Ja, einige von euch werden gleich sagen: Ach, so ein Mist, kauf doch gleich was ordentliches!

Ihr habt recht, ich muss mir schon noch ein Zeiss oder Swarovski Fernglas kaufen, wenn ich ein Top Fernglas haben will!

Aber als Student tat ich mich nicht ganz so leicht.

Was brauchbares sollte es dennoch sein!


Der Vergleich

Ein Steiner wollte ich eigentlich haben, 2 Bekannte waren sehr zufrieden. Das Nighthunter war doch ein wenig zu teuer, da sollte es das Ranger 8x56 werden.

Das hatte ein Freund sich gekauft und machte einen guten Eindruck!

Doch irgendwie sah ich bei Alpjagd im Katalog das Burris Montana. Und es sah dem Design des Ranger ziemlich ähnlich. Grade zu der Zeit hatte ich auch eine Pressemitteilung gelesen, dass Steiner und Burris inzwischen zu Beretta gehören.

Ich hatte da so den Verdacht, dass dies Burris Montana doch irgendwie technisch sehr stark an das Ranger angelehnt zu sein scheint. Naja, Teste ich es doch einmal und bestelle das Burris. ~300 € sollte es mich damals im Versand kosten.

Einige Tage später zog ich mit dem Burris Montana dann durch den Schlosspark in Schönbrunn. Mit meinem Bekannten zusammen, der sein Steiner Ranger 8x56 zum Vergleich mit dabei hatte.

Wir testeten die Gläser, verglichen Sie miteinander und versuchten rauszubekommen, ob Sie denn gleich sind, oder eines eine bessere Transmission, Randsxchärfe, etc. hat. Irgendwo musste der Preisunterschied ja her kommen, wahrscheinlich durch eine bessere Vergütung und Randschärfe waren mein Verdacht.

Ich mache es jetzt mal kurz:

Wir hatten beide den Eindruck, dass die Gläser sich im großen und ganzen nichts tun. Vielleicht ist das Steiner in der Dämmerung minimal besser gewesen, aber es war nur so eine Ahnung.

Wirklich deutlich sehen ließ sich kein Unterschied.

Somit beschloss ich mir den Mehrpreis für ein Ranger zu sparen und jage seither, recht zufrieden, mit dem Montana.



Das Burris Montana 

Nun kurz zum Fernglas:

Das Burris Montana ist mit griffigem, grünem Gummi überzogen. Fokussierbar ist es über eine Walze am Mitteltrieb (Schnellfokus). Insgesamt lässt sich der Mitteltrieb um etwa eine Umdrehung drehen.

Einen Autofukus wie beim Steiner Nighthunter hat man leider nicht. Aber Nachfokussieren muss ich trotzdem sehr selten.

Es sind neben einer Bereitschaftstasche auch noch Schutzkappen für Okkulare und Objektive dabei.

Die Okkularmuscheln sind umstülpbar für Brillenträger und zusätzlich noch ausziehbar mit 3 Raststufen. Diese Ausziehfunktion nutze ich immer sehr gerne.

Ebenso ist ein Trageriemen mit beim Fernglas, der sehr angenehm zu tragen ist. Dieser ist mit 2 Steckern am Fernglas befestigt und soll sich schnell abnehmen lassen (Bild 3).

Ich friemel da leider etwas herum, bis ich den dann doch ab habe.

Die beiden Objektivschutzdeckel können ebenfalls am Trageriemen befestigt werden. Hab ich leider selten, drum habe ich jetzt auch ein Jahr lang nur eine Schutzkappe gehabt. Die andere lag unter einer Leiter. Ich hatte sie am Ansitz irgendwie verloren, dabei hatte ich sie im Rucksack...


Fazit

Im Großen und ganzen bin ich mit meinen Fernglas sehr zufrieden! Man bekommt für das Geld viel Glas und auch viel Zubehör!

Wie schon zu Anfang gesagt. Es spielt nicht in der Liga der Top Produkte.

Aber wer denn ein ordentliches, brauchbares Nachtglas sucht, der hat mit dem Burris Montana 8x56 die Möglichkeit ein gutes Produkt für angemessendes Geld zu bekommen!

Mag schon sein, dass andere länger schauen können. Aber wenn ich mit dem Montana nicht mehr genügend sehe, ist mit meinen Zeiss Duralyt ein Schuss auch schon nicht mehr vertretbar.

Also warum soll ich danach noch was sehen?

Vielleicht habe ich ja dem einen oder anderen einen Guten Tipp gegeben und er freut sich mit kleinem Anfangsbudget zurechtzukommen.

Waidmannsheil!