/getroffen hat. Haben alle Schützen
geschossen, so stoppt die Szene kurz und die einzelnen Treffer werden nacheinander
gezeigt und mit Punkten versehen. Haben alle Schützen zum Beispiel 6 Pfeile und
sind diese verschossen, die 15 Minuten aber noch nicht abgelaufen, so weiß das
System selbstständig, dass die Schützen keine Pfeile mehr haben, und gibt einem
Zeit, die Pfeile einzusammeln. Hier stoppt also die Tiersequenz und man sieht
einen ablaufenden Zeitbalken, in dessen Ablauf man sich wieder auf das Schießen
vorbereiten kann. Gefühlt muss man sich ganz schön „hetzen“ um wieder
„pünktlich“ zum Start der Tiersequenz mit allen Pfeilen auf seinem Platz zu
stehen. Allerdings ist das nicht unbedingt negativ zu sehen, da man ja dann
entsprechend (die 15 Minuten laufen ja weiter) mehr Zeit zum Schießen hat. Man
kann auf Wunsch die Zeit zum Einsammeln auch verlängern, allerdings hat man
dann ja entsprechend weniger Zeit zum Schießen.
Alternativ zu den
„normalen“ Tierszenen können diese Szenen auch noch in verschiedenen,
simulierten
Entfernungen geschossen werden. So bleibt der Stand zwar 20m lang,
aber in der Szene werden noch Entfernungen (bis 50m) angezeigt und die Anlage
simuliert den Pfeile-Drop selbst.
Als dritte Möglichkeit
kann man auch, fernab von jagdlicher Szenerie noch
Tic Tac Toe spielen. Klingt
erst mal banal, ist aber extrem lustig. Das Spiel kennt jeder, allerdings sind
hier in den einzelnen Feldern noch kleine Schießscheiben. Man kann also ein
Feld durch erfolgreichen Treffer für sich gewinnen. Trifft der Gegner aber
genauer in die Zielscheibe, so kann er einem das Feld wieder „abnehmen“. Hat
man exakt die Mitte, erscheint ein Kreuz und das Feld gehört einem endgültig. Zuletzt
gewinnt der Schütze, der 3 Felder in einer Reihe für sich eingenommen hat.
Wenn man Schießkino hört,
denkt man meist an hohe
Preise. Hier war ich sehr positiv überrascht. So kosten
15 Minuten alleine 12€, zu zweit 8€ und zu dritt nur 6€ pro Person. Das fand
ich wirklich sehr fair. Sogar Gutscheine sind erhältlich, was sicherlich eine
tolle Idee, für den ein oder anderen Bogenschützen als Geschenk wäre.
Fazit:
Jeder der jagdlich Bogen schießt,
muss dort einmal gewesen sein. Es macht wirklich enorm Spaß und ist zudem ein
gutes Training. Beim Pfeile einsammeln muss man sich zwar etwas sputen, aber
das sind ja selbst gemachte Leiden zugunsten der Schützen. Die Filmsequenzen sind
sehr realitätsnah und halten bei einem Treffer auch nicht an. Dies ist vor
allem gut, wenn man zu mehreren schießt. Außerdem zählen Treffer auch nicht,
wenn man einen Ast vor dem Tier trifft. Ihr seht: WIRKLICH realitätsnah ;)
Meine Empfehlung: Den
Nächsten freien oder Regentag nutzen und mal ausprobieren. Aber Vorsicht:
Suchtgefahr!
Hier noch der Link zur Homepage wegen Adresse etc:
http://3hdarchery.com
Kommentare
Toller Bericht!!!
Schade das es so weit ist.... muss es aber unbedingt ausprobieren!!!