Hogparty, Schwarzwild-Lockmittel

Hallo zusammen,

in diesem Bericht möchte ich euch meine ersten Erfahrungen über das Produkt „Hogparty“, ein Schwarzwildlockmittel (Konzentrat) übermitteln. Der Bericht ist gegliedert in folgende Unterpunkte:

• Wie kam ich auf das Produkt?

• Was ist „Hogparty“ und wie wird es angewendet?

• Erfahrungen mit Bildern

• Fazit

Bevor ich aber auf diese Punkte eingehe, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Frederic und ich bin auf Instagram unter dem Pseudonym Frederic_kn und auf Facebook unter Frederic_kn-Hunter with tradition zu finden. Meine Leidenschaft liegt in der Schwarzwild- und Raubwildbejagung, sowie in der Jagdausübung mit meinen Jagdhunden.


Wie kam ich auf das Produkt?

Hogpartylockstoffe oder Hogpartyschweiz - so die Namen der Instagramkanäle, vertreiben Premiumlockstoffe. Auf der Internetseite www.hogparty.de bzw. via Instagram nahm ich Kontakt zu den äußerst freundlichen Anbietern auf und informierte mich über das Produkt. Ich überlegte nicht lang und bestellte mir überzeugt eine Flasche Hogparty Premium Konzentrat (100 mL).

Aber warum bestellte ich mir das? Unser Schwarzwild im Waldrevier wird immer schlauer, „verwöhnter“ und es musste einfach etwas Neues her, denn auf normalen Buchenholzteer reagierten sie kaum noch. Im Feldrevier sind sie nur als Wechselwild vertreten, aber auch da wollte ich den Lockstoff testen und schauen, wie auch anderes Wild darauf reagiert.


Was ist Hogparty?

Nach meiner Online Bestellung war das Paket binnen 2 Tagen bei mir und ich war mehr als überrascht über den durchaus „leckeren“ Geruch des Lockmittels. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, aber es besitzt eine Nuance von verschiedensten Süßgerüchen (Vanille, Anis…). Dazu gab es einen Pumpaufsatz für eine Dosierflasche, denn wie es der Name schon sagt, ist es ein Konzentrat und muss verdünnt werden. Darin sehe ich den ersten Vorteil, denn man kann sich selbst Geruchsintensität und Wunschvolumina ansetzen. Nach Herstellerangaben ist das Mischungsverhältnis 1:10 und dieses nutzte ich auch.

Nach dem Verdünnen sprühte ich den Lockstoff auf Wühlflächen im Wald, auf Äste/Baumstümpfen z.B. an den Suhlen und an Bauten, da ich hier dachte, dass Dachs & Fuchs diesen süßlichen Duft auch interessant finden.

Gesagt, getan:

Unser Waldrevier wird seit Ende Januar 2019 nicht bejagt, da wir absolute Ruhe halten möchten für die teilweise hochträchtigen Bachen und den bereits gefrischten Schwarzwildnachwuchs. Für uns ist es wichtig, dass in dieser Zeit Jagdruhe herrscht, daher wird nur gefüttert und die Kameraaufnahmen ausgewertet, um einen ungefähren Bestand des Schwarzwildes zu ermitteln. Da ich die Möglichkeit besitze , auch in anderen Revieren waidwerken zu dürfen, habe ich auch hier das Lockmittel ausgebracht.


Fazit aus den Waldrevieren

Für ein Fazit nahm ich nicht nur Wildkameraaufnahmen, sondern auch Fotos, welche über das Smartphone mit der Wärmebildkamera entstanden sind. Auf dem folgenden Bild sieht man eine Rotte Schwarzkittel mit vielen kleinen Frischlingen (Bild 1). Das Bild entstand Anfang Januar und war für uns ein Zeichen, dass wir bald mit der Jagdruhe anfangen werden. Kleine Randdetails: Aufnahme vom Erdsitz, Distanz 40 m, links davon ist eine Suhle, es befindet sich dort keinerlei Futter, sondern lediglich das ausgetragene Lockmittel an Baumstümpfeund auf dem Boden.

Bild 1


Wildkamerabilder: Das Schwarzwild zeigt mehr als deutlich Interesse an der „beimpften“ Erde. Dort liegt keinerlei Mais oder Ähnliches. Die Kamera hängt auf einem Wechsel, welcher Richtung Fütterung/Kanzel führt. Die Sauen halten sich dort explizit länger auf. Für mich ein Zeichen, dass Schwarzwild durch den Geruch an den Platz gebunden wird (Bild 2.1 und 2.2). Auch Rotwild, wie in den Bildern 3.1 und 3.2 zu sehen sind, interessieren sich für den „Lockplatz“ (die Kamera ist hier an der Salzlecke befestigt).

Bild 2.1, eine Rotte Schwarzwild auf dem Wechsel
Bild 2.2, ein einzelner Keiler 


Bild 3.1
Bild 3.2


Fazit aus dem Feldrevier

Die Bilder zu 4 zeigen eine Dachsburg, in der auch der ein oder andere Fuchs haust. An dieser Stelle kann ich leider keine Kamera aufstellen, da sie höchstwahrscheinlich geklaut wird. Deutlich zeigt es, wie „verrückt“ das Raubwild, in diesem Fall höchstwahrscheinlich Grimbart, die Erde scharrt. Da in meinem flachen Feldrevier sehr oft starker Wind weht, habe ich Stofffetzen mit Hogparty besprüht und an Heckenstreifen oder kleinen Pfosten gehängt (Bild 5). Ich sah darin zwei Vorteile,zum einem wird die eigene Witterung bei Ansitz verdeckt und das Wild kann je nach Wind die Duftwolke aufnehmen. Zur Ranzzeit hatte ich mehrfach den Fall, dass Füchse um die ausgebrachte Stelle kreisten und suchten. Hogparty lockte mir mehrere Winterfüchse an, die ich meist dazu auch erlegen konnte. Als wir noch Schnee hatten, verdünnte ich das Konzentrat mit weniger Wasser, um mit dem vorhandenen Schnee nicht den Geruch und die Wirkung zu verringern. Auch Rehwild nahm Salzlecken gezielter an (Bild 6). Die Salzlecken sowie die Salzlecksteine besprühte ich mit Hogparty. Die Frage, die noch offen bleibt, die ich erst in der kommenden Saison beantworten kann ist, wie wirkt Hogparty in der Fallenjagd. Bild 7 zeigt einen starken Altfuchs. Dieser kam auch an der Stelle an der Hogparty ausgetragen wurde.


Bilder zu Punkt 4, Dachsburg




Bild 5, leicht zu erkennen auch die Wühlfläche im Hintergrund
Bild 6
Bild 7

Gesamtfazit

Ich stehe zu 100% hinter diesem Produkt und nutze es nun seit knapp einem Vierteljahr: Es wirkt, es bringt mir Erfolg und das Wild in den Testrevieren reagiert darauf. Für mich ist es ein Universal- Lockmittel für unsere vorkommenden Wildarten (Rot-, Reh- und Schwarzwild, sowie Fuchs und Dachs). Außerdem ist es durch seinen angenehmen, nicht penetranten Geruch für mich auch zur Dezimierung der menschlichen Witterung nutzbar.

Das Warensortiment von Hogpartylockstoffe/ Hogpartyschweiz hat sich erweitert und es kamen neue interessante Produkte auf den Markt.

Vielen Dank an das Team von Hogpartylockstoffe,

Waidmannsheil

Euer Frederic_kn