Ich bin absoluter BBQ-Grill-Fan und bereite mein Wildfleisch mittlerweile fast das ganze Jahr in dem Traeger Pallet-Smoker meiner Außenküche zu.

Nun sind wir neuerdings Besitzer eines Wohnmobils und auch unterwegs wollte ich auf meinen Grillgenuss nicht verzichten. So kam ich zu dem Traeger Ranger Pelletgrill, den ich mittlerweile ordentlich testen konnte.

Der Traeger Ranger ist ein tragbarer, kompakter Pelletsmoker für unterwegs, der in unserem Wohnmobil immer locker Platz findet. Er ist schnell aufgebaut, sehr einfach zu bedienen und dazu wie gewohnt vielseitig. Langsames Schongaren, räuchern, backen, rösten oder einfach „normal“ grillen ist für diese kleinere Ausfertigung von Traeger nach wie vor kein Problem! Temperaturen können in 5°C Schritten eingestellt werden (75°C bis 232°C). Auf der mitgelieferten Guss-Einsatzplatte bekommt man eine Temperatur von ca. 300 Grad, ausreichend um auch ein Steak scharf anzubraten. Dank des mitgelieferten Temperaturfühlers bekam ich das Fleisch jedes Mal perfekt zubereitet. Hier kommen einige Fakten zu dem Grill:


Der Aufbau

Der Aufbau des Pellet-Grills ist recht unspektakulär und damit wieder super geeignet fürs Camping. Insgesamt dauerten das Auspacken und der Zusammenbau etwa 15 Minuten. Die 4 Standfüße an der Unterseite anschrauben, die Gummikappen zum Schutz des Untergrundes draufstecken, den Griff anschrauben und die Fettwanne mit dem Grillrost einlegen. Fertig!


Details zum Traeger Ranger

Links neben dem Grillrost befindet sich eine Pelletkammer. Diese fasst insgesamt 3,6 kg Pellets. Darunter befindet sich die Förderschnecke, die die Pellets dann in die Brennkammer befördert. In dieser Brennkammer werden die Pellets über einen Glühstab entzündet. Ein Lüfter steuert das Feuer über die Zufuhr von Luft. Über dem Brenner wird dann die Fettablaufplatte eingelegt, die gleichzeitig die Deflektorplatte für die indirekte Hitze ist. Dies sorgt für eine gleiche Temperaturverteilung im Grillraum. Die Fettablaufplatte hat eine leichte Neigung nach hinten, so dass das Fett nach hinten ablaufen kann. Außerhalb des Traeger Ranger wird dann der kleine mitgelieferte Eimer an einer Öse angebracht, der das Fett auffängt.

Im Lieferumfang enthalten sind ein porzellan-emaillierte Grillrost (30 x 40 cm) oder die gusseiserne Grillplatte. Auf der gusseisernen Grillplatte lassen sich beispielsweise problemlos Würstchen oder Steaks grillen.

Der Traeger Ranger ist vollautomatisch und wird durch einen digitalen Controller gesteuert. Er regelt ebenfalls die Pelletverbrennung durch Zufuhr der Pallets und der Luft und somit auch die Temperatursteuerung. Der eingebaute Temperaturfühler misst kontinuierlich die Temperatur, steuert dann bei Temperaturschwankungen direkt die Zufuhr der Pallets oder der Luft.


Grillen/Smoken

Es wird ganz einfach die gewünschte Temperatur am Pellet-Grill eingestellt und auf "Ignite"(die Zündsequenz) gestellt. Dann benötigt man ein kühles Getränk und einen bequemen Sitzplatz, denn den Rest erledigt der Traeger Ranger von ganz allein – ohne, dass du den Grill ständig im Auge behalten musst!

Das mitgelieferte Fleischthermometer überwacht dabei die gewünschte Kerntemperatur, die auch nicht überschritten wird. Allerdings kann das System hier lediglich die aktuelle Kerntemperatur anzeigen.


Grillen

Als Jäger grille ich sehr viel Wild und gerade dabei sind niedrige Temperaturen wichtig, denn zu hohe Temperaturen lassen das magere Fleisch schnell austrocknen. Natürlich gelingt nicht nur das magere Wildfleisch, auch Rind oder Spareribs werden so perfekt zubereitet.

Zum scharfen Anbraten, um die Poren zu schließen, wird der Grill vorher einmal kräftig aufgeheizt und später wieder auf die geringere Temperatur gedrosselt. Der eingestellte Temperaturwert wird dann von dem Grill selbstständig auf +/-5°C gehalten.


Pellets

Der Traeger Ranger wird ausschließlich mit Holzpellets befeuert, so dass also immer ein Raucharoma vorhanden ist. Wie intensiv dieses Aroma wird, regelt man über die verschiedenen Hölzer. Es sollten dabei ausschließlich Hartholzpellets genutzt werden, keine die z. B. für Heizungen gedacht sind, da dort meist auch Nadelhölzer enthalten sind.


Eigenschaften auf einem Blick

• tragbar

• Fleischthermometer

• Digital Arc Regler

• porzellanbeschichtete Grillroste

• gusseiserne Grillplatte

• Deckel mit Verriegelung

• Digitale Temperatursteuerung in 5°C Schritten

• inkl. Garraumfühler und Kerntemperaturfühler

• geeignet für sämtliche Garmethoden

• keep-warm-Modus

• benutzerfreundliche Bedienung

• 3,5 kg Pellet-Tank

• robustes und massives Gehäuse (Gesamtgewicht 27 kg)

• Fettauffang und Fetteimer

• Zündung per Knopfdruck

• Leistung: 5,7 kW

• Betrieb mit: 220 Volt Steckdose

• Grillfläche: 1.187 cm²

• Material Gehäuse: pulverbeschichteter Stahl

• Maße: H33 x B53 x T51 cm

• Farbe: schwarz

• Kosten: 599,00 Euro


Fazit

Traeger hat die gewohnte Qualität in eine geniale, tragbare Version verpackt. Der kleine Pellet-Grill steht dem Großen in nichts nach und liefert in allen Temperaturbereichen perfekte Grillergebnisse.

Aber nicht nur Unterwegs kommt der Ranger bei mir um Einsatz. Wenn ich mal nur für uns etwas zubereite, nute ich nicht immer den größeren Grill. Für ein Roastbeef oder für zwei Steaks ist der Ranger ideal und spart da natürlich Pellts.

Mir gefällt besonders die variable Möglichkeit, zwischen Rost und der gusseisernen Grillplatte zu wechseln. Außerdem ist er ein perfekter Campingbegleiter, schnell einsatzbereit und mit seiner Grillfläche von 30 x 40 cm wird die ganze Familie auch gleichzeitig satt.

Für 599,00 Euro bekommt man hier die gewohnte Traeger-Qualität als kompakten aber vollwertigen Pelletgrill für unterwegs. Meine Familie und ich sind begeistert!


Waidmannsheil

Jagdteam Nordschleswig

Andreas Jordt