Alles begann vor ca. 4 Jahren, damals beschloss ich mir eine Drückjagdwaffe im Kaliber 9,3x62 zuzulegen. Auf egun kaufte ich mir daraufhin einen gut erhaltenen Frankonia Favorit 98er mit einem montierten Swarovski Nova 1,5-4,5x20 für zusammen 900Euro.


Erste Umbau - Aimpoint & Lochschaft

Die Waffe führte ich so drei Drückjagdsaisons und war vom Kaliber und der Waffe her überzeugt, nur mit dem Glas war ich, wegen des kleinen Sehfeldes, nicht so ganz zufrieden. Daher entschloss ich mich, das Swarovski zu verkaufen und mir ein Aimpoint H34L auf der Waffe montieren zu lassen. Des Weiteren kam zu der Zeit auch noch der neue Sabatti Lochschaft für die 98er auf den Markt und da ich vom Konzept des Lochschaftes überzeugt bin, lies ich mir auch diesen gleich montieren. So gerüstet konnte ich in der letzten Saison gut Beute machen und sowohl das Aimpoint als auch der Lochschaft überzeugten.


Lauf kürzen & Gewinde schneiden bei Roedale

Als nun im Frühjahr in Baden – Württemberg die Schalldämpfer freigegeben wurden und ich persönlich den größten Vorteil eines Schalldämpfers auf der Drückjagd sehe, habe ich mich dazu entschlossen die Waffe nun vollends umzubauen.

Bei der Firma Roedale Precision ließ ich in diesem Zusammenhang den Lauf auf 47cm kürzen, die offenen Visierung entfernen, ein Mündungsgewinde M15x1 anbringen und die ganze Waffe Cerakote beschichten. Zudem statt die Firma Roedale Precision die Waffe mit einem Delta Pro X Schalldämpfer aus und schoss die Waffe Test.

Dabei wäre festzuhalten, dass ich mich nicht für den Delta Pro X Schalldämpfer entschieden habe, da ich ihn für den besten am Markt halte, aber mir gefiel einfach das Gesamtpacket aus Waffenumbau und Dämpfer.


Schafterhöhung & Gummi Kammerstängelkugel

Im vorerst letzten Schritt montierte ich nun noch selbst, eine Bearproof Schafterhöhung, was sehr einfach und schnell von statten ging. Den Rubber Ball auf der Kammerstängelkugel verwende ich schon seitdem ich die Waffe habe und bin auch sehr zufrieden damit.


Schussverhalten

Die ersten Probeschüsse zeigten, dass die Waffe durch den Schalldämpfer und den leichten Sabatti Schaft etwas kopflastig geworden ist, sich aber trotzdem noch gut schießen und mitschwingen lässt. Vielleicht muss hier noch ein Gewicht im Schaft montiert werden. Dank des Schalldämpfers ist der Rückschlag der Waffe minimal und auch der Schussknall ist nicht mehr schmerzhaft in den Ohren, obwohl er noch recht laut ist. Das Schussverhalten ist angenehmer und auch das Repetieren geht schneller, da die Waffe keinen Hochschlag nach dem Schuss mehr hat.


Kostenübersicht

Die ganze Waffe hat mit allen Ausgaben (Kauf, Umbau) und Einnahmen (Verkauf Swarovski, Holzschaft) ungefähr 2900 Euro gekostet. Wobei ca. 1500 Euro schon auf das Aimpoint, die Montage und den Schalldämpfer entfallen. Somit hat die eigentliche Waffe ca. 1400 Euro gekostet, was mit den ganzen verbauten Features, meiner Ansicht nach, ein ganz guter Preis ist.