Mein erster Gedanke über den Saufänger von LINDER, dass es sich auch um ein römisches Kurzschwert für Marcus Arelius handeln könnte, war nicht abfällig gemeint. Ich finde die Proportionen gleichmäßig und ansprechend. Ein Messer, dass schon allein optisch Eindruck macht.

Der Messerhersteller Linder aus Solingen hat hier für mich ein sehr ansprechendes Abfangmesser gefertigt, dass zudem noch bezahlbar ist. Das Messer kostet nicht einmal 100 Euro.

Saufänger_Linder_hubertusfieldsports_dreispross


Eigenschaften

Ich habe den Saufänger von LINDER während der letzten Drückjagden geführt und möchte hier meinen Eindruck wiedergeben. Das Messer ist 23 Zentimeter lang. Die Klinge aus 440A-Stahl ist durchgängig geheftet und 5 Millimeter stark. Die Parierstange ist aus Edelstahl gefertigt und sehr breit. Insgesamt ist das Messer 34 Zentimeter lang.

Der Saufänger hat einen bestimmten Zweck und für die entsprechende Tiefenwirkung sind die Maße notwendig. Es ist zum Abfangen gedacht, auch wenn es in einer Situation als Aufbrechmesser erhalten musste.

Saufänger_Linder_hubertusfieldsports_dreispross


Praxiserfahrungen

In der Abfangsituation lässt sich der zur Sicherung des Messers angebrachte Lederriemen an der Lederscheide schnell lösen. Beim Durchgehen löste sich der Riemen jedoch ebenfalls leicht. Das Messer saß jedoch so fest in der Lederhalterung, dass es nicht verloren gehen konnte. Zukünftig werde ich das Messer mit einer Lederschnur oder ähnlichem sichern. Eine Bohrung im Messergriff ließe das zu.

Die Griffschalen des Lindner Saufängers gibt es je nach Geschmack aus Hirschhorn oder aus Olivenholz. In meiner Ausführung lag der Olivenholz sehr gut in der Hand. Bei Feuchtigkeit oder wenn frischer Schweiß am Griff haftete, wirkte der Griff rutschig. Da dürfte die Oberfläche des Hirschhorngriffes mehr Grip liefern. Diese Ausführung kostet allerdings circa 50 Euro mehr. Die breite Parierstange verhinderte zuverlässig das Abrutschen auf die Klinge und damit unerwünschte Schnittverletzungen.

Neben den optischen, technischen Ausführung ist die Wirkung wichtiger.

Der Saufänger ließ sich in der Abfangsituation leicht aus der Messerscheide ziehen. Das Abfangmesser drang leicht in die Sauenschwarte ein, so als wenn es durch Butter schneiden würde. Der beigefügte Schnitt war tief, groß und breit. So wurden die Organe schlagartig eröffnet, sodass der Tod unmittelbar eintrat.

Während des Treibens hatte die Hundemeute einen Frischling gestellt. Ein Hund war bereits gebissen worden und der Frischling musste schnell abgefangen werden. Hier kommt die kalte Waffe zum Einsatz. Eine brisante Situation, die zielgericht, zügig, aber nicht kopflos angegangen werden muss. Keine Zeit für "Materialfehler". Alles damit die Hunde heil aus der Sache kommen und das gestellte Tier schnell erlöst wird.
Während des Treibens hatte die Hundemeute einen Frischling gestellt. Ein Hund war bereits gebissen worden und der Frischling musste schnell abgefangen werden. Hier kommt die kalte Waffe zum Einsatz. Eine brisante Situation, die zielgericht, zügig, aber nicht kopflos angegangen werden muss. Keine Zeit für "Materialfehler". Alles damit die Hunde heil aus der Sache kommen und das gestellte Tier schnell erlöst wird.


Fazit

Alles in allem ist der Lindner Saufänger also ein Abfangmesser, dass funktioniert, ansprechend aussieht und bezahlbar ist. Allein beim Verschluss bei der Messerscheide gebe es für mich Verbesserungsbedarf. Den Saufänger LINDER gibt es schon ab 67 Euro (Angebot bei Amazon http://amzn.to/2mFXVKR ) oder bei Hubertus Fieldsports https://goo.gl/4VFmg7


In diesem Sinne...Gruß und Waidmannsheil

Euer Dreispross

Anwendungsvideos findet Ihr hier (Danke Lasse):