Hallo GearTester,

ich bejage nebenbei einen schwierigen Revierteil im Staatsforst und habe hier eine jagdliche Strategie entwickelt, welche ich mit euch teilen möchte. Ich glaube nämlich, ich bin mit meiner jagdlichen Situation hier nicht allein in der Community...


Die Grundsituation bei mir im Revier

Das Revier hat kaum Ansitzeinrichtungen und ist gleichzeitig ein Naherholungsgebiet. Das bedeutet viel Publikumsverkehr an allen Orten. Das Rehwild (Hauptwildart) zieht sich bevorzugt in "grüne Inseln" zurück, die dicht und nahrungsreich sind. Herausforderung hier: Man braucht etwas erhöhte Sicht, um von oben einblicken zu können. Herausforderung zwei: Man muss höllisch auf Kugelfang achten. Zudem ändert sich der Einstand übers Jahr hinweg, so dass man flexibel sein muss.


Die Lösung und meine Empfehlung

Ich habe drei klappbare Alu-Ansitzleitern, welche man im Internet relativ günstig kaufen kann. Diese stelle ich nach Bedarf dort auf, wo ich Wild gefährtet habe, wo ich Fege- oder Plätzstellen fand oder wo ich etwas abspringen sah. 

Mit 17Kg kann man die Leiter entspannt tragen. Der Spanngurt zum befestigen am Baum ist hier günstig. In die Sprossen eingehakt und über die Schulter. So bin ich schon mit Waffe, Optik und Rucksack auf den Ansitz marschiert...

Die Ansitzleitern sind so leicht, das man sie in voller Montur buchstäblich mit zum Ansitz nehmen kann. Das Aufstellen ist in zwei Minuten getan und mit etwas "Sonderzubehör" (Lautloser Ersatz für den lauten Spanngurt!) auf ohne großes Vergrämen machbar. Ideal ist jedoch das Aufstellen am Tag zuvor oder zumindest übertags...

Die Leiter ist in 2 Minuten aufgebaut. Wenn man sie in astreiche Bäume stellt, fällt sie nicht sonderlich auf.

Man sitzt gut drei Meter erhöht, was einem viel Sicherheit bzw. Kugelfang beschert. Der Sitz ist nicht für den 6 Stunden Sauenmarathon gemacht aber man hält es für 2-3 Stunden gut aus.

Ausreichen "Beinfreiheit" und Komfort ist gegeben.

Die Auflage ist natürlich nicht so üppig, um mobil zu bleiben.

Auflage taugt für Schüsse nach vorn und links. Für Schüsse nach rechts ist sie keine Hilfe. Das muss man beim Aufstellen bedenken.

Ich habe einige Typen ausprobiert und bin bei den Leitern hängen geblieben, die man anlehnt. Die freistehenden sind für Feldreviere sicher klasse, nicht aber für man Waldrevier. Hier nehmen sie zuviel Raum ein und sind auch zu gut sichbar. 

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Ich habe verschiedene Bezugsquellen durch. Die Leiter ist prinzipiell ähnlich, wie ihr bei Vergleichen im Internet schnell sehen wird. Beste Erfahrungen habe ich am Ende mit Farmland gemacht. Hier hatte ich den besten Service und überraschend schnelle Lieferung. Zudem konnte man mich auch erntshaft beraten, was nicht überall mehr gegeben ist in Zeiten der schnellen Mark im Onlinehandel. 


Fazit

Für alle, die dahin gehen wollen wo das Wild ist und dabei Sicherheit herstellen möchten, eine sehr gute Lösung.

Da hat die Leiter "zugeschlagen". Abends aufgebaut und morgens den gesuchten Bock erwischt. Danach ging sie gleich zu ihrem neuen Einsatzort.

Verbesserungsvorschlag an der Hersteller habe ich aber auch noch. Das Kissen ist unnötig laut. Es ist zwar gut wasserabweisend aber das müsste doch auch leiser gehen, oder? Und warum legt ihr nicht einen leiseren Gurt bei (Cool ist, das es zwei sind!!)? Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, schaut doch mal...

Zusammengefalltet geht sie in große Kofferräume. In kleine geht sie auch, nur muss dann die Auflage eingeklappt werden.
Letzer aber entscheidender Tipp: Kauft euch im Motorradhandel die flexiblen Seite zum Sichern der Vorderreifen. Länge um 2-3 Meter reichen immer. Nicht das der Sitz "Beine" bekommt, wenn er mal länger steht...