Moin Geartester,

jetzt zur Blattzeit mal ein wirklich kurzer Bericht zu zwei Blattern und zur Lockjagd auf das Rehwild.

Ich möchte euch erstmal zwei der Standardblatter vorstellen.Den Buttolo Blatter und den Rottumthaler Blatter von Klaus Demmel.


Buttolo Blatter

Die „Buttogummikugel“ ist wohl der Blatter mit dem fast jeder anfängt. Durch unterschiedliches drücken auf den Luftkörper erzeugt man mit dem Buttolo Rehblatter die verschiedenen Fieplaut. Ein Blatter den wohl die meisten Bockjäger zuhause haben. 

Buttoloblatter


Rottumthaler Rehblatter

Der Rottumthaler Rehblatter ist da schon etwas komplizierter. Man hat bei diesem Blatter schon eher das Gefühl ein „Lockjagdinstrument“ in Händen zu halten. Es bedarf schon etwas mehr Übung das Blättchen über der Rose oder Gabel konstant und gut in Schwingung zu versetzen, als einfach die Gummikugel des Buttoloblatters zu drücken, aber dafür ist er auch vielseitiger in der Variation der Locklaute die man erzeugen kann.

Rottumtaler Rehblatter von Klaus Demmel


Grundsätzliches

Ob Blatter A oder B ist eigentlich egal man muss einfach üben wie bei jedem Instrument, aber etgegen der Meinung einiger Jäger stört es das Rehwild eher nicht, wenn nicht jeder Ton passt, also nur Mut zum Ausprobieren im Revier.

Die Laute die man erzeugen will sind entweder der „Rickenfiep“, also das Geräusch was die Ricke macht, wenn sie Brunftig ist. Den Kitzfiep um eine Ricke zu einem zu locken damit der Bock mit zusteht. Oder den Bedrängnissfiep um den Platzbock auf den Plan zurufen, weil dieser denkt ein anderer Bock macht sich über seine Ricken her.

Die einzelnen Lockrufe sind natürlich situationsbedingt zu wählen. So bringt es in der Regel nichts, wenn ein Bock bei zwei Ricken auf dem Feld steht, den Rickenfiep vor sich hin zu dudeln. Hier bietet sich der Kitzfiep an damit die Ricken zu einem kommen und der Bock brav hinterherdackelt.

Man kann übrigens auch super das Plätzen imitieren. Einfach mit den eigenen Läufen über den Boden scharren, das ruft so manchen Bock auf den Plan, der aufs Fiepen nicht reagiert hat.

Beim Blatten gilt ganz besonders: „gut Ding will Weile haben“ aber es gibt zu dieser Jahreszeit kaum etwas Spannenderes, wenn dann doch plötzlich der Bock geradezu durchs Unterholz bricht und einem bis auf zehn Meter zusteht.

Also dann viel Spaß beim üben und Waidmannsheil zur Blattzeit

P.s.: Die Engländer Blatten das ganze Jahr