Waidmannsheil Waidfrauen und Waidmänner,

im vergangenen Jahr entschied ich mich endlich dazu, mir erneut ein Drückjagdglas zu kaufen. Nachdem der erste Versuch scheiterte und das gebrauchte Glas beim Einschießen kaputt ging, wollte ich natürlich ein werkfrisches.

Nachdem ich mich belesen hatte und einige Zielfernrohre bzw. Leuchtpunktvisiere in der Hand hatte, entschied ich mich für das Aimpoint 9000L 2MOA.


Eigenschaften & Besonderheiten

Die lange Ausführung ließ ich auf meine Remington anbringen und einschießen. Somit wurde mein Balmung (persönlich gewählter Name der Waffe) zur reinen Drückjagdwaffe umfunktioniert.

Die vorhandenen 30mm Ringe der Weaverschiene passten ideal zum Aimpoint.

Das mattschwarze Visier, dass 20cm lang ist, ermöglicht mit seinem Rotpunkt auch im unüberschaubarem Gelände schnelle, sichere und präzise Schüsse auf unser Wild.

Der Fokus beim Schießen liegt dabei eindeutig auf dem Wild. Durch die 1:1 Umsetzung kann man sich ohne weitere Probleme ganz und gar auf das Wild konzentrieren. Der Rotpunkt ermöglicht ein schnelles finden des Ziels.

Die ACET-Technologie ermöglicht die Benutzung der Batterie für fast 50'000 Betriebsstunden.

Des weiteren ermöglichen die 9 verschiedene Einstellungen des Rotpunkts den idealen Wert für den jeweiligen Jagdtag. Somit ist es bei Tageslicht genauso einsatzfähig wie in der Dämmerung.



Technische Daten

Leuchteinheit: LED

Wellenlänge: 650nm rotes Licht

Leuchtpunktgröße: 6cm auf 100m (2 Moa)

Vergrößerung: 1x

Verstellung: 1Klick = 12mm auf 100m

Einsatz-Temperaturbereich: -30°C bis +60°C

Länge: 200mm

Objektivdurchmesser: 38mm

Mittelrohrdurchmesser: 30mm

maximaler Abstand zwischen den Ringen: 155mm

minimaler Abstand zwischen den Ringen: 60mm

Gewicht: 230g

Batterie: 1x 3V Lithium Batterie


Erfahrungsbericht in der Praxis und im Revier

Ich bleibe natürlich bei meinen Aussagen. Wer fleißig übt und seine Waffe zu führen weiß, der wird immer erfolgreich jagen! Wichtig ist aber dabei, sich mit seiner Waffe auseinander zu setzen oder wie in diesem Fall mit dem Drückjagdglas.

Mein Vater hat sich zum selben Zeitpunkt das Aimpoint 9000L zugelegt und wir haben fleißig auf unserem Lieblings Schießstand geübt. Die Umstellung auf ein kurzes Leuchtpunkvisier mit einer 1 zu 1 Übersetzung fiel ihm dabei schwerer als mir. Als regelmäßiger Flintenjäger war es für mich nur eine Umstellung von Kimme und Korn auf Rotpunkt. Aber nach einem kurzer Zeitraum traf auch er wieder wie gewohnt das gewünschte Ziel des laufenden Keilers.


Im jagdlichen Gebrauch kamen unsere Waffen insbesondere bei den Drückjagden zum Einsatz. Gerade im schwierigen und stark bewachsenen Gelände sollten sich die neu erworbenen Aimpoints als richtige Anschaffung präsentieren. Das schnelle Finden des Wildes durch die einfache Vergrößerung ließ so manches Stück Wild zur Strecke kommen.

Wenn man im vergangenen Jahr noch das Wild durch die großen Optiken oftmals als zu nah empfand, konnte man in diesem Jagdjahr ohne Probleme auch nah an wechselndes Wild bejagen.

Zudem konnte man sich selbst noch besser kontrollieren, in dem man „zu weites“ Wild nicht beschoss.


Fazit

Ich kann für die Drückjagden sowie für die Erntejagden die Anschaffung einer Drückjagdoptik wie dem Aimpoint 9000L nur empfehlen. Welche ihr euch anschafft, ist natürlich euch überlassen, aber ich bin mit meinem Aimpoint sehr zufrieden.

Waidmannsheil und reichlich Anblick


Felix