Hallo Geartester,


ich möchte euch heute ein wesentliches Element der Jagdwaffe vorstellen, welches vom Jäger meistens vernachlässigt oder unbeachtet bleibt, da es kein Lauf, kein Holzschaft, keine besondere Munition und kein Zielfernrohr ist.

Wieso die Blaser Sattelmontage?

Ein aus meiner Sicht, geniales Montagesystem, das ich euch etwas genauer vorstellen möchte.

Denn, was nutzt der präziseste Lauf, das beste Zielfernrohr, selbstgeladene Munition und die besten Schießfertigkeiten, wenn die Verbindung zwischen Büchse und Zielfernrohr nicht hält, was sie verspricht!?

Qualität & Präzision spielen bei der Montage, aus meiner Sicht eine ebenso wichtige, wie entscheidende Rolle, wie bei der Büchse und dem ZF. Denn wer langfristig eine konstante Präzision von seiner Waffe erwartet, der sollte auch bei der Montage bewusst wählen und nicht sparen! Oft liegen die Ursachen der Probleme in den kleinen Bauteilen.

Es gibt mit Sicherheit viele gute Montagesysteme für verschiedene Waffentypen und auch für Blaser am Markt, dennoch bin ich von dem Konzept der Sattelmontage überzeugt. Klar! Grundvoraussetzung ist, das man eine Blaser schießt, denn die Montage ist für Blaser Waffen entwickelt worden.

Seit 1993 (Dem Geburtsjahr der Sattelmontage) wurden fast alle Blaser Waffen mit der Sattelmontagenaufnahme (4 Ausfräsungen) im Lauf ausgeliefert. Das heisst, man kann so gut wie jedes Zielfernrohr mit dieser Montage auf fast jede Blaser Waffe montieren, ohne dabei an der Waffe die Aufnahme verändern zu müssen.


Wie funktioniert die Blaser  Sattelmontage?

Jede Blaser Waffe besitzt 4 kleine Ausfräsungen auf dem Lauf über dem Patronenlager. Es werden keine Montageteile oder -Schuhe auf der Waffe befestigt. Nur die 4 Ausfräsungen sind in jedem Blaser Lauf. Die Montage selbst wird dann mittels zweier Druckstifte, sowie zweier Klauen mit klappbaren Hebeln in den Ausfräsungen auf dem Lauf fest an den Lauf gedrückt und mittels der Hebel angepresst, so dass ein verschieben oder bewegen unmöglich wird. Gegen ein ungewolltes Lösen der Hebel sind diese klappbar, so dass sich diese nur öffnen lassen wenn diese aufgeklappt sind. Ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor! Lassen die Hebel sich zu leicht anziehen, dann kann man mittels eines feinen Schlitzschraubers den Anzug im Uhrzeigersinn festigen. Dabei sollte man aber vorsichtig sein und nicht zu schnell oder fest drehen!

Dadurch, das die Montage direkt auf dem Lauf liegt und dazu noch sehr flach für ZEISS, Swarovski und Prismen Schiene designt ist, baut sie sehr niedrig auf und man hat somit einen guten Anschlag am Schaft.

Neben Blaser gibt es auch noch einige andere Hersteller, die das Konzept des eigenen Montagetyps mit der Zeit für ihre Waffen übernommen haben. Das gibt diesem System zusätzlich recht.

Dazu kommt, das es seit 2013 auch schon weitere Systeme dieses Montagetyps gibt. Mir persönlich gefällt aber die Original Blaser Sattelmontage am besten.

Ich vergleiche es gerne mit den Alufelgen eines Autos! Da möchte ich meinen Lieblingswagen ja auch nicht mit einer No-Name Felge oder die eines anderen Herstellers fahren, bzw. da sieht das Original einfach am besten aus!

Ein weiterer Punkt ist für mich die Präzision der Verarbeitung bei der originalen Blaser Sattelmontage. Ich hatte noch nie Probleme mit der Montage. Die Montage ließ sich immer problemlos montieren. Auch wenn ich zwischen verschiedenen Waffen gewechselt habe, hat das ummontieren keine Minute gedauert, so präzise sind die Ausfräsungen an den Läufen und an der Montage gearbeitet. Die Montage wird einfach von der einen Waffe gelöst und auf die zweite Waffe draufgesteckt und mittels der hebel auf den neuen Lauf gepresst! Fertig!

Da ich nicht nur eine Blaser führe und gerne verschiedene Waffen / Zielfernrohr Kombinationen schieße, genieße ich die unzähligen Montagemöglichkeiten und das schnelle Wechseln und Montieren der Zielfernrohre sehr.

Ich empfehle jedem der eine Blaser führt, die Original Blaser Sattelmontage, erkennbar an dem Blaser Logo an den Seiten.

Eine Anleitung zum Einstellen der Sattelmontage findet ihr

hier...