Als ich vor ca. zehn Jahren das Jägerbeil zum ersten Mal in der Hand hatte dachte ich: “Hej, paßt wie Arsch auf Eimer” und: “Jägerbeil – für was soll das denn gut sein?” und gleichzeitig: “muss ich haben”! Inzwischen ist meine Axt- & Beil – Sammlung auf über 10 Stücke angewachsen – das Jägerbeil ist nach wie vor einer meiner Lieblinge.


Erster Eindruck

Das Jägerbeil Gränsfors Bruk AB mutet im ersten Augenblick fast wie ein Tomahawk an. Der von Hand geschmiedete abgerundete und fein polierte Nacken liegt bei feineren Schneidarbeiten fast wie ein Ulu im Handballen und eignet sich auch zum aus der Decke schlagen von größeren Schalenwild. Die eingekerbte Rippenstruktur am unteren Ende des Stiels sorgen bei nassen oder schmierigen Händen für einen festen und sicheren Griff.


Bedeutung der Abkürzungen

20 Jahre Garantie und eine gesicherte Ersatzteilversorgung von Gränsfors sind heutzutage sicher ebenso ungewöhnlich wie die Initialen jeder/s Schmieds/in mit der alle Äxte signiert werden.

AS = Anders Stromstedt

BA = Bert-Ove Andersson

CK = Claudia Kowalek

DG = Daniel Gräntz

DP = Domingo Gas Pallarés

JE = Joakim Erikson;

KS = Kjell-Ake Sjölund

LE = Lars Enander

LP = Lennart Petterson

MM = Mattias Mattson

RA = Rune Andersson

UN = Ulrik Nilsson

US = Ulrika Stridsberg


Test

Das Gewicht des Gränsfors Bruk AB erschien mir am Anfang etwas gering – sollte im Einsatz dann aber nach kurzer Eingewöhnungszeit keinesfalls mehr sein. Das Jägerbeil ist ja ein einhändig geführtes Beil und keine Spalt-oder Forstaxt für gröbere Arbeiten im Holz.

Ich verwendete das Jägerbeil Gränsfors in den letzten zehn Jahren beim Bau von Reviereinrichtungen, zuspitzen von Pfosten, Entasten, Freischneiden und zum Spalten von Anzündholz. Meistens lag es aber in meiner Zerwirkkiste neben Schneidebrett, Säge und Messertasche und kam beim Zerteilen von Reh- und Schwarwildbret zum Einsatz.

Das Schärfen ist vollkommen unproblematisch und wurde von mir mit japanischen Wassersteinen und Polierpaste mit Lederriemen durchgeführt.


Fazit

Natürlich kann man sich im nächsten Baumarkt ein No- Name- Beil für € 10,- kaufen – das Arbeiten damit macht aber nicht annähernd so viel Spaß wie mit einem genialen Handschmeichler wie dem Jägerbeil von Gränsfors.

Für mich DAS Mittel der Wahl, wenn ich ein Beil zum Mitnehmen und leichtere Arbeiten im Revier brauche oder um in der Wildkammer Wildbret oder Knochen zu zerteilen. Dann sollte man das Beil allerdings nur mit lebenmittelechten Schmiermittel pflegen.

Wer also ein handgelutschtes, minimalistisches NO – Nonsens- Werkzeug sucht, dass man Dank der ausgezeichneten Qualität und hohen Lebensdauer noch seinen Enkeln vermachen wird, liegt man mit dem Gränsfors Bruk AB Jägerbeil goldrichtig.


Zum Ausführlichen Test geht es hier.

https://jagdtipp.de