So meine lieben Leser,

es folgt mein erster Bericht zu meiner Drückjagdwaffe und der Optik. Die Firmen / Geschäfte die ich im folgenden nennen werde haben nichts mit dem Bericht zu tun und ich habe keinen anderweitigen Bezug zu den Firmen.


Fakten zur BLR Tracker

Es handelt sich um eine Browning BLR Tracker im Kaliber 308. Win. Der Unterhebelrepetierer wird für die Bewegungsjagd auf dem Stand, sowie beim Durchgehen mit den Hunden geführt, seit Winter 2016/17. 

Zu Beginn habe ich die Waffe nur mit Kimme und Korn ausschließlich fürs Durchgehen genutzt, die Anpassungen erfolgten nach und nach, da ich erst merken musste was mir noch fehlt.


Das Aimpoint Micro H2 - 2 MOA

Da ich mit der offenen Visierung nicht so gut zurecht kam aufgrund der niedrigen Bauhöhe, habe ich mir das Aimpoint Micro H2 mit dem kleinen Punkt 2MOA gekauft. Damit habe ich den Einsatzbereich erweitert und festgestellt, dass die Browning BLR Tracker auch auf 100m eine sehr ordentliche Präzision bringt. Um das Aimpoint montieren zu können musste zuerst eine Weaverschiene auf die Waffe. Das Montieren ging auch ohne Probleme, jedoch war das finden der passenden Schiene etwas schwer, da die BLR leider keine Standardwaffe ist. Hilfreich war da die Seite von theduke.de hier wurde ich fündig.

Das Aimpoint selbst muss ja nicht weiter besprochen werden - es ist für mich einfach Klasse! Was ich jedoch nochmal hervorheben möchte ist das einfache einschießen. Ich bin kein Waffenfachmann und trotzdem hatte ich die Waffe und die Optik sehr schnell aufeinander eingestellt.

Später habe ich dann noch einen 30mm Spacer (Abstandhalter) montiert um die Optik noch höher zu bekommen. Den Spacer zu finden hat auch etwas gedauert, es hat sich aber gelohnt. Nun ist der schnelle Schuss noch besser möglich. Gefunden habe ich den Spacer bei vikingtactics.de. 

Hier ist der Spacer schon montiert


Der Abzug 

Der Abzug meiner BLR Tracker war am Anfang sehr kriechend und ein exakter Schuss fiel mir schwer, um das zu optimieren habe ich bei Waffen Faude (waffen-faude.de) den Abzug überarbeiten lassen und das Ergebnis ist sensationell, er kriecht nicht mehr und ist fast so gut wie der Timmneyabzug aus meinem 98er. Es hat aber auch eine Saison gedauert bis ich mich zum Umbau entschlossen habe.

Für mich im Nachhinein ein echtes Must-Have bei der Kanone.

Mit Versand hat es auch "nur" um die 200 Euro gekostet.


Warum einen Unterhebelrepetierer?

Da ich als Rechtsschütze auf Links wechseln musste aus gesundheitlichen Gründen und mein 98er nun nur noch im Notfall (welcher auch immer das sein könnte) mitgenommen werden kann, habe ich mir eine andere Waffe suchen müssen. Es sollte keine "einfache" Linkswaffe sein, da ich mir erhofft habe, dass ich durch ein neues System es besser erlernen kann mit Links zu schießen. Da ich keine "Pumpgun" haben wollte und mir eine einfache und sichere Handhabung wichtig waren, wurde die Auswahl schnell sehr übersichtlich.

Gründe für die Browning BLR Tracker Unterhebelrepetierer waren dann:

- Handspannung

- schnelle Schussfolge möglich

- schnelles erkennen des Zustandes (sicher oder feuerbereit)

- kein außergewöhnliches Kaliber -> billige Übungsmunition = mehr schießen


Erfahrungen

Mein Eindruck von der Waffe ist in Summe durchaus positiv. Nachdem ersten "Kennenlernen" und testen geht das Schießen schneller Serien gut von der Hand und das Kaliber sorgt für keine bleibenden Eindrücke ;). Und das einsteckbare Magazin macht ein es möglich, dass die Browning BLR Tracker sehr bequem geladen werden kann. Ins Magazin passen 4 Schuss.

Was ich jedoch als Kritik anmerken muss ist, dass nicht jede Kugel gleich gut vom Magazin in die Kammer befördert wird, alles mit Bleispitze war bisher ein Problem. Fürs Üben schieße ich nun immer die preiswerten Murmeln von TopShot o.ä. und auf der Jagd ausschließlich die Gecco Plus. 

Und aufpassen: mit Handschuhen ist die Waffe nicht sicher zu führen, da der Hahn beim entspannen doch schon Fingerspitzengefühl verlangt. Ich habe an meinem Handschuh den Zeigefinger und den Daumen abgeschnitten.

Ich hoffe der Bericht gefällt euch, Rückfragen dürfen gern gestellt werden.

Weidmannsheil fürs neue (und alle weiteren) Jagdjahre!